Stand die SPD immer auf der falschen Seite?

11 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Man hat Laschet's Satz abgekürzt. Der sagte nämlich "bei wirtschaftlichen Entscheidungen".

Das ist immer noch unrichtig, aber wenigstens etwas eingeschränkt.

Gleichwohl: Wahlkampfgetöse! Laschet muss - wenn er politisch überleben will - dringend etwas tun, und deshalb teilt er jetzt ordentlich aus! Ob das immer intelligent ist, steht dahin, er muss es ja nur auf die Titelseite der "Bild" schaffen!

xubjan 
Fragesteller
 13.09.2021, 21:45

Danke für deine Meinung. Ich habe es oben unverletzt wiedergegeben. Gleichwohl hast du recht, dass einige das verkürzt wiedergeben.

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Ich meine, zu dem was aktuell von Laschet und er CDU in Sachen Wahlkampf geäußert wird, muss man nicht wirklich viel sagen.
Da ist soviel Schaum vorm Mund, soviel Unsachlichkeit in den Aussagen,
sehr viele persönliche Angriffe aber kaum eigentliche Inhalte,
denn alles ist höchster Panik geschuldet, da sich CDU/CSU einer politischen Katastrophe gegenüber sehen.

Das ist alles in etwa auf dem Niveau von Trump.
Und das der keines hatte, ist ja bekannt...

xubjan 
Fragesteller
 12.09.2021, 16:17

Danke für deine Meinung. Stimme dem zu.

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dann haben sie also jetzt 16 Jahre lang mit der CDU/CSU auf der falschen Seite gestanden ... toll ;-) hat er sich selbst verraten. Die SPD war in den Regierungen immer dabei.

xubjan 
Fragesteller
 12.09.2021, 16:16

Danke für deine Meinung. Ja, so könnte man es auch sehen. :-)

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Was die falsche Seite ist, ist reine Definitionsfrage. Dass der verzweifelte politische Gegner, der seine Felle wegschwimmen sieht, um sich schlägt, ist doch verständlich.

xubjan 
Fragesteller
 12.09.2021, 16:17

Danke für deine Meinung.

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Naja die CDU/CSU hat natürlich jetzt Muffensausen aufgrund der Wahlumfragen und schießt gegen die SPD.

Dennoch ist die SPD für mich unwählbar, einerseits wegen ihrer Programms, aber auch wegen des drastischen Linksrutschs, verantwortlich durch Personen wie Kühnert, Esken und Co.

xubjan 
Fragesteller
 12.09.2021, 16:43

Danke für deine Meinung.

Was genau soll denn dieser "drastische Linksrutsch" sein? Also rein auf Sachebene.

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Horizon800  12.09.2021, 16:46
@xubjan

Naja vielleicht sehe ich das auch nur so, weil ich ziemlich wirtschaftsliberal denke. Ich finde so Aussagen von Herrn Kühnert wie:

  • In einem Interview hatte Kühnert angeregt, Großunternehmen wie BMW in Gemeinschaftseigentum umzuwandeln.
  • Außerdem solle jeder "maximal den Wohnraum besitzen, in dem er selbst wohnt".

https://www.sueddeutsche.de/politik/kevin-kuehnert-bmw-sozialismus-1.4429163

zeugen von einem ziemlich sozialistischen Denken.

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Horizon800  12.09.2021, 16:48
@xubjan

Außerdem biedert sich die Parteienspitze ziemlich an die Linkspartei an. Wenn ich da so Aussagen lese von Esken:

"Wir wollen einen demokratischen Sozialismus"

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xubjan 
Fragesteller
 12.09.2021, 19:02
@Horizon800
In einem Interview hatte Kühnert angeregt, Großunternehmen wie BMW in Gemeinschaftseigentum umzuwandeln.

Du solltest dir ganz genau anschauen, was er da gesagt hat.

Er hat gesagt, dass die Gewinne kollektiviert gehören. dabei verwandte er das Beispiel, dass trotz Gewinnausschüttung an Aktionäre die Belegschaft eine Null-Runde mitmachte. Also wirklich den exakten Wortlaut anschauen. Er hat dort auch beispielsweise Genossenschaftsmodelle angesprochen.

Und am Ende lag Kühnert nicht so verkehrt. Wenn man sich anschaut, wie dreist u.a. Daimler sich beim Staat bedient hat (Kurzarbeitergeld) und dann deutlich mehr gewinn während Corona machte als in den Jahren davor. Dann massiv Dividenden ausschüttete und gerade NICHT an die Arbeitnehmer irgendwas zurückgab, die über Kurzarbeit teilweise mit ihrer Existenz kämpften.

Die Worte, die Kühnert verwandt hat, waren unklug. Aber was er sagt, hat trotzdem Hand und Fuß. Gewinne großer Konzerne werden kollektiviert und Verluste plötzlich dem Steuerzahler aufgebürdet. Mehr noch: Inzwischen wird der Steuerzahler geschröpft und das über Gewinne privatisiert. Das ist längst nicht mehr OK. Das kann auch ein Marktliberalem wie dir nicht mehr gefallen. Oder doch?

Außerdem solle jeder "maximal den Wohnraum besitzen, in dem er selbst wohnt".

Auch hier gibt es nun mal diese Mietpreisexplosionen, an denen vor allem die Mietkonzerne Schuld haben. Die privaten Vermieter benehmen sich ordentlich, aber die Konzerne schon ewig nicht mehr.

Eigentum verpflichtet und an dem Punkt, wo die Gemeinschaft geschädigt wird von Konzernen muss man umdenken. Die Ideen, die da vorgestellt werden, die muss man ergebnisoffen diskutieren. Denn die einzige Alternative ist ein "Der Markt reguliert das von selbst" und wir sehen, wie das absolut nicht mehr funktioniert.

Hast du denn andere Ideen? Ich höre immer nur Gemecker, wenn mal einer laut denkt. Er wolle die DDR zurück oder so einen Blödsinn. Aber echte Ideen, wie das sonst noch funktionieren soll, die scheint keiner sonst zu haben.

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xubjan 
Fragesteller
 12.09.2021, 19:05
@Horizon800

Sie biedert sich also an? Wenn sie der Linkspartei deutlich sagt, dass das nichts wird mit RRG, weil man sauer sei, dass sie gegen die Afghanistan-Evakuierung stimmte oder gegen die NATO ist?

"Wir wollen einen demokratischen Sozialismus"

Dann lerne bitte erst mal die Begriffsdefinition dessen, was du da kritisierst. Das wäre wichtig, denn nur dann kann man da auf Sachebene diskutieren.

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