Strategischer Unterschied zwischen Schlachtschiff, Kreuzer, Zerstörer, Fregatte?

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was ist in der Realität der strategische/taktische Grund dafür, ein Schlachtschiff zu bauen?

Die Ära der Schlachtschiffe ist seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges vorüber, im Grunde waren diese bereits im II. Weltkrieg vorbei, die Kriegsführung damit zu dem Zeitpunkt schon überholt, das hast du selbst schon richtig erkannt.

Heutzutage setzen sich viele Seestreitkräfte, in Bezug auf die Hauptkampfschiffe, aus Fregatten zusammen, so u.a. die Bundesmarine. Fregatten sind vielseitig einsetzbar, von der Seezielbekämpfung, über die U-Jagd, bis hin zur Abwehr von Flugkörpern. Einige Typen kommen u.a. bei der Bekämpfung von festen Zielen an Land zum Einsatz.

Verschiedene Seestreitkräfte nutzen heutzutage noch die Bezeichnung "Zerstörer", bei der Bundesmarine hat man in der Planung zum Bau neuer Einheiten auf diese Benennung verzichtet.

Schlachtschiffe hatten in früheren Zeiten natürlich u.a. die Aufgabe, bedingt durch die Größe der Artillerie, Ziele auf größere Entfernungen zu bekämpfen. Durch die stärkere Panzerung waren sie für derartige Auseinandersetzungen konzipiert, jedoch bereits im I. Weltkrieg waren sie gefährdet durch Angriffe von Torpedobooten, U-Booten usw.

So musste man schon früh die Strategie in Verbänden mit Großkampfschiffen den Gegebenheiten anpassen.

Etwa 25 Jahre später waren die Maßstäbe des Ersten Weltkriegs fast durchweg nicht mehr anwendbar. Durch den Einsatz zahlreicher Flugzeugträger mit ihren modifizierten Verbänden, waren Schlachtschiffe großenteils nutzlos, da u.a. die Luftwaffe die Schlachtfelder dominierte. Dazu kamen schnelle Kreuzer und Zerstörer, die mit ihren Torpedos den Schlachtschiffen das Leben schwer machten.

Traf man auf derartige Einheiten, mussten sich die Schlachtschiffe oft frühzeitig zurückziehen, da durch die schnellen Vorstöße der kleineren Kampfschiffe eine stetige Gefahr drohte, dazu nicht selten feindliche Flugzeuge, so wie U-Boote.

Immer mehr an Bedeutung gewannen die Trägerverbände, wie man sie heute auch noch nutzt, abgestimmt auf die verschiedensten Bedrohungslagen.