Soziopath + Soziophobie?
Ich beschäftige mich schon eine Weile mit Psychologie (rein hobbymäßig) und habe das Gefühl, ich bin ein Soziopath (mit nur stark beschränktem, nicht fehlendem Mitgefühl, Mitleid, usw) und außerdem eine Soziophobie habe. Wie kann ich rausfinden, ob dies zutrifft oder ob ich mir das nur einbilde? (Oder muss ich dazu zu einem Arzt/Psychologen?)
3 Antworten
Hallo Hloog,
also ein echter Soziopath würde niemals auf die Idee kommen, dass er oder sie gestört sei. Bei denen fehlt die Einsicht, dass sie "gestört" sind.
Wenn du dir also den Kopf darüber zerbrichst, dann bist du wohl eher keiner von denen ;-)
Der Unterschied zwischen Schüchternheit und Sozialphobie (Soziophobie sagt man nicht mehr) liegt darin, dass jemand der eine Sozialphobie hat, sehr stark in seinem Leben eingeschränkt ist.
Für die Sozialphobie ist das Vermeidungsverhalten typisch. Sich nicht trauen vor anderen Menschen zu reden, sich nicht trauen einkaufen zu gehen. Wenn das Vermeidungsverhalte so stark ist, dass es einem im Leben stark einschränkt, dann ist immer sinnvoll mit einem Psychologen daran zu arbeiten. Es gibt gute Möglichkeiten das in den Griff zu bekommen.
Die Stärke der Einschränkung im Leben dadruch ist maßgeblich, ob jemand einfach nur schüchtern und introvertiert ist, oder jedoch sozialphobisch ist.
Beste Grüße
MrxPsyc
Das hört sich nicht unbedingt nach Sozialphobie an. Viele Leute haben Angst, wenn sie eine Präsentation halten, viele Leute sprechen auch lieber bekannte als unbekannte Personen an.
Wenn du Situationen wie Vorträge vermeiden würdest (dich krankmelden), dann ginge das schon Richtung Sozialphobie. Kurzum, wenn du vieles vermeiden würdest (Einkaufen gehen, ins Freibad gehen, ...) dann würde man von einer Sozialphobie reden.
Zeit... Das ist alles was du brauchst. :) Unsere Ansichten auf uns selbst und auf die Welt ändern sich ständig und schlagen bestimmte Richtungen ein, das ist ein schleichender Prozess. Und wenn du dich kontinuierlich selbst reflektierst wirst du schnell merken was du dir eingebildet hast und was echt ist.
Psychologen können auch helfen, ich wäre nur etwas vorsichtig - die suchen meistens nämlich nach Problemen und je mehr macht sucht, desto mehr findet man... ;)
Psychologen können auch helfen, ich wäre nur etwas vorsichtig - die suchen meistens nämlich nach Problemen
Auch so ein Hobbypsychologe. Nur die können so einen Quatsch reden.
Alles was ich sage ist: Ein Psychologe analyisiert Menschen, um Probleme festzustellen und ihnen auf den Grund zu gehen. Was ja prinzipiell auch vollkommen richtig ist.
Nur dadurch passiert es halt schnell, dass zu viel auf das geschaut wird, was nicht so gut funktioniert und zu wenig auf das, was super klappt. Ich habe leider schon verhältnismäßig oft erlebt, dass irgendwas diagnostiziert wurde, was sich nachher als völlig falsch herausgestellt hat - wodurch z.B. falsche Medikamente vergeben worden sind. Was nicht grade eine Sache ist, über die man mal eben hinwegschauen kann.
Wie gesagt: Ich wäre vorsichtig, weil es sein *könnte* - nicht weil es so ist. ;)
Lass mal das hobbymäßige Beschäftigen mit der Psychologie. Dann hörst du auch auf, dir Sachen einzubilden.
Beschäftige dich doch mal spaßeshalber hobbymäßig mit Medizin und dann googelst du mal nach Gehirntumor oder Herzinfarkt. Wetten dass?
Du dürftest in der Pubertät sein.
nicht wirklich :) und ich beschäftige mich hauptsächlich mit Bewusstsein und Körpersprache... Habe erst vor kurzem angefangen über psychische Krankheiten zu lesen
=>Sozialphobie: Inwiefern ist man noch sozialphobisch und wann schon introvertiert? Bei mir ist es so, ich bin sehr offen, blödele viel herum, will immer mitreden, aber nur bei Leuten die ich gut kenne. Schon allein wenn ich in der Schule einen Vortrag über ein Thema, mit dem ich mich eingehend beschäftigt habe, vor Leuten, die ich seit fast 8 Jahren kenne fange ich an zu stottern, haspeln, eine kratzige Stimme und so zu bekommen. Ich habe seit 4 Jahren nicht mehr wirklich neue Leute (Freunde) kennengelernt, das geht sogar so weit, dass ich, wenn ich an Leuten die ich kenne vorbeilaufe, auf den Boden schaue oder vorgebe beschäftigt zu sein, nur um sie nicht grüßen zu müssen.