Steuerberater - Voraussetzungen für den Beruf?
Welche voraussetzungen muss man erfüllen um Steuerberater zu werden? Hat dieser Beruf viele Risiken?
U.a. korrekte Rechtschreibung !! Immerhin DREI Fehler in EINEM Wort:
V(!)or(!)aussetzungeN (!).......
genau so hab ich es geschrieben
Ich liebe dich 🫤💓
An den FS: Diese drei Fehler machtest du ! Mehr als DAS durch Ausrufzeichen zu verdeutlichen, konnte ich nicht.
tannibi machte den FS glücklich ! (Meine persönl. Note seit 60 J. !)
Du bist schon alt
2 Antworten
Steuerberater zu werden ist ein langer und schwerer Weg. Dauert so um die 10 Jahre bis zur Prüfung. Mein mittlerer Sohn ist diesen Weg gegangen. Zahlen haben ihn schon von klein auf interessiert und begeistert. In Rechnen und Mathe hatte er immer eine 1 im Zeugnis. Während der Ausbildung zum Steuerfachangestellten auch immer nur 1 inkl Buchführung. Danach dann Weiterbildung zum Steuerfachwirt. Studieren wollte er nicht, aber Steuerberater war sein Ziel. Er wollte auch die deutsche Steuergesetzgebung genau verstehen. So viel Unlogik wie es dort gibt, ist wohl einzigartig. Als er den Steuerfachwirt hatte, hat er sich dann ein Steuerbüro gesucht, dass er später auch mal übernehmen kann. Dort hat er dann rd 6 Jahre gearbeitet und sich auf die Prüfung vorbereitet. In dieser Zeit war er sehr einsam und auch sehr unausgeglichen. Das war einfach Stress pur.
Bis dahin dachte ich , dass Rechtsanwalt die schwerste Ausbildung ist. Nein, es ist Steuerberater.
Inzwischen hat er die Steuerkanzlei übernommen und betreibt sie zusammen mit seiner Frau (auch Steuerberaterin).
Für die Zulassung zur Steuerberaterprüfung musst du bestimmte formale Voraussetzungen erfüllen. Die genauen findest du problemlos im Netz. Grob lässt sich dabei zusammenfassen, dass du ein Studium oder eine Ausbildung in Richtung Wirtschaft oder Recht benötigst und danach noch einige Jahre im Bereich Steuerberatung gearbeitet haben musst, bevor du zu dieser Prüfung antreten darfst. Übrigens eine Prüfung, die eine 50%ige Durchfallquote hat - obwohl sehr viele, die sie ablegen, vorher Jura oder BWL studiert haben...
Wenn du diese Prüfung geschafft hast, bekommst du von der Steuerberaterkammer die Zulassung und darfst als Steuerberater arbeiten. Entweder angestellt in einer Kanzlei oder auch selbstständig mit eigener Kanzlei. Das ist dann auch der Moment, wo du richtig gutes Geld verdienst!
Aber der Weg dahin ist halt echt nicht einfach. Du wirst sehr, sehr viel lernen müssen. Insbesondere ganz viel zur hochkomplexen Steuergesetzgebung. Das ist kein Spaziergang!
Allerdings ist das Gute daran, dass letztendlich jeder Schritt auf diesem Weg auch für sich bereits eine gute berufliche Perspektive und vernünftige Jobaussichten bietet, zum Beispiel bereits die Ausbildung als Steuerfachangestellte/r, mit der man auch in anderen Unternehmen eine gefragte Fachkraft für die Buchführung ist!
Finanz- oder Bilanzbuchhalter ist die klassische Weiterbildung im Anschluss an die Ausbildung zum/zur Steuerfachangestellten. Auf der gleichen Stufe wie Fachwirt/Techniker/Meister, seit 2020 offiziell gleichgestellt mit einem Bachelor-Abschluss laut BBiG. Eine reine Ausbildung zum "Buchhalter" gibt es nicht, insbesondere nicht in Form einer klassischen, 3-jährigen Ausbildung.
Ach, und Buchhaltung wird primär aus steuerlichen Gründen gemacht. Externes Rechnungswesen, das, womit man entsprechend der geltenden Gesetze die finanzielle Situation des Unternehmens abbildet, auf deren Basis wiederum das Finanzamt die Steuerlast des Unternehmens berechnet.
Nur so als Tipp: Ich bin Wirtschaftsfachwirtin, habe eine Weile in einem Steuerbüro gearbeitet und bin derzeit Personalerin, in einem Team aus insgesamt 8 Personen, die wir gemeinsam die komplette Verwaltung inklusive Buchhaltung und Lohnbuchhaltung für einen freien Träger der Kinder- und Jugendhilfe mit 200 Mitarbeitenden machen ;). Es könnte also sein, dass ich schon so ein kleines bisschen weiß, wovon ich hier rede ;).
Die Buchhaltung dient ausser zu Steuerzwecken für die Finanzanalyse und die Darstellung des Unternehmens gegenüber den Aktionären gemacht. An Ausbildungsgängen gibt es noch den zum Wirtschaftsprüfer.
Der Weg zum Wirtschaftsprüfer ist dem zum Steuerberater nahezu identisch - nur mit dem Unterschied, dass es hier gar keine dreijährige Berufsausbildung als Ausgangsbasis gibt, sondern IMMER erst ein Studium abgeschlossen werden muss, bevor man dann wiederum mit mehrjähriger Berufserfahrung im Gepäck das Wirtschaftsprüferexamen ablegt!
Bitte, wenn du keine Ahnung hast, dann hör doch zumindest auf, hier irgendwelchen Unfug hinzukritzeln...
Und warum behauptest du dann, dass es eine "Ausbildung" zum WP oder zum Buchhalter gäbe? War Recherche kein Thema im Studium? Ich mein, kurz mal googlen und du hättest das easy rausfinden können. Stattdessen so völlig absurdes Mansplaining hier??
Ich meinte nicht Ausbildung im Sinne von Lehre, sondern diverse Ausbildungen die sowohl von privaten Einrichtungen als auch von Hochschulen und Fachhochschulen angeboten werden. Da gibt es diverse Stufen von der Bilanzbuchhaltung bis zu Controlling/Financial analyst und natûrlich die Spezialisierungen auf nationales oder gar internationales Steuerrecht. Es gibt somit vielfältige Niveaus und Qualifikationsstufen bis zu postgraduierten Studiengängen und auch Weiterentwicklungsmöglichkeiten durch diverse Fortbildungen.
Und inwiefern denkst du, dass deine Kommentare meine obenstehende Antwort für den Fragesteller irgendwie bereichert haben?
weiss ich nicht. Das sollte der Fragesteller selber beurteilen. Er hat sich nicht geäussert dazu bisher.
Wenn du nicht weißt, inwiefern ein Kommentar unter einer Antwort einer anderen Person die Frage des FS besser beantwortet als die Antwort, die dort bereits steht, wäre es dann vielleicht eine ganz gute Idee, diesen Kommentar einfach nicht zu schreiben?
Buchhalter und Steuerfachangestellter sind getrennte Berufe obwohl Steuerfachkräfte Buchhaltung kennen müssen. Buchhaltung wird jedoch nicht nur aus steuerlichen Gründen gemacht.