Stadt will mein Grundstück kaufen und zu Bauland machen. Wie soll ich mich verhalten?
Ich besitze Ackerland in begünstiger Lage, dass nach Plänen der Stadt zu Bauland werden soll (Flächennutzungsplan). Die Stadt hat mich darauf kontaktiert und möchte mir das Land abkaufen, jedoch deutlich unter Wert. (das Angebot Beträgt etwa 50% des Verkehrswertes [die Zugrunde liegende Annahme ist, die Aussage der Stadt, dass das Land mit 70% Wahrscheinlichkeit Bauland wir], die relevanten Daten habe ich alle aus einem Gutachten eines beinahe zwangsversteigerten Nachbargrundstückes).
Die Stadt hat ein Interesse in dem Bereich Bauland auszuweisen (daher nach Aussage der Stadt im Gtuachten auch die 70% Wahrscheinlichkeit), weil ihr die meisten Grundstücke bereits gehören, droht mir jedoch, sollte ich oder einer der anderen Eigentümer nicht verkaufen würde sie davon absehen. Ich bin an sich nicht darauf angewiesen, das Land sofort zu verkaufen, würde es nur gerne langfristig möglichst teuer verkaufen und möchte dementsprechend nicht, dass die Stadt ihre Ambitionen der Stadtentwicklung in meinem Bereich langfristig einstellt. In dieser Situation habe ich folgende Fragen:
Darf die Stadt ihre Städteplannung einfach von meinem Verkaufswillen abhängig machen? Ist das nicht wider einer langfrisitgen Plannung? Wenn ja wie realisitsch ist es das sie das tatsächlich tut?
Wie soll ich auf das Angebot der Stadt konkret reagieren? Soll ich eher darauf drängen, das ich mein Land behallten will und sie trotzdem das Bauland ausweisen sollen und ich es dann verkaufe oder soll ich mit Hinweis auf das Gutachten direkt mehr Geld fordern? Wie sinnvoll ist es nach anderen pottentiellen Käufern ausschau zu halten um die Stadt unter Druck zu setzten?
Welche Stelle denkt ihr wäre kompetent einen in dieser Sache weitergehend zu beraten? Ein Anwalt? Haus und Gurnd oder ähnliche Vereine?
Vielen Dank für euren Ratschlag,
Theodor
3 Antworten
Wenn DU das Land nicht verkaufen willst, kann die Stadt sogar bei besonders wichtigen Abschnitten sogar zur Enteignung greifen. Dann gehst Du leider leer aus. Das die Stadt langfristig drauf verzichten würde, ist unwahrscheinlich. Dann wäre vielleicht die erste Phase frei, aber dann würde es wohl später entsprechend noch zusätzlich ausgewiesen, und der Wert durch die angrenzende Bebauung dann noch weiter gesunken.
Deswegen würde ich erst einmal einen entsprechenden Gutachter kontaktieren, der Dir ein Expose des Areals erstellt, und damit hast Du dann einen Wert deines Grundstückes.
Dazu musst Du dann berechnen, wieviel Kosten oder Gewinn Du selbst durch den Besitz verdienst und das dann entsprechend hochrechnen auf z.B: 25 Jahre. Dieses kommt dann zum Wert des Grundes dazu.
Und dann solltest Du einmal mit einem Anwalt und dem Gutachter reden, wie viel die für den Verkauf als Wert festlegen würden. Und damit dann enstprechend vielleicht direkt mit der Stadt entsprechend verhandeln. Aber dabei natürlich ein zwei- oder dreimal so hohes Angebot der Stadt verlangen, wie Dir dann vorschweben könnte.
Ich würde mir einen Gutachter nehmen und den Grundstückswert feststellen lassen.
Der wird sicher höher sein, als der Wert den die Stadt zahlen möchte.
Dann würde ich der Stadt ein Angebot unterbreiten was sie für das Grundstück zahlen soll.Desweiteren könntest du einen Interessenten finden, der das Grundstück kaufen möchte und dir den Preis zahlt, den du haben möchtest.
Eine weitere Möglichkeit wäre die, der Stadt mitzuteilen, dass du selber beabsichtigst auf dieses Grundstück zu bauen und deshalb nicht verkaufst.
Es gäbe da einige Möglichkeiten der Stadt ein Grundstück unter Wert überlassen zu müssen.
Am besten wäre eine Rechtsberatung unter Einbeziehung eines geprüften Grundstücksachverständigen.
ist nicht realistisch (die wollen nur Zocken)
Weise die auf das Gutachten hin und sage, dass Du selber dort bauen wirst, wenn sie kein höheres Angebot machen
Gehe zum Anwalt
Das ist falsch ! Im Falle einer Enteignung ist der Gutachterwert zu bezahlen !