Der Sinn des Lebens, ist Suizid manchmal vielleicht doch das beste, um dem Leben zu entkommen?
Hallo.... Ich habe selber nicht erst einmal, wegen inneren Schmerzen, die so quälend sind und nicht zu ertragen waren, mich nach dem Sinn des Lebens gefragt... Wozu lohnt es sich überhaupt zu Leben, kann der Tod vielleicht viel schöner sein, als die Schmerzen die durch Gewaltvolle viele Jahre, ständiger Begleiter sind??!! Ich habe überlegt wie kann man einen Suizid ausführen, schnell und halbwegs Schmerzlos! Bin ich feige, gebe ich zu früh auf? Nein, ich wollte nicht feige sein also machte ich immer weiter!! Heute erfahre ich, das ein Ex Freund von mir, mit dem ich 2 Jahre zusammen war vor 3 Wochen Selbstmord begangen hat. 4 Kinder und eine Frau zurück lässt und ich verstehe es einfach nicht... Liebe Eltern, nicht ansatzweise das an Schmerzen zu ertragen wie ich, glaube ich, aber warum geht er einfach? Irgendwie ist das doch stärke einfach zu gehen, oder? Was bewegt einen Mensch dazu, dieses Ende einfach zu entscheiden und wie er auch umzusetzen, was muss wirklich geschehen, das es soweit kommt? Kann man das wirklich aufhalten und wenn ja wie?
21 Antworten
Hallo Maxime, jeder Mensch reagiert anders auf Stress, Probleme und Sorgen.
Äußere Einflüsse und Geschehnisse, werden von Menschen unterschiedlich wahrgenommen und verarbeitet.
Der Mensch wird im Laufe seines Lebens durch Erziehung, Schule, Umgebung, Freunde, Schicksale, Erfolge und vieles mehr geprägt. Diese Tatsachen wirken sich kurz- und langfristig auf Psyche und Charakter aus.
Daher lässt sich auch der eine Suizid nicht mit dem anderen vergleichen.
Es lässt sich auch keine verbindliche Aussage tätigen, was geschehen muss, um diesen Schritt zu gehen.
Als ein lebensbejahender Mensch ist es sicher auch nicht einfach anderen Menschen mit Selbstmordgedanken zu raten, dies nicht zu tun, weil das Leben so schön und lebenswert ist.
Betroffene Personen sehen das sicher grundsätzlich anders.
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Ich sehe es jedoch folgendermaßen:
So lange Du versuchst, Deine Probleme und Sorgen zu lösen und zu verarbeiten, hast Du eine Chance, dass es Dir gelingt.
Nach einem Suizid gibt es keine zweite Chance. Es ist ein endgültiger Schritt, der nicht wieder gut zu machen ist.
Daher kann es aus meiner Sicht nur die Lösung geben, das Problem anzupacken!
Nun kommt Deine Frage: Aber wie?
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Dazu sind sicher Kenntnisse über Deine Situation sowie psychologische Fähigkeiten erforderlich.
Dennoch möchte ich versuchen, Dir folgende Ratschläge zu geben.
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Versuche Dir Deiner wirklichen Probleme und Sorgen bewusst zu werden. Mach Dir klar, worum es tatsächlich geht.
Höre ganz tief in Dich hinein und überlege, wo die Ursachen zu suchen sind.
Denke darüber nach, was Dir im Leben fehlt und was Dich glücklich machen würde.
Definiere also Deine eigenen Ziele. Es muss noch nicht das große Lebensziel sein.
Fang mit kleinen Zielen an, die für Dich erreichbar sind.
Nicht nur Psychologen sind wichtig. Ich war noch nie bei einem. Nur sollte man nicht vergessen, dass Du ein Patient unter vielen bist und der Psychologe Deine Persönlichkeit überhaupt nicht kennt.
Daher überlege Dir, wer aus Deinem Freundes- und Bekanntenkreis Dir helfen kann.
Sprich also mit einer vertrauten Person und arbeite die Dinge auf.
Schritt für Schritt!
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Versuch also nicht alles alleine zu lösen! Das kann bei so vielen Problemen nicht gelingen! Habe Mut und Vertrauen, lass Dir helfen. Es gibt ganz sicher ganz liebe Menschen in Deinem Umfeld, die Dir zuhören und denen Du wichtig bist.
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Ich wünsche Dir viel Erfolg, viel Glück, Zuversicht und Kraft!
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Denn das Leben ist wirklich lebenswert! :-)
Pflichte amdros bei, eine tolle Antwort zu einem ungeheuer schwierigen Thema !
... Ich bin sehr gerührt, alle eure Beiträge sind sehr einfühlsam, motivierend und aufbauend zugleich. Ich habe lange überlegt mich zu öffnen, mit der Frage und bin sehr glücklich es gemacht zu haben. DH euch allen und kleiner Rat... smile... es gibt die Komplimenten Funktion, falls ihr unter ein ander komplimente verewigen möchtet, ich hab auch schon damit angefangen..... lg Maxime
Das sich Öffnen ist ein ganz wichtiger Schritt, wie ich finde! Klasse, dass Du diesen ersten wertvollen Schritt getan hast!
Die weiteren werden Dir sicher leichter fallen und irgendwann wirst Du jeden Tag mit strahlenden Augen und einem Lächeln den Tag beginnen!
Deshalb bekommst Du von mir ein gaaaanz dickes DH, das von Herzen kommt!
@MojitoTom, Kompliment zu Deinem Kommentar, betreff des wahllosen Gecklickes, da es hierfür ein DH bekanntlich nicht gibt !
@MojitoTom, Kompliment zu Deinem Kommentar, betreff des wahllosen Gecklickes, da es hierfür ein DH bekanntlich nicht gibt !
Stell dir vor, du hast Krebs. Es gibt keine Hoffnung mehr. Du wirst sterben. Was findest du besser? Wenn du dir irgendwann ein paar starke Schlaftabeltten einwirfst, oder wenn du langsam immer mehr in dich selber hinein verschwindest, und wenn deine Emotionen nur noch vom Morphium abhängig sind? Ist es besser, wenn du ein unglückliches Leben führst, und du keine Lust mehr hast und vor allem Keine KRAFT mehr, gegen diesen Zustand anzukämpfen, oder dass alle Verwanden und Freunde und vor allem man SELBER unter einem leiden? Du musst das immer aus zwei verschiedenen Sichtfeldern betrachten (von außen und vor allem von innen!).Gut, es kann sein, dass man vollkommen dagegen ist (auch wenn man nur noch lebt, um der Pharmazontrischen Industrie noch mehr Geld in den Rachen zu schmeißen). Aber versetze dich in die Lage des Krebskranken. Genau der gleich Schmerz widerfährt einem seelisch Unglücklichem oder Depressiven. Gibt es etwas spezielles, dass du wissen willst, denn Suizid ist ja doch ein sehr breit gefächertes Thema. Schreibe bei Unklarheiten! Martyn
Das muss jeder selbst entscheiden.
Man weiß nicht was er in seiner Kindheit erlebt hat; oder früher. Evlt. hat er einfach alles in sich rein gefressen mit niemanden geredet. Es ist nicht stark zu gehen es ist eher feige und evtl. rücksichtslos. Feige weil man vor seinen Problemen flüchtet und rücksichtslos weil man seine Freunde, Familie und in diesem Fall auch Kinder einfach zurücklässt. Die Kinder, je nach dem wie alt sie sind werden ihren Vater nie kennenlernen, oder eben nie mehr sehen. Was vllt. auch schwer zu verstehen ist wenn sie noch klein sind. Man kann selbstmord gefährdeten nur helfen in dem man ihnen seine hilfe anbietet und immer für sie da ist. Und wenn sie das nicht wollen werden sie sich umbringen und man kann nichts dran ändern.
... Ich muss gestehen, ich bin schockiert darüber, ich hätte ihm das nicht zugetraut, weil er so liebe Menschen neben sich hatte...! Wie verzweifelt muss er gewesen sein?
für jeden selbstmord gibt es tiefgründige Dinge die einen dazu letzt endlich einen dazu gewogen haben..es ist sehr schwer darüber zur urteil aber aufzugeben das leben hinschmeißen ist wohl keine lösung und das ist auch nicht stark,weil daran gedacht das du die menschen unglaublich verletzt wenn du gehst.
Eine zu Herzen gehende Antwort lieber Tom
Schade, nur 1 DH möglich..würde Dir sehr gern mehr dafür geben