Sollen in den Fächern Sport, Musik und Kunst Noten gegeben werden?
Ich soll über dieses Thema recherchieren und muss Argumente zu einer Debatte sammeln nun dachte ich mir mhh vielleicht kann mir ja die Gesellschafft helfen ihr seid gefragt, brauche antworten für die Schule
LG Philipp
10 Antworten
Als angehender Sportlehrer kann ich sagen, ich bin klar dafür, Noten in diesen Fächern zu vergeben. Natürlich muss man die Ausgangssituation der Kinder beachten. So sollte man Leistungsschwachen Kindern bei einer sichtbaren Steigerung auch eine entsprechende Note geben. Allerdings rechtfertigt eine gute Steigerung oder Einsatz noch lange kein Defizit. Deshalb würde ich in solchen Fällen von einer 1 oder 2 absehen und diese nur bei herausragender messbarer Leistung vergeben.
Ich schätze, etwa ein Drittel der Schüler würde ohne alle Zensuren die Leistung verweigern. So traurig das ist - ohne Zensuren geht es nicht.
Nein, weil zumindest Sport nicht objektiv benotet werden kann.
In Kunst kann man immerhin noch objektiv schauen: Ist die Bleistiftzeichnung verschmiert? Stimmt die Perspektive? Hat das Bild etwas mit dem vorgegebenen Thema zu tun?
Auch in Englisch, Mathe oder Biologie beginnen alle Schüler mit ihrem Wissen bei Null. Da hat jeder Schüler zu Beginn die selben Voraussetzungen. Im Sport eben nicht. Willst du in Sport einem 1,50 m großen Schüler eine 4 geben, weil er den Basketballkorb nicht trifft? Der kann noch so viel trainieren, unter 1,80 m wird das nix. Im Weitsprung mit Übergewicht 3 Meter schaffen ist genauso utopisch, weil rein physikalisch schon unmöglich.
Natürlich kann der Kleine noch wachsen und der Dicke abspecken, aber selbst wenn sie mit 18 sportlicher sind, ist die 5 in der Schule schon gesetzt. Findest du das richtig?
Der Sportunterricht vergrault viele Jugendliche eher als dass er nützt und sorgt dafür, dass sie als Erwachsene gar keinen Sport mehr machen.
Ich finde es nicht gut, aber die Noten gibt es ja in den Fächern bereits.
Nicht jeder kann Potraits zeichnen (was wir tatsächlich schon mussten), nicht jeder kann singen (was wir auch mussten) oder kommt mit dem Notenlesen klar. Und in Sport sind natürlich die im Vorteil, die bereits in nen Verein sind. Wenn jemand im Volleyballverein ist, dann sahnt der in Volleyball natürlich die einser ab, während der, der sich da mega schwer tut, für ne 4 kämpfen muss.
In den Fächern Sport, Kunst, Musik wird man halt sehr schnell benachteiligt, wenn man das fehlende Talent hat oder privat keinem Verein angehört, was halt in anderen Fächern nicht so ist. Da ist man natürlich auch nicht in allem gut, aber man kann leichter Mathe lernen, als z.b. Potraits zu zeichnen.
Eben doch. Ich bin das beste Beispiel dafür. Ich geb mir immer so ne scheiß Mühe in Sport, eben weil mein Leben aus Bett und Netflix besteht und schaffe trt nie mehr als ne 5. Das einzige, worin ich gut war, war Ausdauerlauf. Aber das machen wir nicht mehr, weil man in der Oberstufe nur noch zwischen Kursen entscheiden kann, die man dann ein halbes Jahr hat. In Ausdauerlauf hatte ich immer ne 1, weil ich mir gesagt habe: wenn du jetzt aufhörst zu laufen, kannst du nicht länger deine Musik hören. Und das hat mich immer motiviert durchzuhalten. Aber jetzt habe ich nur noch tanzen, basketball und Badminton - und in Basketball und Tanzen habe ich ne 5. Das heißt ich kann im letzten Halbjahr 12/2 nur noch mit Badminton punkten.
Blödsinn!
In Englisch, Mathe oder Biologie beginnen alle Schüler mit ihrem Wissen bei Null. Da hat jeder Schüler zu Beginn die selben Voraussetzungen. Im Sport eben nicht. Willst du in Sport einem 1,50 m großen Schüler eine 4 geben, weil er den Basketballkorb nicht trifft? Der kann noch so viel trainieren, unter 1,80 m wird das nix. Im Weitsprung mit Übergewicht 3 Meter schaffen ist genauso utopisch, weil rein physikalisch unmöglich.
Natürlich kann der Kleine noch wachsen und der Dicke abspecken, aber selbst wenn sie mit 18 sportlicher sind, ist die 5 in der Schule schon gesetzt. Findest du das richtig?
Es gibt außerdem auch wissenschaftliche Studien, wonach ausgerechnet der Sportunterricht die Ursache Nummer Eins für Mobbing in der Schule ist.
Genau das ist der Punkt.
In Sport bist du viel verwundbarer, als in anderen Fächern, weil dich jeder sehen & über dich urteilen kann. Insbesondere bei Benotungen.
In Prüfungen schaut jeder auf sich selbst, aber in Sport setzen sich alle auf ihre Hintern und schauen dir zu & wenn du's nicht kannst, lassen sie dich schon mit ihren Blicken wissen, dass sie sich über dich stellen und dich von oben herab auslachen.
Warum sollte jemand der 150 ist nicht den Korb treffen können? Kleiner Leute haben im Schnitt eine bessere Trefferquote.
Und alle Schüler beginnen mit 0 stimmt halt absolut nicht. Alleine durch die Eltern lernt man sehr viel. Ein Lehrer wird vorallem auch nicht alle Schüler gleich gut belehren können.
Einige Leute verstenen einiges besser als andere, das ist ein Fakt. Laut deiner Aussage sollte man in Mathe keine gute Note bekommen, weil man den Stoff nicht so schnell und gut nachvollziehen kann.
Und so wie einige halt einfach nicht gut mit Mathe klar kommen, weil sie einfach kein Talent dafür haben und schlechtere Klausuren absolvierenz gibt es das gleiche beim Sport.
Die Schulzeit ist da, um die Stärken und Schwächen eines Kindes zu finden und das Kind kann selber gucken, was ihm Spaß macht.
Dieses rumgeheule weil eine Note dann "ungerecht" ist und zu schlecht ausfällt, ist einfach nur lächerlich. Ich bezweifle das diese eine Note einen so großen Einfluß auf dein Leben eben haben wird.
Man kann halt nicht in allem gut sein.
Tja das ist halt Meinungssache. Wahrscheinlich bist du selber unzufrieden mit deinem Körper oder deiner Fitness, sonst würdest du dich nicht schämen wenn man dir beim Sport zu guckt.
Ich finde es z. B viel schlimmer im Englisch Unterricht. Ich hasse es englisch in der Klasse zu sprechenz weil idh angst habe, dass ich Dinge falsch ausspreche. Beim Sport ist mir egal wenn mich andere angucken, beim englisch Unterricht nicht.
Nö, bis auf das ich so blass bin, dass mich Leute antatschen, um zu schauen, ob ich angemalt bin mit Alpinaweiß, bin ich eigentlich ganz zufrieden. Denn es ist immerhin meine Entscheidung, mein Leben auf Bücher, Netflix und Bett zu beschränken. Ich könnte ja Sport machen, aber ich sehe mehr Sinn darin mein Lieblingsbuch das 5. Mal zu lesen, als durch die Gegend zu rennen & zu schwitzen.
Was mich stört, ist die Überheblichkeit vieler Schüler, die sich für was besseres halten, nur, weil sie etwas besser können & das kommt im Sport halt mehr raus, als z.b. in Mathe. Denn in einer schriftlichen Prüfung kann ich meine Note geheimhalten, aber im Sport kann sich jeder selbst denken, was jemand bei seiner Leistung bekommt.
Ja ich kann mich ja auch genauso gut darauf beschränken mein Leben mit Mathe und Technik zu beschränken, da ich weniger lust aut Literatur habe.
Bei einer z. B Mathe klausu5ist das Ergebnis eig auch ziemlich vorhersehbar. Wenn jemand im Unterricht alles weiß und immer 1-2en schreibt, wird er in der Klausur bestimmt auch wieder eine 1 oder 2 haben.
Was ist daran so schlimm, das nicht jeder in allem gut ist? Die Möglichkeit in allen Fächern gut zu sein besteht ja, und wenn man keine Lust hat sich sportlich zu betätigen, solltest du auch keine gute Note erwarten
Weil Sport niemand braucht. Also ich kann sehr gut ohne leben, denn es ist widerwärtig, zu schwitzen, seine normalen Klamotten anzuziehen und dann den restlichen Tag im Klassenzimmer zu versauern, nur um dann noch durch die ganze Stadt nach Hause zu müssen.
Wenn jemand meint, dass Sport so toll ist, soll er's gerne belegen, aber ich werde mich weiter durch die letzten zwei Schuljahre mogeln & so viel schwänzen, wie möglich. Und bei meinem Glück, brauche ich nicht einmal großartig schwänzen, denn ich schaffe es eigentlich immer, mich beim Sport oder sonst wo, so zu verletzen, dass ich nicht mitmachen kann. Durch Volleyball hatte ich auch mal ne 7 wöchige Sportbefreiung. Das war ein Segen.
Und mit soner Einstellung erwartest du ne gute Note :)
Ich glaube nicht, dass ich irgendwem erklären muss, das Spirt gesund und wichtig für einen ist.
Genauso ist es altbekannt, das Sport eine riesige Branche ist
Nur weil du absolut keinen Sport magst, musst du nicht so einen monotonen Blick haben. Nicht jeder muss alles mögen oder in allem gut sein.
Mir geht es hier weniger um Noten, sondern darum, dass sich in Sport viele Schüler vor der Klasse zum Narren machen. Wer eine Bauchlandung auf dem Kasten macht oder im Fußball das Tor nicht trifft, ist fürs nächste halbe Jahr der Klassenclown.
Wer im Vokabeltest in Englisch ne 6 kassiert, das ist nach 3 Tagen wieder vergessen. Englisch oder Mathe ist reine Theorie. Sport aber sind Bilder, die man nicht so schnell vergisst. Das ist so als würde der Musiklehrer im Unterricht beim Klavierspielen vom Stuhl fallen.
Man kann nicht von jedem erwarten, dass er das Selbstbewusstsein hat, über sowas hinwegzusehen. Einige können es, viele aber nicht. Und für die, die es nicht können, kann Sport ne enorme Belastung sein. Eine Freundin von mir z.b. hatte in Sport immer Panikattacken bekommen und hat teilweise die Schule komplett geschwänzt, um nicht mitmachen zu müssen.
Wenn man eines davon wählen muss ja. Dann kann man sich ja das raussuchen, wofür man das meiste Talent hat.
Man kann auch sonst benoten, es darf halt kein Gewicht haben.
Eben nicht. In Sport z. B kann ein richtig unsportlicher und untalentierter eine sehr gute note bekommen, und der sportliche nur eine gute, weil die Steigerung kleiner ist.
Sport ist eines der wenigen Fächer wo der pädagogische Wert die Leistung ausgleichen kann oder sogar überwiegt.