Soll ich zum Islam konvertieren?
Hallo,
Ich wurde als Muslima geboren bin aber vor 2 Jahren zum Christentum konvertiert. Es fühlte sich alles so richtig an und ich bin sehr dankbar das ich die Liebe von Jesus und generell dem Christentum spüren durfte .
Alles war gut und ich habe den Christentum geliebt aber seit ein paar Wochen ist alles anders. Ich bete immer noch und bitte Gott das es endlich aufhört. Denn ich spüre in mir drin dass Allah mir etwas sagen möchte oder mir etwas zeigen möchte. Dieses Gefühl als ich noch Muslima war ist wieder in mir drin. Ich fange an es wieder zu fühlen.
Ich liebe den Christentum aber ich bekomme auch ganze Zeit Zeichen von Allah ( es fühlt sich so an). Ich weiß das man Religion nicht wie Kleiderstücke wechseln kann aber ich weiß nicht mehr weiter. Dieser Druck in mir ist so groß aber ich möchte meine Religion eigentlich nicht wechseln. Ich habe Angst das Gott mir nicht vergeben wird weil ich solche Gedanken habe. Ich denke mir manchmal ob das nur eine Lektion ist oder ob ich wirklich zu Allah zurückkehren sollte. Ich weiß echt nicht mehr weiter.
Wisst ihr vielleicht was ich jetzt machen könnte?
LG
Bestimmt bist du wegen deinem christlichen Freund konvertiert... Der dich jetzt verlassen hat und jetzt willst zurück konvertieren. Liege ich richtig?
Nein bin ich nicht.
Weswegen dann?
Weil der Christentum eine schöne und für mich wichtige Religion ist?! Und ich mich damit besser identifizieren konnte?!
11 Antworten
Ich weiß nicht, wie man als Christ neben Gott noch an den Gott Allah glauben kann. Jedenfalls handelt es sich bei dem Gefühlen, die dich zum Islam locken wollen, von Satan, weil er dich von Gott, Herrn und Erlöser Jesus Christus und seinem Heil trennen will.
Versuch mal herauszufinden, was dir da konkret mitgeteilt werden soll.
Vielleicht ist es so, dass es dir im Christentum, so wie man es dir vermittelt hat, an Anbetung fehlt. Viele Gemeinden sind eher schriftorientiert im Christentum. Viel Wissen, viel Theorie, aber eher wenig gemeinsame Anbetung.
Die Anbetung an sich ist auch in der Form sehr verschieden vom Islam. Am ehesten kommen noch die Katholiken in die Nähe, wenn sie gemeinsam Rosenkranz beten, oder eucharistische Anbetungen machen. Das ist aber dann schon eher die hohe Schule, wer nicht begreift, warum die das genau so machen, wie sie es machen, kann auf völlig falsche Gedanken kommen.
Was ich konkret mache ist: In die Natur gehen, versuchen dort die Macht Gottes zu spüren, in seinen Werken, und ich hab mir angewöhnt morgens und abends mehrere feste, definierte Gebete zu sprechen. Ähnlich, wie man im Islam feste Gebete hat. Erst apostolisches Glaubensbekenntnis, dann das Ehre sei dem Vater, das Vaterunser, dann Fatimagebete, Komm Heiliger Geist, auch mal eine Litanei.
Das Problem, das viele mit dem Christentum haben, ist, dass du viel mehr selber machen musst. Du musst selber nach Gebetsformen suchen, die dir wirklich entsprechen. Die dir das Gefühl geben, in Verbindung mit Gott zu kommen.
Und wenn du islamisch aufgewachsen bist, dann hast du da andere Bedürfnisse. Und solltest darauf Rücksicht nehmen. Einfach mal was Auswendiglernen, und regelmäßig beten. Ist sowieso ein gutes Verhalten.
Hier sind welche von meinen Lieblingsgebeten:
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Komm, Heiliger Geist, erfülle die Herzen deiner Gläubigen und entzünde in ihnen das Feuer deiner Liebe!
Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft, und sie empfing vom Heiligen Geist. Maria sprach: siehe, ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe nach deinem Wort. Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt. Allmächtiger Gott, gieße deine Gnade in unsere Herzen ein. Durch die Botschaft des Engels haben wir die Menschwerdung Christi, deines Sohnes, erkannt. Lass uns durch sein Leiden und Kreuz zur Herrlichkeit der Auferstehung gelangen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. Amen
Psalm 23
Der Herr ist mein Hirt, nichts wird mir fehlen. Er lässt mich lagern auf grünen Auen und führt mich zum Ruheplatz am Wasser. Meine Lebenskraft bringt er zurück. Er führt mich auf Pfaden der Gerechtigkeit, getreu seinem Namen.
Auch wenn ich gehe im finsteren Tal, ich fürchte kein Unheil; denn du bist bei mir, dein Stock und dein Stab, sie trösten mich.
Du deckst mir den Tisch vor den Augen meiner Feinde. Du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, übervoll ist mein Becher. Ja, Güte und Huld werden mir folgen mein Leben lang und heimkehren werde ich ins Haus des Herrn für lange Zeiten.
Und der Klassiker:
Vater unser im Himmel. Geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Kann man ruhig mehr als einmal am Tag beten. Immer im Wechsel mit anderen Gebeten.
Vielleicht solltest Du Dich zur Abwechselung mal mit der Naturwissenschaft (insbesondere Astronomie oder Biologie) beschäftigen. Dann haben zweifelhafte Religionen, wie der Islam normalerweise keine Chance mehr.
An Gott kann man trotzdem glauben - ich glaube auch an Gott. Aber Religionen sind da wirklich nicht wichtig, zumal sie meistens ein veraltetes geozentrisches Weltbild vor sich her tragen.
Habe nicht viel Ahnung von Religion, würde aber aus dem Bauch raus sagen, keine Entscheidung treffen bei der du dir nicht zu 100% sicher bist...Diese Entscheidung sollte dir auch niemand hier abnehmen, sondern muss von dir selbst kommen. Also lass dich da am besten von niemanden als dir selbst beeinflussen.
Lg
Ich bin gläubiger Christ und ich kann dich nur ermutigen standhaft zu bleiben. Du bist nicht die erste, die nach ihrer Bekehrung erstmal Anfechtung erlebt. Ich denke, dass Satan versucht dich wieder vom richtigen Glauben abzubringen.
Schau dir mal das Video an: Der Mann war überzeugter Muslim, hat sogar im Fernsehen für den Islam gepredigt. Und doch wurde er schließlich Christ. Er war so eine harte Nuss, dass Jesus im 3 mal hintereinander im gleichen Traum erscheinen musste:
https://www.youtube.com/watch?v=vsZ7WGZkmvQ
Ein Grund, warum der Koran nicht wahr sein kann:
Im Koran steht: Sure 7:157 Das sind jene, die dem Gesandten, dem Propheten folgen, der des Lesens und schreibens unkundig ist; dort in der Thora und im Evangelium werden sie über ihn (geschrieben) finden.
Der Koran behauptet also, dass Mohammed in der Bibel vorhergesagt ist. Wenn Mohammed aber nicht in der Bibel zu finden ist, hat der Islam ein Problem - denn er beruft sich auf die Bibel.
Natürlich versuchen Muslime Mohammed in der Bibel zu finden, aber wenn man genau nachprüft, wird man immer merken, dass Mohammed an keiner Stelle der Bibel als Prophet Gottes vorhergesagt ist.
Ein solches Bsp:
5.Mose 18,15 Einen Propheten wie mich wird dir der HERR, dein Gott, erwecken aus deiner Mitte, aus deinen Brüdern; auf ihn sollst du hören!
18 Ich will ihnen einen Propheten, wie du es bist, aus der Mitte ihrer Brüder erwecken und meine Worte in seinen Mund legen; der soll alles zu ihnen reden, was ich ihm gebieten werde.
Muslime beziehen "wie du es bist" auf ähnliche Familienverhältnisse(natürliche Geburt, Mose und Mohammed waren Herrscher, usw) und "ihrer Brüder" auf das Arabische Volk(da beide Völker von Abraham abstammen)
Aber das ist falsch ausgelegt:
Mit "Brüdern" ist eindeutig das Volk der Juden gemeint. Das zeigt sich an anderen Versen:
2.Mose 2,11: 11 Es geschah aber zu der Zeit, als Mose erwachsen geworden war, da ging er hinaus zu seinen Brüdern und sah ihre Lasten; und er sah, dass ein Ägypter einen Hebräer schlug, einen seiner Brüder.
Hier werden Juden als Brüder bezeichnet. Da Mose nur einen leiblichen Bruder hatte, kann hier kein Verwandter Moses gemeint sein.
5.Mose 17: 15 so sollst du nur den zum König über dich setzen, den der HERR, dein Gott, erwählen wird. Aus der Mitte deiner Brüder sollst du einen König über dich setzen; du kannst keinen Fremden über dich setzen, der nicht dein Bruder ist.
Auch hier ist mit "Bruder" Jude gemeint.
Als Josua den Feldzug gegen Kanaan vorbereitet:
Jos. 1: 4 Lasst eure Frauen, eure Kinder und euer Vieh in dem Land bleiben, das euch Mose hier, diesseits des Jordan, gegeben hat; ihr aber sollt in Kampfordnung vor euren Brüdern hinüberziehen, alle tapferen Krieger, und ihnen helfen,
15 bis der HERR auch eure Brüder zur Ruhe gebracht hat wie euch, und sie das Land eingenommen haben, das der HERR, euer Gott, ihnen geben wird; dann sollt ihr wieder in euer eigenes Land zurückkehren und in Besitz nehmen, was euch Mose, der Knecht des HERRN, gegeben hat diesseits des Jordan, gegen Aufgang der Sonne!
Auch hier sind die Juden die Brüder.
In der Bibel sind mit "Brüder" Juden gemeint, nicht Araber! Zumal in Vers 15 auch eindeutig "aus deiner Mitte" steht.
Mit dem Hintergrund wird auch klar, dass man "wie du es bist" nicht auf Mohammed beziehen kann, denn er war Araber.
"wie du es bist" ist also nicht auf ähnliche Familienverhältnisse bezogen, sondern dass dieser ebenso (sicher) ein Prophet sein wird, wie Mose es war, bzw (mindestens) ein ebenso großer Prophet. Das "es" steht für Prophet. Dort könnte auch stehen:
"Ich will ihnen einen Propheten, wie du ein Prophet bist,..." Oder auch "wie du einer bist"
Es gibt auch nicht unwichtige Unterschiede zwischen Mohammed und Mose. Z.B verbreitete Mose seinen Glauben nicht mit Gewalt, im gegensatz zu Mohammed. Überhaupt wird in der Bibel Gottes Botschaft nie mit Gewalt verbreitet.
Und es gibt einige Gemeinsamkeiten zwischen Mose und Jesus:
- Beide wurden verfolgt - 2.Mose 1/2 + Mat. 2
- Beide haben einen Mittlerstatus. Mose als Mittler zwischen Israel und Gott und Jesus als Mittler zwischen der Gemeinde und dem Vater. - 2.Mose 20 + 1.Tim 2
- Mose hat 40 Tage gefastet, ebenso wie Jesus - 2.Mose 34 + Mt. 4
- Unter Mose wurde Israel mit Manna gespeißt. Ebenso hat auch Jesus 2 mal eine große Volksmenge gespeißt. - 2.Mose 16 + Joh. 6
- Sowohl Mose, als auch Jesus, vollbrachten Wunder. - 2.Mose 7 + Joh. 20
- ...
Jesus ist in 5.Mose 18,18 prophezeit, nicht Mohammed. Auch in Apg. 3,22 wird diese Prophetie auf Jesus bezogen.
Weitere solcher Bsp findest du hier.
Ich kann dich nur ermutigen Jesus nicht aufzugeben. Du magst dir jetzt nicht sicher sein, aber du wirst gestärkt daraus hervorgehen. Lies weiter regelmäßig die Bibel und bete zu deinem himmlischen Vater. Schau dir das oben verlinkte Video an.
Psalm 27,14 Harre auf den HERRN! Sei stark, und dein Herz fasse Mut, und harre auf den HERRN!
Ich hoffe ich konnte helfen :)
Liebe Grüße und Gottes Segen!