Sollte Laizismus in Deutschland eingeführt werden?

Das Ergebnis basiert auf 16 Abstimmungen

Ja ich wäre dafür 69%
Nein ich bin dagegen 31%

4 Antworten

Nein ich bin dagegen

Auch in Frankreich gibt es keine komplette Trennung von Kirche und Staat, auch wenn das Gesetz was anderes sagt. Es gibt für beide Seiten Vorteile einer Zusammenarbeit und für beide Seiten Hintertürchen, die auch gerne genutzt werden. Dazu gleich.

„In der französischen Universität beschäftigt sich fast niemand mit biblischen Texten, die zur Grundlage unserer Kultur gehören. So entgeht unseren Studenten ein großer Teil unserer literarischen Kultur. Und die Philosophie kennt die theologischen Fragen nicht, welche große Philosophen wie Descartes, Kant, Hegel und auch Nietzsche beschäftigt haben. Es ist ein Übel, dass eine globale Kultur des Vergessens Frankreich beherrscht.“

sagt Oliver Abel, Professor in Montpellier. Man hört inzwischen auch Sätze wie

"Wer Religion verdrängt, versteht weder Geschichte noch Gegenwart."

Zurück zur Trennung, die auch in Frankreich nicht existiert!

Alle Kirchenbauten wurden mit dem Gesetz von 1905 verstaatlicht und der Staat, die Departements, Städte und Dörfer müssen nun diese Gebäude unterhalten. Und eben diese müssen auch dafür Sorge tragen, dass Gottesdienste stattfinden. Und der Staat zahlt die Gehälter von Seelsorgern in staatlichen Einrichtungen, wie z.B. Krankenhäusern und Gefängnissen.

Elsass-Lothringen, das 1905 nicht zu Frankreich gehörte ist von dem Gesetz teilweise ausgenommen, da gelten die lange vorher geschlossenen Konkordate mit Rom. Auch in den überseeischen Gebieten findet es keine Anwendung, ganz im Gegenteil, dort sind staatliche Beamte manchmal auch Seelsorger und umgekehrt.
Jene Beamte bestellt das Bureau central des cultes und nimmt somit religionspolitische Interessen wahr.

Zwar verbietet der Staat Subventionen an Religionsgemeinschaften, man bekommt aber das Geld dennoch, wenn man das Wort "Subvention" weglässt.
Der französische Staat beteiligt sich auch an der Finanzierung von Kirchenbauten - nur indirekt, mit Erbpachtverträgen oder Quersubventionierungen.

Ja ich wäre dafür

Religion ist privatsache und sollte so eben auch staatlich verankert sein

Laizismus isses

Ja ich wäre dafür

"Religion", das Abfeiern von Phantasiewelten und Phantasiefiguren ist ein privates Hobby wie jedes Andere auch. Es hat daher vom Staat vollkommen getrennt zu sein und die "Religions" - Vereine haben sich aus den Mitgliedsbeiträgen der "Religions" - Vereinsmitglieder selbst zu finanzieren sowie ihre Mitgliedsbeiträge selbst einzuziehen wie jeder andere Freizeitverein auch. In öffentlichen Einrichtungen hat das private Hobby "Religion" absolut nichts zu suchen.

(keine Kippa, kein Kreuz, keine Kopftücher) in Schulen und Ämtern. Ein rein privates Hobby kann man in seiner Freizeit ausüben, nicht am Arbeitsplatz, weder in Büro noch Werkstatt.

Ja ich wäre dafür

Ja, ja, ja, ja, bitte, am besten sofort!!!