Sollen Kinder Taschengeld bekommen?

10 Antworten

Ich finde, dass Kinder ab der 1. Klasse ein wenig Taschengeld (1 € pro Woche) bekommen sollten.

Nicht um sich etwa Süßigkeiten kaufen zu können, die sie zu Hause nicht bekommen, sondern dass sie einfach das Gefühl für Geld bekommen und den Umgang etwas lernen.

Denn ab der 2. Klasse wird in der Schule mit Geld gerechnet. Mit dem Taschengeld können sie die Theorie in die Praxis umsetzen. Sie lernen, zu zählen, zu rechnen, zu kalkulieren, zu sparen, was Dinge im Laden kosten .....

Nachteil ist es, wenn Eltern ihren Kindern zu viel Taschengeld geben. Das erfahre ich hier auf dieser Plattform zur Genüge. Das Geld wird ausgegeben, egal ob es sinnvoll ist oder nicht. Die Kids haben es zur Verfügung und machen damit was sie wollen. Sie geben es sinnlos aus, mit zunehmenden Jahren dann auch für Zigaretten und Alkohol.

Ich denke, Taschengeld (zur freien Verfügung) macht durchaus Sinn  – warum?

Darum:

• Kinder lernen ihr Geld einzuteilen und damit auszukommen.

• der Umgang mit Geld ist ein wichtiger Schritt in Richtung beginnender Selbstbestimmung und Eigenverantwortung

• durch frühzeitigen, bewussten Umgang mit Geld werden die Grundlagen
geschaffen für sinnvolles Haushalten und Wirtschaften im Erwachsenenalter.

• die Kinder lernen, dass für größere Anschaffungen gespart werden muss. Freiwilliges Sparen bedeutet auch zu lernen, Verzicht zu üben, zu planen und seine Pläne einzuhalten.

• eigene Wünsche und Vorlieben lassen sich so selbstständig realisieren ohne
ständiges Betteln bei den Eltern. Sie vermeiden, dass ihre Kinder zu
Bittstellern erzogen werden.

• Wünsche sind nicht unbegrenzt finanzierbar!

• Dass es für das Kind bedeuten kann, ohne eigenes Geld in der Gruppe der
Gleichaltrigen ausgegrenzt zu werden. Es muss sich auch materiell etwa
an Freizeitaktivitäten (Kinobesuche, Schwimmbad) beteiligen können.

• wichtige Erfahrungen mit Lust und Frust unserer Konsumgesellschaft werden gemacht

• die Freude wird erlebt werden, anderen Geschenke machen zu können.

Quelle: moses-online.de

Alles Gute für dich!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin seit fast 40 Jahren Hebamme

Bei kleinen Kindern finde ich es nicht wichtig, dass sie einen festen Betrag bekommen.  Ab 8-10 Jahren wäre es aber gut.

Unsere bekamen, als sie kleiner waren, auf Ausflügen so Fr. 2.--
Als sie in der 3. und 1. Klasse waren gab wöchentlich Taschengeld. 1. Klasse Fr. 1.--, 2. Klasse Fr. 2.-- usw.

Ab der 6. klasse bekam die große monatliches Taschengeld, Fr. 30.--
und jetzt in der 7. klasse Fr.40.--

Ich denke es ist sehr wichtig dass die den Wert von Sachen kennenlernen und ihr Geld sich einteilen lernen.

Kommt natürlich drauf an wie alt das kind ist. Bis zum 8-9 lebensjahr würde ich mein kind nur auf dem sparkonto geld legen, weil das kind davor mit geld  nichts anfangen kann.
Vorteil: das kind kann sich z.B ein eis selber kaufen und muss nicht andere nach geld fragen. Das kind kann geld sparen und damit sich ne schöne uhr oder so kaufen. Nachteile gibt es für mich nicht.

Kinder sollten Taschengeld bekommen um den selbständigen Umgang mit dem Geld zu lernen. Zudem ist es wichtig um den Wert des Geldes und die Ware einschätzen zu können, wenn sie dann selbständig einkaufen gehen. Sie werden merken, daß sie mit Ihrem Taschengeld nicht alles kaufen können und werden dann das Sparen lernen um sich teurere Gegenstände zu leisten.