Sollte deutsches Essen wieder mehr gefördert werden?
Überall gibt es dönerläden, Pizzaläden, viele Läden die nicht deutsches Essen verkaufen. Viele würden sich wieder wünschen das es wieder mehr deutsche Läden gibt, ich auch. Wieso baut man nur so wenige davon, und wie kann man deutsches Essen mehr fördern?
28 Antworten
Es werden keine deutschen Läden gebaut, auch keine türkischen oder andere. Es gibt Gebäude mit bestimmten Räumlichkeiten: Manche sind für Büros und Praxen geeignet, andere für Verkaufsgeschäfte, wieder andere für gastronomische Betriebe etc. etc.
Die meisten E-Center führen deutsche Marken und verkaufen in ihren Frischeabteilungen deutsche Wurst- u. Fleischwaren sowie Fisch aus vorwiegend deutschen Gewässern, Käse wie eh und je aus Deutschland, Holland, Frankreich und der Schweiz, aber auch aus Dänemark. Der Lebensmittel-Einzelhandel, insbesondere die kleinen Tante-Emma-Läden, wurde schon, als ich noch ein Kind war (bin heute 70+), nach und nach durch die Discounter und immer größer werdende LM-Ketten (Edeka etc.) verdrängt. Da wussten die meisten Leute noch gar nicht, was ein Döner ist, und Pizza gab's damals auch noch nicht.
Ich kenne übrigens auch heute keine Läden, die nur Pizza verkaufen. Pizza gehört u.a. zu den Tiefkühlwaren jedes Supermarktes oder E-Zentrums. Pizza und Döner gibt es ansonsten zum direkten Verzehr an entsprechenden Imbiss- bzw. Grill-Stationen oder etwas aufwendiger in türkischen und italienischen Restaurants.
Dass es besonders viele türkische und italienische Lokale in Deutschland gibt, liegt nicht nur daran, dass ab den 1960er Jahren viele Italiener und Türken nach Deutschland eingewandert sind, sondern auch daran, dass den Deutschen in ihren ersten Italien- und dann auch in ihren Türkeiurlauben das Essen dort sehr gut schmeckte. So war es kein Wunder, dass italienische und türkische Lokale nur selten floppten, zumal ihre Betreiber immer extrem fleißig waren. Dass inzwischen in ganz Deutschland sehr viele türkische Lokale, Läden und Supermärkte zu finden sind, liegt daran, dass viele türkische Gastarbeiter nicht in ihre Heimat zurückgingen, sondern sich hier niederließen, teilweise ihre Familien hierher holten und nun schon in der 4.Generation hier leben.
Das Ganze ist eine Geschichte von Angebot und Nachfrage. Wäre die Nachfrage nicht so groß, dann gäbe es hier mit Sicherheit nicht so viele Kebap-Stationen und Pizzerien, nicht so viele italienische und türkische Restaurants, nicht so viele türkische LM-Märkte. In der Gastronomie sind auch die Chinesen, Inder, Thais und Griechen sehr stark. Inzwischen sind noch Japaner und Vietnamesen dazu gekommen. Perser und Afghanen sind noch nicht so stark vertreten, aber das wird wohl auch noch mehr werden.
Also ich persönlich brauche definitiv keinen Laden mit deutscher Küche. Mag ich persönlich nämlich absolut nicht oder wenn nur ganz wenige Gerichte die ich an einer Hand abzählen könnte.
Kenne auch persönlich niemanden der in so ein Lokal gehen würde. Vor allem aber auch weil man die meisten Sachen aus der deutschen Küche nicht mal eben schnell auf der Hand essen kann wie es eben bei Pizza, Döner usw der Fall ist. Und genau aus diesem Grunde gibt es von diesen Läden auch mehr und weil die eben auch gefragt sind.
Und es gibt auch sehr viele Imbissstuben, die solches anbieten.
Nein.
Bratwurst, Bockwurst, Currywurst, Brathänchen, Leberkäsesemmel, Kartoffeldetscher, Eierkuchen, Schnitzelbrötchen, elsässer Flammkuchen, Rostbrätel, Spanferkel, Mutzbraten, usw. usw.
Hab ich irgendwas von Kartoffeln geschrieben? Döner ist eine Erfindung von türkischen Migranten, das hat Steinmeier gerade erst deutlich gemacht.
Was hast du gegen Flammkuchen?
Döner ist eine Erfindung von türkischen Migranten, das hat Steinmeier gerade erst deutlich gemacht
Das ist richtig und ändert nichts dran.
Hab ich irgendwas von Kartoffeln geschrieben?
Ja. Außer deine
Kartoffeldetscher
enthalten keine Kartoffeln.
Was hast du gegen Flammkuchen?
Nichts.
Offenbar hast du vergessen, dass du "Elsässer" dazugeschrieben hast.
Ja, das Elsass ist doch urdeutscher Boden und nur weil es von Frankreich annektiert wurde sind die einheimische Bevölkerung und ihre traditionellen Gerichte immernoch deutsch.
Südtiroler Speckknödel auch und Königsberger Klopse auch und böhmische Knödel und Schlesische Buchteln usw.
Die einheimische Bevölkerung im Elsass sind Franzosen. Das Elsass ist nicht annektiert und nicht urdeutscher Boden. Außer, halb Europa ist uritalienischer Boden.
Die einheimische Bevölkerung im Elsass ist deutsch, natürlich wurden mit der Zeit auch Franzosen angesiedelt und Französisch zur einzigen Amtssprache gemacht.
Wo haben denn die Italiener mal ursprünglich in halb Europa gewohnt?
Die einheimische Bevölkerung im Elsass sind Franzosen.
Wo haben denn die Italiener mal ursprünglich in halb Europa gewohnt?
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/da/Roman_provinces_trajan_2.svg
Die einheimische Bevölkerung im Elsass sind Franzosen.
Nein, das sind eigentlich Deutsche. Nun gehören sie halt zu Frankreich, so wie die Südtiroler deutsche sind und zu Italien gehören oder die Tibeter die zu China gehören.
Die Italiener waren nur eine Volksgruppe im römischen Reich, so wie die Ungarn in der KuK oder die Sorben in Deutschland.
Die, die dahingezogen sind ja. Und von der Staatsbürgerschaft her auch die deutschen Elsässer.
wieder wünschen das es wieder mehr deutsche Läden gibt, ich auch. Wieso baut man nur so wenige davon
Normalerweise werden nicht spezielle griechische, türkische, italienische, deutsche, asiatische ... etc 'Läden gebaut.
Sondern vorhandene oder neu gebaute Flächen/Anlagen die für die Gastronomie vorgesehen sind, werden verpachtet, teils auch verkauft.
Und je nachdem, wer sich darauf bewirbt und den Zuschlag erhält, wird es eben eine entsprechender 'Laden.
Ansonsten bestimmt die Nachfrage über das Angebot mit.
Wenn z.B. die Mehrzahl der Kunden fragt: " Haben sie auch Käßspätzle ?" und nichts kaufen, wenn es das nicht gibt, wird sich das schnell regeln.
Döner Kebab wurde in Deutschland erfunden.
Und was für Restaurants es gibt, bestimmen wir alle durch unsere Nachfrage.
Zum Beispiel gibt es in meinem Ort 4 asiatische Restaurants, 5 Italiener, einen Griechen, einen Dönerladen, ein Steakhaus und 4 bayerische Restaurants. Wenn ein neues Restaurant öffnet, muss es genug Kunden finden, um wirtschaftlich zu sein. Vor ein paar Jahren musste ein chinesisches Restaurant schließen, weil es nicht profitabel war. Du kannst selbst mit deiner Geldbörse mitbestimmen, wer überlebt und wer nicht.
Aber wenn du meinst, viele wünschen sich mehr deutsche Läden, dann siehst du das falsch. Wenn das wahr wäre, dann gäbe es auch mehr deutsche Läden. Das Angebot richtet sich nach der Nachfrage.
Döner Kebab gehört mittlerweile schon lange zur deutschen Kultur. Den gab es schon als ich Teenager war und jetzt bin ich 47.
Meinen ersten Döner habe ich im Frühjahr 1971 in Iserlohn gegessen. In der Türkei war ich zum 1. Mal im Sommer 1973.
Anscheinend mögen viele Döner, Pizza & Co, übrigens auch viele Asiagerichte, egal ob japanisch, chinesisch oder vietnamesisch.
Das gleiche für indisch oder afghanisch, ist halt Angebot und Nachfrage.
Natürlich gibt’s jede Menge Sachen aus Deutschland die man auf die Hand essen kann und die auch lecker sind.