Sollte er Pilot werden?

Das Ergebnis basiert auf 5 Abstimmungen

Anderes 60%
Ja, du siehst deine Freunde und Familie echt selten 20%
Nein, man sieht sie oft genug 20%

4 Antworten

Anderes

Menschen haben ein unterschiedlich starkes Kontaktbedürfnis. Manche Leute sind glücklich, wenn sie ihren Partner an jedem 3. Wochenende sehen, alles andere wäre ihnen zu viel. Und andere wären todunglücklich, wenn sie mal zwei Tage ohne Partner sein müssten.

Außerdem gibt es, je nachdem was für eine Stelle man bei was für einer Airline hat, auch unterschiedliche Arbeits- und Reisezeiten. Es lässt sich also definitiv keine generelle Aussage treffen, ob man als Pilot zu wenig von seiner Familie hat. Das kann im Einzelfall passieren, ja. Aber das kan es auch in jedem normalen Schichtdienst.

Undabhängig davon:

Sollte er Pilot werden?

Ich halte es nicht für sinnvoll, sich in den nächsten 10 Jahren irgendwie auf den Beruf des Piloten einzuschießen. Dank der Coronakrise, in der der Bedarf an Piloten deutlich geringer geworden ist, gleichzeitig aber im normalen Maße neue Piloten ihre Ausbildung abgeschlossen haben, gibt es aktuell sehr viel mehr Piloten als gebraucht werden. Und wenn eine Airline tatsächlich mal neue Piloten sucht, dann findet sie genügend mit Berufserfahrung, die morgen anfangen können und keine großen Gehaltsansprüche haben (es gibt Piloten, die dafür bezahlen, fliegen zu dürfen!).

Sorry to say, aber auf absehbare Zeit bedeutet der Versuch Pilot bei einer Airline zu werden mit großer Wahrscheinlichkeit den Verlust von >100.000 € (jaa, dein Freund bezahlt dann die Ausbildung selbst und schaut dann, ob er eine Stelle bekommt!) und zwei Jahren harter Arbeit.

Nein, man sieht sie oft genug

Das kommt ganz darauf an, was er fliegt, für wen er fliegt und welche fliegerische Aufträge er erfüllen muss. Da er nach seiner Pilotenausbildung sehr wahrscheinlich arbeitslos sein wird, hätte er sehr viel Zeit, sich um seine Familie zu kümmern. Schlechter ist es schon, wenn er Airlinepilot wird und auf Kurzstrecke eingesetzt wird. Dann wäre er so wie viele Arbeitnehmer stundenlang nicht zu Hause und könnte sich erst nach Dienstschluss um seine Familie kümmer. Noch schlechter wäre es, wenn er nach einigen Jahren Berufserfahrung in der Kurzstreckenfliegerei zur Langstrecke wechseln würde. Dann wäre er oft tagelang nicht zu Hause, aber hätte dafür auch wieder tagelang dienstfrei. Ganz schlimm wäre es, wenn er Hubschrauberpilot wäre und auf irgendwelchen Expeditionen in fernen Ländern eingesetzt wäre. Da könnte es durchaus sein, dass er dann wochenlang nicht zu Hause ist. Allerdings lohnt es sich nicht, sich bereits jetzt über diese Dinge den Kopf zu zerbrechen, denn nur ein paar Prozent der Jugendlichen mit dem Berufswunsch Pilot schaffen es tatsächlich ins Cockpit. Sehr wahrscheinlich wird dein Freund nie Pilot werden, egal wie er sich entscheidet.

Anderes

Ich glaube ich würde es wirklich lieben pilot zu sein, habe da andere gründe.

Aber bei ihm würde ich sagen: es sind halt sehr schwierige arbeitszeiten, und ja, es ist kein nine to five job wo man zur tagesschau zuhause sitzt. Aber man sieht seehr viel. Familie und Freunde sieht man aber weniger als in anderen berufen denk ich schon.

Naja aber dafür hat man auch freie Tage, die wird man aber zum ausruhen brauchen

Woher ich das weiß:Hobby – Ich bin selber begeisterter Pilot
RedPanther  05.08.2021, 23:01
Naja aber dafür hat man auch freie Tage, die wird man aber zum ausruhen brauchen

Was tut denn ein 9to5-Arbeiter am Abend und am Wochenende? Er erholt sich genauso. Der eine vor der Playstation und der andere im Downhillpark.

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Anderes

es kommt darauf an ober er Kurz oder Langstrecke fliegt. Eigentlich würde ich den Job aber denen überlassen, die aus Leidenschaft zum Fliegen Pilot werden wollen, nicht die die es wegen dem Geld wollen.

HatKeinPlan580  05.08.2021, 22:50

Meine Leidenschaft ist es auf jeden Fall. Aber eben das Geld ist mein Problemchen, man ist halt gedeckelt und vollführt ne "Standard" karriere

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