Sport und Wildlife Fotografie SPIEGELREFLEX VS. SPIEGELLOS?
Moin, ich bin auf der Suche nach einer guten Kamera für die Sport und Wildlife Fotografie.... Und die erste frage ist natürlich Spiegelreflex oder doch ein Spiegelloses System?? Momentan habe ich die Canon 7D Mark 2 oder die Canon 90D im Auge jedoch sind die doch recht teuer... Gibt es auch andere Alternativen im Bereich der Spiegellosen/Spiegelreflex Kameras? Wichtig ist mir das die Kamera mind. um die 9B/s macht, gut bei Low light ist(da ich oft in Dämmerung oder in Hallen unterwegs bin), und das sie 4k Video Aufnahmen bei 30FPS schafft... Die Anforderungen sind zwar relativ hoch, jedoch kann es ja trotzdem sein das es günstigere Alternativen gib. Ausgeben möchte ich ca. 600€ für Body + Objektiv...... Deshalb sollten sich die Preise natürlich am Gebraucht-Markt orientieren.
Natürlich müssen diese Kamera nicht Unbedingt die Kriterien erfüllen, und können auch ein paar Euro über meinem Budget liegen, jedoch natürlich nicht zu drastisch.
Meine Aktuelle Kamera ist die Sony A 350 mit einem Sigma tele objektiv.... Nicht gerade ein burner wenn es um das Thema Wildlife und Sport geht...
4 Antworten
Hallo
mit 600€ für Kamera und Objektiv.... und auch noch 4K Video.
Wenn du schon eine Sony A Mount hast dann teste erst mal eine a77II (gebraucht ab 400€) oder auch die erste a77 (ab 250€), bei letzterer ist Low Light nicht die Stärke ist aber immer noch besser als bei der Canon 7D oder 80D. Selbst eine a55, a57, a65, a580 oder a700 (ab100€) ist ein deutlicher Fortschritt zur a300 Serie.
www.chip.de/test/Sony-Alpha_77-DSLR-ueber-1.000-Euro-Test_139886681.html
www.chip.de/test/Sony-a77_II-Alpha-77-II-DSLR-Test_139905195.html
www.chip.de/test/Sony-Alpha_57-SLT-A57-DSLR-bis-1.000-Euro-Test_139888127.html
Dann kommt schon die Objektivfrage, das Minolta oder Sony SAL 70-400 SSM ist schnell und scharf aber auch gebraucht noch über 600€, bleibt das günstigere SAL 70-300 G SSM für ab 300€ bzw die noch schnelleren Version II. Die SSM II Typen nach 2014 kosten gebraucht in etwa das doppelte auch weil die Sony a7 Besitzer diese Optiken noch nutzen.
Evtl. zuerst mal das Sigma weiterverwenden, die a77 hat einen kräftigeren AF Motor und ist damit etwa doppelt bis dreimal so schnell wie die Sony Einsteiger DSLR. Das Sigma 70-300 EX DG APO ist optisch gar nicht so "übel" bzw mit dem Minolta 75-300 "Offenrohr" vergleichbar aber nicht mit dem 100-300 APO-D.
Zb ist die Kombination a77II mit dem günstigen Tokina ATX 80-400 II vom AF Tempo und Trefferleistung für Wildlife und Sport noch brauchbar auf der Höhe einer Nikon D300 mit AFD 80-400 VR aber natürlich nicht mit SSM/USM/HSM/AFS/USD Ringmotortechnik vergleichbar, geschweige denn Doppel AF Motor Antrieben in neueren Profi Telezooms. Das Minolta 100-400 APO ist von der Bildqualität besser aber vom Stangenfocus langsamer und hat kein ADI. ADI erhöht die Trefferrate und verhindert das "rumgepumpe" bei zu wenig Kontrast. Beide Optiken sind gebraucht zu ähnlichem Kurs kaufbar da ist die Frage will man Bildqualität oder Autofocusgeschwindigkeit. Das Mikolta 100-400 APO ist bei der Bildqualität mit einem Canon EF 100-400L vergleichbar. Gerade Birder die auf feine Federdarstellung und ablesbare Ringnummern wert legen und dazu eher Ansitzfotografie betreiben sind Fans der Optik. Es ist auch Klein und leicht und passt in kleine Fototaschen. Punkt ist gebraucht ist eine a77II mit einer der beiden obigen Optiken oder auch dem recht schnellem Konica/Minolta 100-300 APO-D einkaufbar. Für Hallensport ist natürlich ein Tamron LD 70-300/2.8 "sinnvoller" und an der a77 eigentlich auch recht zackig beim Autofocus. Kann man gebraucht ab 300€ kaufen einen gebrauchten Kenko oder Soligor 1,4 fach Telekonverter mit 8 Kontakten findet man ab 100€ und ergibt ein 100-380/4 mit langsamen Autofocus.
Die Konverter mit Stangengetriebe und 8 Kontakte für SLT sind aber selten.
Und die a77II hat auch schon Probleme die Sony a6000 mit gleichwertigem FE Profizoom und 4D AF Firmware deutlich abzuhängen zumindest beim Birding und Ballsportarten mit schnellen Richtungswechsel oder Gewussel ist die a77 noch deutlich Treffsicherer.
Ansonsten ist DSLR im Bereich Wildlife und Sportreportage von DSLM überholt worden die Nikon D500 und D5 sind die letzten "Mohikaner" die bei aktuellen Oberklasse DSLM beim Birding mithalten aber auch nur mit denn Profioptiken. Die nächsten High End DSLR sind DSLM mit Klapperkastentechnik kombiniert. DSLR haben bei langsamen Motiven und Ansitzfotografie halt noch Vorteile aber der Klappspiegel ist für schnellen Autofocus und Video im Weg. SLT frisst Licht und Auflösung aber das tut auch Dual Pixel.
Punkt ist zur Zeit gibt es für 600€ nicht viele Möglichkeiten um alles unter einem Hut zu bringen
- Lumix FZ1000 Neu damit ist das Thema Autofocusgeschwindigkeit und Reaktionszeit erst mal geklärt es gibt zZ keine schnellere DSLR + Objektiv Kombination unter 2500-3000€, nur DSLM sind schneller. Die Kamera kann 4K Video und die Low Light Reserven reichen für Hallensportarten bei Lichtwert 8, also der üblichen Sporthallenausleuchtung (1000LUX). Aber wenn es noch dunkler wird kommt AF und Sensorleistung unter 100Lux schnell an die Grenzen.
- Lumix FZ300 Neu/Gebraucht oder FZ1000 gebraucht für Telefotografie und 4K Video. Dazu ein SAL 16-50/2.8 SSM für Low Light an der a350.
Danach kann man sich immer noch eine A6100 bis A6600 zulegen und erst mal das SAL 16-50 SSM adaptieren und ein passendes FE Telezoom kaufen. In wenigen Jahren sind die Gebrauchtpreise tiefer und es gibt evtl. FE Telezooms von Sigma, Tamron und Tokina. Das Tamron SP 70-200/2.8 G2 ist zur Zeit das schnellste Fremd-Telezoom an Nikon DSLR und könnte auch als FE Zoom gebaut werden.
Auch ist das neue Sony SEL 70-350 wohl für Birder/Wildlife und Sportreportage ausgelegt worden und schneller als das FE 70-300. Es wiegt weniger ist kompakter kostet 50% weniger da kann man die etwas geringere Randauflösung in denn Ecken vernachlässigen interesiert bei Wildlife/Birding eh nicht ist selten Motivrelevant.
Umstieg auf DSLR macht nur Sinn wenn man langfristig Nikon D7500 oder D500 anpeilt da wäre zuerst der Einkauf einer Nikon D7000 mit dem AFS 18-200 VR. Da Nikon nicht wie Sony denn Sensor stabilisiert machen "Oldtimertelezooms" wenig Sinn auch wenn das AFD 80-400 VR gebraucht demnächst unter 600€ verfügbar ist und an der D300 durchaus noch "Birdingtauglich" ist.
Die Nikon Z50 ist im Prinzip die "günstigere" D7500 aber die macht nur Sinn wenn man sich die Optiken dazu leisten will also zb das AFS 70-300 E VR oder AFS 200-500 VR. Ob Nikon für die Z einen FtoZ Af/Af-D Adapter baut oder jemand anderst muss man abwarten.
Auch ist die z50 im Bereich der DSLM nur Mittelklasse mFT und neue Sony 6000er in der Preisklasse sind schneller. Die Z50 ist zZ zwischen Fuji und Canon M.
Momentan habe ich die Canon 7D Mark 2 oder die Canon 90D im Auge jedoch sind die doch recht teuer...
dann stellt sich aber die Frage eigentlich gar nicht ob DSLR oder DSLM... Denn bei gleicher Leistung sind DSLMs teurer, zudem brauchst du mehr Akkus, weil die Kameras einen höheren Stromverbrauch haben wegen des ständig aktiven Sensors und Displays. Wenn dir also DSLRs schon zu teuer sind, dann bekommst du als DSLM nur was kleineres
Die Anforderungen sind zwar relativ hoch,
ganz genau. Wenn du schon hohe Anforderungen hast, dann musst du natürlich auch dein Budget entsprechend anpassen, oder aber ganz einfach die Ansprüche an das Budget anpassen. Mit "ein paar Euro über meinem Budget" wirst du da nicht hin kommen.
600 für Kamera mit Objektiv....naja dann wirds nur eine alte Krücke mit einer Scherbe von Objektiv. So viel kostet ein normales Makroobjektiv schon, bei längeren Brennweiten für Vögel etc oft noch mehr....ist halt die Frage was "Wildlife" bei dir ist.
Ich würde lieber das Sigma kaufen, weil das meiner Meinung nach besser ist!
https://www.mediamarkt.de/de/product/_sigma-745954-contemporary-1968738.html
Also 600 Euro ist schon ein wenig mau für ne Kamera die sich an Profiansprüchen orientiert. Denn gerade für diese Kategorie braucht man ja einen relativ schnellen und präzisen Autofokus - nicht nur in der Kamera auch im Objektiv. Und dann willste noch eine die superschnelle Serienraten hat.
Die Spiegelreflexmodelle sind da ein klein wenig im Vorteil, weil sie einen eigenen Autofokus-Chip besitzen. Bei Spiegellosen Modellen findet der AF auf dem Sensor statt, das ist zwar akkurater, aber gerade bei älteren Modellen nicht so schnell. Bei neueren Spiegellosen wie der Sony A6500/A6400 oder der Canon EOS M6II ist der Fokus ähnlich gut wie bei einer Spiegellosen.
Genug Theorie, ich würde sagen für deinen Geldbeutel wäre ne EOS 80D das beste, was du gebraucht kriegen kannst. Die bekommt man tatsächlich manchmal für 600 Euro mit Objektiv, würde aber eher 650-700 Euro einplanen. Ansonsten halt ne 70D und statt 45 AF Sensoren haste da nur 19. Beide schießen 7 Bilder pro Sek, aber irgendwo muss man halt Abstriche machen bei einem kleinen Budget.
Wenn die Serienrate dir wichtig ist, die Spiegellose Alpha 6000 hat eine Serienbildrate von 11 Bildern und auch nen relativ schnellen AF.
https://www.youtube.com/watch?v=fSobrm9J0AM
Naja, also hauptsächlich geht es mir erstmal um den Body, Objektive kann man ja immer aufstocken.... "Wildlife" ist für mich sowas wie z. B laufende Hirsche, Füchse und evtl mal den ein oder anderen Vogel. Das ich für 200€ kein super objektiv bekomme ist mir schon bewusst, aber wie gesagt, aufstocken geht immer..