Stark kompressible Flüssigkeit gesucht?
Ich suche eine Flüssigkeit die möglichst kompressibel ist, also sozusagen ein flüssiges Elastomer, bzw. eine elastomere Flüssigkeit.
6 Antworten
Schau mal auf die Internetseite der Wacker Chemie und sieh Dir die Silikonöle AK an. Die sind gegenüber anderen Flüssigkeiten vielleicht noch etwas kompressibler und es gibt sie in vielen Viskositäten. Wacker hat sehr viele Produktdaten dafür im net.
AK-Öle werden häufig als Dämpferflüssigkeit verwendet, z.b. in Viskokupplungen. Der Kleinmengenvertrieb läuft über eine Fa. Drawin, Carl Roth hat ebenfalls Dimethylpolysiloxane (früher Baysilone M) im Sortiment, oder die Fa. Kurt Obermeier in Bad Berleburg. Was man noch kennen sollte ist die sehr niedrige Oberflächenspannung der Silikonöle, ihre Kriechfähigkeit, ihren schädlichen Einfluß für spätere Verklebungen und Lackierungen und ihen schädlichen Einfluß für elektrische Kontakte (z.B. Kommutatoren von Motoren).
Da Flüssigkeiten geringe Molekülabstände haben, sind sie nur sehr gering kompressibel. (Alkane und Öle etwas stärker als kleinmolekulare Flüssigkeiten, aber trotzdem minimal (vllt <5% bei HD))
Etwas stärker Eis am Schmelzpunkt: unter Druck wird es flüssig und reduziert dabei sein Volumen um ca 10% (weshalb man Schlittschuhlaufen kann: flüssiger Gleitfilm. Wäre auf einer Glasplatte nicht möglich.)
Was aber passieren kann, ist, dass sich das Gefäß unter Druck elastisch ausdehnt oder dauerhaft verformt. Elastische Dehnung spiegelt Kompressibilität vor, plastische Verformung vergrößert das Volumen dauerhaft. Das braucht noch nicht mal zu einer Schwächung der Gefäßwand zu führen, die Dehnung kann bei Parallelanordnung von Polymermolekülen sogar zu steigender Festigkeit führen.
Eine starke Kompressibilität erhältst du nur bei erheblichen Gasblaseneinschlüssen, also Schäumen (davon gibts auch stabile). Das ist aber der Kompressibilität der Gasbläschen geschuldet bzw -ZUSÄTZLICH- deren besserer Löslichkeit in der Flüssigkeit unter Druck.
übrigens: Völlig inkompressibel ist nichts,
Nahtlose Eisenbahnschienen gibts zB nur deshalb, weil die so fest im Bett (auf den Schwellen und die wiederum im Schotter) verankert sind, dass sie in der Sommerhitze nicht ausweichen können und deshalb das Eisen komprimiert wird. Die Größenordnung liegt aber in eben der der Wärmeausdehnung! (wurde auch erst mit Betonschwellen möglich, Holzschwellen waren zu schwach dafür)
Was soll hier der Unterschied zwischen "Kompression" und "Stauchung" sein?
Beim Stauchen vergrößert sich der Querschnitt des Werkstücks, so daß das Volumen gleich bleibt.
weiß ich nicht, hab auch noch nie drüber nachgedacht! (Manchmal glaubt man was zu wissen...)
Aber die häufige Wiederholung von Stauchung und Streckung dürfte dann nicht zu Strukturänderungen im atomaren Kristallgitterbereich führen, sonst wären die Gleise bald am Ende!
Das ist fast ein Widerspruch in sich.
In der Strömungsmechanik fasst man Flüssigkeiten und Gase zur Kategorie der Fluide zusammen. Der Unterschied besteht darin, dass Flüssigkeiten näherungsweise inkompressibel sind, Gase hingegen "ziemlich kompressibel".
Wofür brauchst dus denn? Vielleicht kannst du was anderes verwenden?
Wie die anderen schon schrieben, starke Kompressibilität bei Flüssigkeiten gibt es nicht... mehr als ~5% sind da kaum drin...
Es gibt keine stark kompressiblen Flüssigkeiten. Die Kompressibilität bewegt sich immer nur im Prozentbereich.
Ich danke dir SEHR! Das ist genau das was ich gesucht habe.