Stellung Bundesheer?

3 Antworten

Die Stellung dauert 1,5 Tage. Die Stellung ist in zweiter Linie eine sehr umfangreiche Gesundenuntersuchung (zum Hauptzweck komme ich noch). Ich würde mich kurz vor der Stellung von diversen Hausärzten und v.a. einem Urologen (Begründung folgt später) untersuchen lassen u. die entsprechenden Atteste bei der Stellung vorlegen. 

Tag 1: zunächst die Überprüfung der der Identität und die sogenannte ´Belehrung´, welche neben Bundesheerpropaganda v.a. zur Einschüchterung der Stellungspflichtigen dienen soll, damit sie die im Anschluss folgenden Stellungsuntersuchungen widerstandslos über sich ergehen lassen. Danach muss man sich in dem Umkleideraum ausziehen, eine Art ´olivgründe Unterhose´ anziehen u. es beginnen die diversen Untersuchungen (Größe, Gewicht, Urin- u. Blutabnahme, Sehen, Hören, Zähne, Abhören, Belastungs-EKG, Überprüfung der Kraft in Armen u. Beinen etc.)

Tag 2: Ärztliche Untersuchung, bei welcher die Ärztin (und es wird sicher eine Frau sein) auch Penis u. Hoden ´untersuchen` möchte.

Dazu sei ganz klar gesagt: Den berühmt-berüchtigen EKG (´Eierkontrollgriff´) bei der Stellung kann man und sollte man - wenn man dessen eigentlichen Zweck u. die Absicht dahinter kennt - auch unbedingt verweigert.

Es wird zwar immer anders behauptet, aber: Mann ist bei der Stellung NICHT verpflichtet, sich im Intimbereich untersuchen zu lassen (ein Gesetz zur Verpflichtung einer Intimuntersuchung kann es in Ö aufgrund eines intern. u. uneinschränkbaren Gesetzes, welches auch in Ö Gültigkeit besitzt, gar nicht geben - u. gibt es daher auch nicht). Eine Verweigerung der Intimuntersuchung müsste seitens Ärztin u. Bundesheer - streng genommen ohne weitere Überredungsversuche - akzeptiert werden u. dürfte auch keine neg. Konsequenzen (egal welcher Art) haben.

Falls man ein Attest eines Urologen vorgelegt hat, ist dieses ein zusätzliches Argument für die Weigerung (´Wurde erst vor kurzem gemacht´). Diesbezüglich sei auch erwähnt, dass die untersuchenden Ärztin ´nur´ eine praktische Ärztin u. keine Urologin ist u. somit kein urologisches Fachwissen hat. Dies bedeutet, dass sie bei Verdacht eines urologischen Problems ihren Verdacht ohnehin von einem Urologen bestätigen lassen müsste und deshalb zum Urologen überweisen würde. Außerdem kann durch eine Intimuntersuchung in der Art, wie sie bei der Stellung üblicherweise durchgeführt wird, lediglich ein Leistenbruch erkannt werden, andere urologische Probleme wie etwa ein Hodenkrebs können – auch wenn das vom Bundesheer immer wieder wider besseren Wissens anders behauptet wird – NICHT erkannt werden. Selbst ein erfahrener Urologe könnte durch das bei der Stellung übliche kurze Anfassen der Hoden das schwer erkennen.  

Hintergrund:

Die Musterung / Stellung hatte bei ihrer Einführung (ca. um 1790) ausschließlich den Zweck eines DEMÜTIGUNGSRITUALS. Die Gemusterten mussten damals komplett nackt und vor den Augen der anderen nackten Musterungspflichtigen vor die Musterungskommission treten. Später, als es dann auch so etwas wie eine körperliche Untersuchung durch einen Arzt gab, erfolgte diese natürlich vor den Augen der anderen Musterungspflichtigen und vor den Augen mehrerer Militärangehöriger. In Zeiten, als die Musterungen noch in den Wohnorten der Gemusterten durchgeführt wurden (bis 1930er), waren dabei sogar noch die Stadtoberen (Bürgermeister, Industrielle, etc.) anwesend, sodass die Musterungspflichtigen tw. nackt vor einer Kommission von 10 – 15 Leuten stehen mussten.

Der einzige Zweck dieser Vorgehensweise  war, die Musterungspflichtigen zu erniedrigen, ihnen damit ihren Stolz, ihre Würde zu nehmen und ihren Widerstand zu brechen. Nach Brechen des Widerstands war es dann später während ihrer militärischen Ausbildung wesentlich einfacher, ihnen die militärischen Grundvoraussetzungen wie Anerkennung von Autoritäten, Gehorsam, Unterwürfigkeit, etc. beizubringen u. diese Personen entsprechend den Wünschen des Militärs und somit indirekt des Staates abzurichten.

Aufgrund der erwiesenen ´Erfolge´ hat sich die Musterung in komplett nacktem Zustand dann sehr rasch in allen Armeen durchgesetzt und wurde wegen ihrer erwünschten psychologischen Wirkung auf die Musterungspflichtigen sehr lange mit relativ geringen Abweichungen - so wurde die Dauer der kompletten Nacktheit immer kürzer und die medizinischen Untersuchungen wurden immer umfangreicher – beibehalten. In Ö war es z.B. dennoch bis in die 80er-Jahre möglich, dass mehrere Musterungspflichtige komplett nackt in einem Raum auf ihre ärztliche Untersuchung (bei welcher neben dem  Arzt dann auch einige Militärangehörige als Schreiber anwesend sein konnten) warten mussten.

Spätestens in den späten 80er-Jahren gab es dann zwar keine Gruppenuntersuchungen mehr, sondern nur noch Einzeluntersuchungen. Dennoch ist es auch heute noch so, dass man während der gesamten Stellung fast nackt ist (eben lediglich mit Unterhose bekleidet), was für die meisten Untersuchungen (z.B. Augen, Gewicht, etc.) nicht notwendig ist u. somit gegen jede Regel der ärztlichen Ethik (´Ein Patient muss sich nur soweit ausziehen, wie dies für die Untersuchung unbedingt notwendig ist´) verstößt und die maximale psychologische Wirkung des Demütigungsrituals durch die komplette Nacktheit möchte das Bundesheer u. somit der Staat aber weiterhin über die Intimuntersuchung, welche aus medizinischer Sicht übrigens wenig Sinn hat, erreichen.

Im KLARTEXT: Der Hauptzweck der Musterung ist daher auch heute noch die Erniedrigung der Musterungspflichtigen und der Staat erzieht sich bis heute über das Demütigungsritual der Musterung (und auch des Wehrdienstes) obrigkeitshörige, unterwürfige, unkritische männliche Staatsbürger. (Da Frauen früher ohnehin ohne Rechte waren, musste dieses Demütigungsritual nicht auf sie angewandt werden und in der heutigen Zeit ist es nur noch schwer durchsetzbar, sie auch diesem Ritual zu unterziehen (obwohl eine als ´allgemeine Gesundenuntersuchung´ getarnte Stellungpflicht auch für Frauen innerhalb des österr. Bundesheeres natürlich schon seit einigen Jahren überlegt wird)).

Es ist übrigens erwiesen, dass die psychologische Wirkung von Foltermethoden - ERZWUNGENE Nacktheit ist auch heute noch die ´klassische´ und am weitesten verbreitetste, weil ´effiziente´ und ´einfache´, Foltermethode und die Stellung/Intimuntersuchung ist aufgrund der StellungsPFLICHT eine erzwungene Nacktheit –  auf den Gefolterten wesentlich verstärkt wird, wenn Folterer und Gefolterter UNTERSCHIEDLICHEN Geschlechts sind – und genau dies ist der Grund, warum die Intimuntersuchung bei der Stellung seit den 1980er-Jahren praktisch ausschließlich von WEIBLICHEN Ärzten durchgeführt wird.

Also auf diesem Zettel sollte genau geschrieben stehen was du brauchst.

Ich glaube Impfpass, die Vorladung, ggf Brillenpass, Lichtbildausweis usw. weiß es aber nicht mehr genau.

Wenn du irgendwelche Krankheiten hast dann vergiss nicht die Atteste dafür mitzunehmen.

Ansonsten im Idealfall noch genug Geld da man in der Nacht saufen gehen muss.

Also die Genitaluntersuchung ist nicht mehr so schlimm wie früher, der Arzt massiert einem kurz die Eier aber man muss sich nicht mehr wie vor 40 Jahren in einer Reihe nackt aufstellen wobei das eigene Glied den Rektus des Vordermannes streichelt.

Im Grunde sagen dir diese Holzköpfe dort alles was du tun musst da musst du keine Angst davor haben dass du irgendwo ratlos herumstehst und nicht weißt wo du hin gehen musst.

Die dauert nicht lange geht schnell der tastet nur bisl rum und das wars außer du brauchst ne prostata untersuchung dann wünsch ich dir viel Spaß ;)

Aber sei doch nicht so Soldaten sollten doch keine angst vor sowas harmlosen haben :D

Habe selber vor ins ksk zu gehen also hab dich nicht so

ladumos  04.12.2016, 20:44

Was hat das KSK mit der Frage zutuen?

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Martin020784  08.11.2023, 13:43

Der Threadersteller wollte ja vielleicht gar nicht Soldat werden...

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