Sollte man in "klimafreundlichen" Windrädern nicht die Verwendung des gefährlichsten Treibhausgases SF6 verbieten?
SF6 ist wohl das stärkste und somit gefährlichste Treibhausgas, das es gibt. Ausgerechnet dieses Gas findet sich in fast jedem Windrad wieder, obwohl diese doch zur Rettung unseres Klimas beitragen sollen.
Schwefelhexafluorid - kurz: SF6 - hat von allen bekannten Substanzen die stärkste Treibhauswirkung. Es wirkt rund 22.800 Mal so stark wie die identische Menge Kohlendioxid. Und: Wenn es einmal in die Atmosphäre gelangt ist, dauert es mehr als 3000 Jahre, bis SF6 sich wieder zersetzt und unwirksam wird.
6 Antworten
Erstmal eines: SF6 wird in der gesamten Elektro/Elektronikindustrie verwendet. Wenn man es verbieten will, dann ist ein Verbot explizit für Windkraftanlagen aus gutem Grund nicht durchsetzbar. Wer das will, dem geht es nicht um das SF6.
Zweitens hört es sich Schlimm an, dass die Treibhauswirkung von SF6 22800 mal so groß ist wie die von CO2. Dem steht aber gerade bei Windkraftanlagen gegenüber, dass weit mehr als 22800 mal so viel CO2 nicht entsteht, als SF6 beteiligt ist.
Noch dazu kommt, dass SF6 mehr als die fünffache Dichte von Luft hat. Dieses Gas mischt sich nicht besonders gut mit Luft, ein Großteil sinkt nach unten, man kann es sogar wie Wasser in Eimer gießen. Ein Treibhauseffekt dieses Gases am Boden ist allerdings nicht gegeben.
Wer das will, dem geht es nicht um das SF6.
Kampagne erkannt. Diese Hochjazzen des SF6 ausschließlich bei Windrädern ist reinste Energiewende-Gegner-Propaganda.
Weil das ein fabrzierter und orchestrierter Scheinskandal ist, der in typischer Klimawandelleugner-Manier abläuft und für den sich leider die Tagesschau in einem krassen Versagen der Qualitätskontrolle hergegeben hat.
Da ich keine so schön lustigen Texte schreiben kann wie Jan Hegenberg hier der Link zu einer Erklärung des ganzen:
Das Fünkchen Wahrheit im Tagesschau-Artikel ist folgendes: In elektrischen Schaltungen für Hoch- und Mittelspannung wird SEIT DEN 1960ER JAHREN (!) ein extrem gut isolierendes, aber leider auch extrem klimawirksames Gas namens SF6 oder auch Schwefelhexafluorid genutzt. Windkraftanlagen sind EIN Einsatzgebiet für solche Schaltungen, das Gas findet sich aber auch in jedem anderen Kraftwerk, in Umspannwerken, in Trafos, Hochspannungsrohrleitern, Teilchenbeschleunigern, Röntgenanlagen und Radarsystemen. ...
Den von Euch an E-Autos Interessierten dürfte das Prinzip sehr bekannt vorkommen: Irgendein Material, z.B. Lithium, wird seit Jahrzehnten zu tausenden Tonnen aus der Erde gefördert, aber erst seit es auch in Traktionsbatterien zum Einsatz kommt, regt die Knalltütenjournallie sich künstlich auf und setzt mit einem Puls von 180 Tweet um Tweet von ihrem mit Lithium funktionierenden Handy ab, was für eine Schande dieses Lithium doch sei. ...
Ersetzt nun „E-Auto“ mit „Windkraft“ und „Lithium“ mit „SF6“, und ihr seid mitten im Artikel von Michael Houben (MDR): Oh, da ist ein Klimagas in Windkraftanlagen verbaut! Skandal! Eine Windkraftanlage hat zu 100% aus Bambusblättern und Rosenblüten konstruiert zu sein, ist doch sonst gar nicht klimaneutral!
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Ergänzung:
Der vorherige Einsatz in Schallschutzfenstern und sogar als Reifenfüllgas hat viel größere Auswirkungen, wird aber von den Hetzern sorgfältigst ausgeblendet.
http://www.eco-world.de/service/news/archiv/6747/index.html Artikel von vor 20 Jahren....
Hallo skyrim2011,
ja, das sollte man. Leider haben die entsprechenden Akteure aber - wie im Artikel schon erwähnt - beeindruckende Lobbyarbeit geleistet.
Außerdem ist der politische und gesellschaftliche Fokus gerade eher auf der Geopolitik und der Wirtschaft, deshalb hat der Klimaschutz wohl noch etwas zu warten.
Viele Grüße und einen schönen Abend dir noch 🌇
Von dem Zeug werden weltweit ein paar tausend Tonnen hergestellt. Davon landet der geringste Teil in der Atmosphäre. Das Gas entweicht auch nicht so leicht, und selbst wenn, sinkt es größtenteils zu Boden, wo es keinen Treibhauseffekt verursachen kann.
Der CO2-Ausstoß liegt weltweit bei etwa 35 Milliarden Tonnen.
Vergass zu schreiben, dass es sich um Jahresmengen handelt.
Weil das ganze nur ein fabrizierter und orchestrieter Hetz-Shitstorm der fossilen Dreckschleuderkonzerne auch auftretend als organisierte Klimawandelleugner-Szene auch auftretend als organiesrte Winkraftgegener-Szene auch auftretend als Energiewende Hetzer ist.
Wenn man das Gas schon verbieten will, dann doch bitte nicht nur für Windkraftanlagen. Was wird wohl seit Ewigkeiten in Kraftwerksanlagen als Schutzgas und zur Lichtbogenlöschung benutzt? Oder bei der Magnesiumschmelze? Genau, es ist SF6, wer hätte das gedacht?
Mal abgesehen davon gelangt nur ein minimaler Teil des Gases in die Stratosphäre, beim CO2 geht es um wei mehr als das Milliardenfache. Das meiste SF6 sinkt aufgrund seiner hohen Dichte zu Boden und hat dort keine Auswirkungen auf das Klima. Ungiftig ist es auch.
Es wird im Normalbetrieb nicht freigesetzt. Es befindet sich als schutzgas innerhalb eines geschlossenen Schalters. Nur imhavariefall kann es freigesetzt werden . An alternativen wird gearbeitet. Und Strom aus Windkraftanlagen ist klimafreundlich.
Es ist Stand der Technik, Lichtbögen in Trennern für hohe Ströme mit SF6 im geschlossenen System zu löschen.
Es wundert mich, dass die Trenner bei Windkraftanlagen eingesetzt werden, diese haben ja eine recht mickrige Anschlussleistung im Vergleich zu Grundlastkraftwerken.
Bis heute habe ich erst einmal erlebt dass einer von drei Trennern in einem englischen Gasturbinenkraftwerk explodiert ist. Ursache war eine unprofessionelle Schalthandlung vom Generatorspezialisten.
Komisch, nur bei Windkraftanlagen sollte man es verbieten ...
Warum nicht bei Kraftwerksanlagen aller Art?