Stimme im Kopf :D

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Sehr interessante Frage... DH !! Ich habe über diese meine innere Stimme nur subjektive Erfahrungen und Vermutungen. Sie wird wohl nicht bei jedem gleich klingen. Die Stimme, die ich beim Lesen Deines Textes empfand (nicht hörte !) ist diejenige Stimme, die sich im Laufe der Zeit als angenehm entwickelt hat. Man selber möchte es ja immer möglichst "schmackhaft" haben. Also gibt man sich Mühe für einen inneren "Wohlklang". Ein anderer mag vielleicht einen krächzenden Papagei als innere Stimme haben - wer weiß ? :))

So eine Stimme gibt es um eine Hilfe beim Lesen zu haben. Man kann auch laut lesen und wird dann wohl feststellen, dass es die gleiche Stimme ist.

TimeosciIlator  12.03.2015, 06:33

Danke von uns beiden, also meiner inneren Stimme und mir^^, für das Goldene Sternchen :)

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Es hat mit der Verarbeitung von Sprache im Gehirn zu tun .. irgendwie muß man die Wörter ja wahrnehmen. Und wie willst Du ganz ohne Wörter denken .. das sind dann Gefühle oder Eindrücke, keine Texte. Es geht außerdem unmerklich der Sprechapparat mit (hn-hmh hm hn-hn hhmmmit), wenn Du liest oder leise formulierst (zB was Du später sagen willst). Mit Zahlen und Rechnen genauso (Stell Dir vor, Du kennst Zahlen nur als das Bild von Würfelaugen und rechne damit mal 3 x 4 oder 5 + 7 .. dann mußt Du irgendwie die Würfelaugen im Kopf als Bild anordnen oder sie vor Deinem geistigen Auge zählen). Die eigene Stimme klingt bei jedem etwas oder ganz anders, weil die Resonanz verschieden ist, und man 'hört' natürlich die verinnerlicht eigene, 'bekannteste', die default-Stimme, es sei denn man kennt die Stimme des Verfassers zB eines Briefes, dann hört man dessen Stimme, wenn man sie sich (auch unbewußt) vorstellen will.

TheBaba27 
Fragesteller
 07.04.2015, 14:35

Danke für die Erklärung , wenn das alles so stimmt dann sind ja also jede Denkweise verschieden , kann man denn solche "Vermtungen"  durch irgendwelche Versuche unterstreichen oder ist das fast unmöglich da der Mensch sich ja immer etwas ein bilden könnte .Man könnte es ja nicht beweisen oder ?

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RoSiebzig  07.04.2015, 21:35
@TheBaba27

Naja, .. man kann heute teilweise ins Gehirn gucken (Hirnforschung; .. Neurologie; .. Verhaltensforschung, auch, die Rückschlüsse zieht; .. Denk-Experimente sagen teilweise etwas aus - man kann Denkfehler provozieren, mit optischen oder andere Sinnestäuschungen) und die elektrischen Ströme in verschiedenen Bereichen sichtbar machen (Hirn-"Areale")  und es zeigt sich, daß .. - je nachdem, welche Art Denkaufgaben man löst oder welche Gefühle geweckt werden - .. daß jeweils verschiedene Bereiche im Gehirn verschiedene Aufgaben 'erledigen'. Diese Areale sind sogar gut bekannt und benannt ("Sprachzentrum"; ..  "Frontallappen"; .. uvm). Mach vor meinen Beitrag ein dickes "vielleicht", noch, dann bleibt aber doch übrig, daß die 'leise-Lese-Stimme' unbedingt mit Sprachverarbeitung zu tun haben muß.

Aber wer richtig viel liest, auch beruflich, kann regelrechte Techniken entwickeln ("Querlesen", "überfliegen"), .. da läuft es dann etwas anders ab (dö-römddödö-röminsHirngucken töh-töh-töhtöröptödöpp Ströme in Bereichen -bss-sssttTTSprachzentrum. fertig. 3 Sekunden.) Vielleicht. Vielleicht vergeistigt sich auch irgendwann die Stimme und man nimmt direkt den Sinn aus den Wörtern wahr, ohne noch die Buchtaben und Wörter irgendwie 'übersetzen' zu müssen in, was gemeint is'. Man sieht sofort das Gemeinte aus dem Text. Vielleicht - so weit bin ich noch nich' ;o])

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RoSiebzig  07.04.2015, 21:45
@RoSiebzig

Auch die Idee, daß man sich eine Stimme 'aussuchen' kann zum leise Lesen, - wie es hier offenbar einige tun - find' ich gut! Man sieht sich selber als irgendeine Figur und hat dann auch deren Stimme.

Spannend!

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RoSiebzig  17.08.2015, 12:48
@TheBaba27

"Denkweisen" sind teilweise verschieden (jeder Mensch ist und denkt anders), teilweise gleich (sonst könnte man sich gegenseitig nicht verstehen.

Du kannst nicht "innere Stimme" zu "Denkweise" einfach verallgemeinern.

Und der Kopf und Rachenraum und Lungenvolumen und Kehlkopf sind zusammen der Resonanzkörper, wie bei einem Musikinstrument oder allem, was schallt, und die Stimmbänder sind, wie die Saiten. Deshalb hört sich die eigene Stimme auch von innen anders an, als von außen.

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Ich glaube die Stimme klingt verschieden. Wenn ich zum Beispiel selbst schreibe, höre ich meine eigene. Wenn ich lese höre ich zwar die Worte im Kopf, aber keine bestimmte Stimme spricht sie. Coole Frage aber! :D

TheBaba27 
Fragesteller
 10.03.2015, 22:25

Danke :3

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Wirklich gute Frage. Also ich (w) höre eine weibliche Stimme aber es ist nicht meine, zumindest nicht genau. Wenn ich aber ne Nachricht von ner Freundin lese höre ich ihre Stimme, also als würde sie mir etwas erzählen.

TheBaba27 
Fragesteller
 10.03.2015, 22:30

Echt ? Das ist cool , bei mir bleib die Stimme immer gleich :)

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Also bei mir ist das auch so das ich meine stimme höre aber wenn ich was lese lese ich das so wie es jemand schreibt mit Emotionen

crazyElfe  10.03.2015, 22:41

ich war schon immer schizophren aber jetzt sind wir zu dritt drei stimmen in meinem Kopf .... xD

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