Sollte der Staat nicht eher wie ein Unternehmen geführt werden?

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Staatskapitalismus à la DDR oder Sowjetunion? Die Erfahrungen sind, gelinde ausgedrückt, nicht unbedingt rosig gewesen.

Genau der Fakt, dass der Staat eben NICHT wie ein (kapitalistisches) Unternehmen wirtschaftet, bringt uns unsere Sicherheit, Freiheit und unseren Wohlstand.

Ja und nein.

Natürlich stimme ich den Vorredner zu, dass ein Staat auch eine gewisse Daseinsfürsorge hat und Geld für Dinge ausgeben sollte, die zunächst keinen Gewinn erbringen.

Aber:

Wenn ich mir die Steuerverschwendungen oder manche Entscheidungen ansehe die getroffen werden "ohne hirn und Verstand", dann denke ich oft "In der Wirtschaft hätte das jetzt den Job gekostet". Hier würde ich mir oft wünschen, dass Entscheidungen mit mehr Weitsicht getroffen werden.

LG

Nein, natürlich nicht. Firmen sind gewinnorientiert. Das muss der Staat nicht sein. Eine Firma ist für sich selber da. Der Staat ist für das Wohlergehen der Bürger da. Als Firma gäbe es keine Corona-Hilfen, keine Deckelung der Gaspreise, keine Sozialhilfe. Firmen entlassen Mitarbeiter. Das kann der Staat nicht.

Wie eine Firma? Also mit Entlassungen für alle, die dem Staat nichts mehr einbringen? Rentner, Arbeitslose, Kranke werden raus geworfen und müssen sich bei einem anderen Staat bewerben. Hast du dir das so gedacht?


loje5 
Fragesteller
 16.11.2022, 10:42

Nein natürlich nicht. Ich meine auch nicht das der Staat gewinnorientiert arbeiten sollte. Aber er sollte doch wenigstens auf Null kommen. Trotzdem ist dein Einwand durchaus berechtigt.

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Da kannst du aber nochmal drei Nullen anhängen….

Wenn ein Staat wie ein Unternehmen geführt werden würde, gäbe es keinerlei Sozialleistungen. Nebenbei ist die Staatsverschuldung im internationalen Vergleich eher niedrig. Die Schuldenquote Japans im Vergleich zum BIP ist viermal höher.