Sollte ein Mann sich um die Frau bemühen oder umgekehrt? Was ist psycholog. gesehen zukunftsträchtiger?

6 Antworten

Bemühen setze ich mit Anstrengen gleich. Für soziale Bindungen anstrengen?
Für introvertierte Menschen wie mich vielleicht normal, für den Rest hingegen vermutlich nicht.

Möchtest du wirklich Aufwand in dein Sozialwesen investieren? Wäre es nicht weniger krampfhaft und damit praktischer, einfach alles auf sich zukommen zu lassen?

Lalotte123 
Fragesteller
 14.08.2018, 22:59

Geht nicht um mich. Ist ne rein psychologische Frage.

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Hallo,

die Person mit dem größten Interesse wird sich zuerst mehr bemühen müssen, da man die Liebe des anderen erst einmal erkämpfen muss. Wenn beide interessiert sind, dann sollten sich auch beide bemühen. Wenn eine Person sehr zurückhaltend ist, dann wird sich der selbstbewusste vielleicht mehr bemühen.

LG SarahTee

will ihn "haben", bemüht sich darum, ihn verliebt zu machen
Der Mann findet die Frau toll, bemüht sich um sie, will sie von sich "überzeugen" und

du hast extrem seltsame Ansichten

im besten Fall treffen sich zwei Singlemenschen und finden sich gegenseitig interessant und wollen einander kennenlernen (Liebe auf den ersten Blick ist dafür nicht erforderlich)

Lalotte123 
Fragesteller
 13.08.2018, 20:51

Meist will man den anderen ja aber auch von seinen "Qualitäten" überzeugen - das ist ganz natürlich und hat evolutionspsychologische Ursachen. Nicht umsonst sagte man früher, jemand "buhlt um deine Gunst". Heißt nix anderes als: er/sie will den anderen davon überzeugen, dass er/sie der oder die Richtige ist. Allein wenn ne Frau sich für ein Date besonders herausputzt, tut sie das wohl (vorwiegend) aus diesem Grund. Oder wenn "Mann" ganz nebenbei von sportlichen Erfolgen plaudert und außerdem "zufällig" einen Blumenstrauß zückt, macht er das bestimmt nicht, weil er einfach bloß unverbindlich mal neue Leute kennenlernen wollte. Sondern n Stück Kalkül (bewusste Bemühung) muss wohl unterstellt werden. Zudem gibt's Fälle, wo z. B. sie erst gar nicht in ihn verliebt ist und erst nachdem er sich ne halbe Ewigkeit um sie bemüht hat, verliebt sie sich dann doch in ihn. Sowas meine ich.

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Schrumpfer  13.08.2018, 20:55
@Lalotte123

wenn ich sowas schon lese wie "verliebt machen" oder "von sich überzeugen" wird mir schlecht

es mag Leute geben, die solche Spielchen und "Eroberungen" toll finden, ich finde es einfach nur eklig

einen Mann, der sich so verhält, würde ich immer ablehnen

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Lalotte123 
Fragesteller
 14.08.2018, 22:59
@Schrumpfer

Geht nicht um sexuelle Eroberungen, um das klarzustellen. Eroberung ist wohl generell der falsche Begriff. Bin da auch zwiegespalten, was dieses Thema angeht, deswegen ja auch die Frage. Da ich menschliche Psychologie studiert habe (allerdings Schwerpunkt forensische Psychiatrie) muss ich jedoch entgegenhalten, dass das gesamte Leben (auch die Liebe) ganz ohne Bemühungen wohl nicht funktioniert. Um einen Schulabschluss oder guten Job zu bekommen, muss man sich bemühen, um Freundschaften dauerhaft zu pflegen, muss man sich bemühen, sogar um nach einer Krankheit gesund zu werden, muss man sich bemühen und nicht gehenlassen und drauf hoffen dass alles irgendwie wird. Und auch um die Liebe eines Menschen zu gewinnen, sollte man sich manchmal ein bisschen ins Zeug legen, wenn man echtes Interesse hat.

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Schrumpfer  14.08.2018, 23:02
@Lalotte123

Interesse kann sich auch beiderseitig entwickeln und zwar langsam oder auch schneller

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Lalotte123 
Fragesteller
 14.08.2018, 23:18
@Schrumpfer

Das ist nämlich auch meine Meinung und wenn sich Interesse gleichzeitig und schnell entwickelt, dürfte alles gut sein (fast wie "Liebe auf den ersten Blick"). Selbst wenn es sich fast gleichzeitig entwickelt ist alles toll. Nur wenn einer (bspw die Frau) nicht gleich Feuer und Flamme ist, wirds kritisch... Ich frage mich halt, ob es dann rein theoretisch überhaupt Sinn macht, sich in diesem Fall als Mann zu "bemühen". Denn selbst wenn sich über längere Zeit auch Gefühle bei "ihr" entwickeln, so wird es doch immer "er" sein, der sich zuerst verliebt hat, der mehr reininvestiert hat und es entsteht unwillkürlich ein Ungleichgewicht. Oder bedenke ich irgendwas dabei nicht? Bin mir nicht sicher... (?)

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das ist reine Charaktersache. Wer sich gut fühlt wird eher jemanden ansprechen als eine unsichere Person.

Ich habe beides erlebt.

Beide sollten es.

Die Frage ist nicht: „ was kann ich gutes für dich tun oder du gutes für mich, eher was können wir füreinander gutes tun“!