stimmt es, dass ein apotheker NUR ein "akademischer verkäufer" ist?

8 Antworten

Das kommt drauf an, welche Ansprüche du dir selbst stellst. Tatsache ist, dass ein Apotheker auch in der Lage ist, selbst Medikamente herzustellen. Das ist etwas, was in Spitälern äusserst hilfreich sein kann.

Ups. Ich finde meine Apothekerin allerdings nicht als reine Verkäuferin. Sie gibt oft Tipps wie man Medizin umgehen kann oder weiss andere Mittel, wenn mal etwas nicht hilft. Außerdem kann es ja nicht anspruchslos sein, wenn man dafür ein Studium braucht.

Ein Apotheker ist ein Fachmann für Arzneimittel. Er hat profunde Kenntnisse der Materie, welche im Pharmaziestudium erworben werden. Im Jahr 2009 gab es in Deutschland knapp 58.000 in diesem Beruf tätige Apotheker und rund 12.000 Pharmaziestudenten!!

Pit

Es kommt hier sehr auf den/die Apotheker/in an. Ich habe - wie in jeder Branche - auch schon schwarze Schaafe selbst kennen gelernt. Auffällig ist nur, das ich häufig keine Beratungsfragen, wie z.B. "Nehmen Sie derzeit auch andere Medikamente?" etc., gestellt bekomme. Dabei sind gerade diese Fragen wichtig zur Vermeidung von Kontraindikationen oder Überdosierungen durch Kombinationswirkung. Im schlimmsten Falle, bekam ich sogar ein schleimlösendes Mittel für meinen damals 13 Monate alten Sohn, welches erst ab 2 Jahren verabreicht werden darf, da es für Kinder unter 2 lebensgefährlich ist (Erstickungsgefahr!). Das, obwohl ich extra nochmal auf sein Alter hingewiesen habe. Die Packungsbeilage, hielt mich dann doch davon ab, es einzusetzen. Zum Glück!

Deshalb mein Tipp: Immer nachfragen. Merken, ob direkte oder ausweichende Antworten gegeben werden. (ausweichende Antwort = Warnung!) Stets die Packungsbeilage lesen und bei Unsicherheiten einen Arzt oder Apotheker fragen, dem Du vertraust.

lenny2011  30.03.2011, 11:11

Fazit: Studiere ruhig Pharmazie und werde ein Apotheker mit Wissen, Verstand und Verantwortungsbewußtsein. Außerdem stehen Dir auch ganz andere Türen mit dieem Studium offen. Die meisten, die ich persönlich kenne, haben nach dem Studium einen Job bei Pharmaherstellern angenommen.

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Das stimmt ganz sicher nicht!!

Zunächst mal muß man nach dem Abitur ein ca. 4jähriges intensives naturwissenschaftliches Hochschulstudium absolvieren (Chemie, Biologie, Pharmakologie, Technologie, Galenik, um nur die wichtigsten Inhalte zu nennen), danach ein 1jähriges Praktikum. Erst dann erhält man unter der Voraussetzung eines einwandfreien Leumunds und des Bestehens von 3 Staatsexamina die Approbation. Nur wer diese besitzt, darf als Apotheker/-in eigenverantwortlich arbeiten.

Schon an diesem Ausbildungsweg ist eindeutig zu erkennen, daß es sich nicht um die hier teilweise angeprangerte "Schubladenzieherei", sondern um eine Tätigkeit mit hoher Verantwortung handelt. Natürlich, wem es nur um Geld geht, der wird keinem Beruf (leitet sich ja von Berufung ab!!) gerecht! Das "Arbeitsniveau" liegt da, wo man es selbst hinbringt!

Also alex215, nicht von Negativklischees beeinflussen lassen!!

Viel Glück und Erfolg bei der Berufswahl!

randor100

PS: Ich weiss, wovon ich spreche; habe 23 Jahre lang meine eigene Apotheke erfolgreich geführt!