Steuerkette gedehnt, folgeschäden (E87)?

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Hallo

Steuerkettenlängung ist normaler Verschleiss und so lange man die Kette rechzeitig erneuert (das machte man früher bei einer Inspektion mit einer "geteilten" Kette in 30-50 Minuten als "Verbundarbeit") gibt es keine "Folgeschäden". Wenn die Kette mal so lang wurde das diese "ungespannt" war und "schlagen" konnte muss man meist noch die Kettenrampen erneuern und evtl. noch die Kettenräder. Kettenlängung verschiebt die Steuerzeiten, der Nockenwellensensor kann denn Verschleissgrad der Kette erkennen/anzeigen udn das wird dann bei einer Inspektion "abgearbeitet" bevor es Schäden gibt.

Problem ist Steuerkettenlängung sollte erst bei 160-200 000km relevant werden und ist meist das Problem von Einsatzbedingungen und Ölwechselintervall. Anderst gesagt wer beim Öl spart wird durch die Kosten der Steuerkette wieder "gefiggt" (Und genau dass wollen die Hersteller). Zudem wenn man das Auto nur in Kurzstrecke einsetzt sollte man Steuerkettenmotore meiden da sind Zahnriemenmotore im Vorteil oder eben Stösstelstangentechnik. Deswegen haben "Kleinwagen" oft technisch "uralte" Motoren verbaut und Zahnriemen. 

Wen du unsicher bist lass eine Ölanalyse machen (Kostenpunkt ab 60€) dort wird der Abriebsanteil im Öl gemessen und mit dem Durchschnitt des Motortyps verglichen. Danach kommt dann auch meist die Empfhelung denn Ölwechselintervall zu verkürzen (Jährlich) und/oder die Ölsorte zu wechseln weil Longlifesossen nicht das halten was die Hersteller versprechen. Das funktioniert nur bei Vielfahrern die 30-40000km Jahr runtereissen. Aber mit Longlifeölsossen kann man beim Neuwagentest auf dem Rollenprüstand einfach noch einige Prozentpunkte beim Abgas und Verbrauch rausschinden.

Und das ein Motor auf einem Versuchprüfstand in 2 Jahren Zeitgeraffert mit Longlifeölsossen "gut genug" überlebt hat kaum Praxisrelvanz (auch wenn bei Zeitrafferläufen die Motoren zwischdurch eingefroren werden.) Die Autohersteller wissen genau unter welchen Bedingungen ein Motor "ewig" hält und unter welchen Bedignungen der Motor genau wenige Tage nach Garantieende kaputt geht. Und das ist genau der Optimalpunkt der Konstruktiv erfüllt werden muss das ewige Motorleben kostet zuviel und will keiner (Nicht mal der Kunde, der Optimalkunde kauft alle 2-3 Jahre einen Neuwagen, warum soll er die massiven Mehrkosten für einen Motor bezahlen der bei gutem Service "ewig" hält ?).

das mit den Folgeschäden ist schwachfug. wenn die arbeiten fachgerecht ausgeführt wurden, wird auch weiter nichts passieren.

was sein kann ist, dass die gedehnte steuerkette dafür gesorgt hat, dass die steuerzeiten MINIMAL verfälscht waren. dem entsprechend sollte nach dem Wechsel der Steuierkette mit einer Nockenwellenlehre die stellung der nockenwelle überprüft und ggf. korrigiert werden.

aber in der regel wird das so in der fachwerkstatt auch gemacht...

lg, Anna

Das ist Unsinn. Zu Folgeschäden hätte es kommen können wenn die Steuerkette nicht gewechselt worden wäre oder diese Arbeit nicht sachgemäss ausgeführt wurde.

Das stimmt nicht. Es werden keine Folgeschäden auftreten. Dein Freund hat nur keine Ahnung von Autos. Ein Folgeschaden wäre nur entstanden wenn die Steuerkette gerissen wäre was nicht passiert ist. Diese wurde gewechselt und nun ist das Problem beseitigt.

Du kannst das Auto beruhigt weiter fahren.