Sind unsere Sternzeichen garnicht die richtigen?

5 Antworten

Nein es gibt keine 13. Sternzeichen! Sondern es sind und bleiben 12.

Es stimmt das sich die Erdachse verschiebt und dadurch ändern sich auch die Positionen der Sternenbilder. Sternzeichen sind aber keine Sternenbilder (auch wenn sie Stern”zeichen” genannt werden).

Sternzeichen sind Tierkreiszeichen die auf die Jahreszeiten basieren und sich danach richtet, nicht nach der Erdachse!

Der Widder leitet den Frühling ein, die Waage den Herbst z.B.

So lange sich nicht das Jahreszeitensystem ändert, ändern sich auch nicht die Sternzeichen/Tierkreiszeichen.

Die Sternzeichen sind natürlich nicht zu verwechseln mit den astronomischen Sternbildern am Himmel. Und auch die Dreizeilensprüche in den Zeitungen sind nur zu Unterhaltungszwecken gedacht. Nicht einmal die Astrologen würden behaupten, dass es sich bei den Sternzeichen um echte Horoskope handelt. Also bitte nicht ernst nehmen!

Und, es gibt auch keine neuen Zeichen am Himmel! Aber es gäbe da noch so viel zu entdecken, was Du noch nicht weißt. Beispielsweise gibt es drei Sternzeichen die ihrer mythologischen Darstellung nach gehörnt sind. Außer man würde das Sternbild Pegasus noch dazu zählen, das mythologisch auch öfters gehörnt dargestellt wird, dann wären es vier. Pegasus ist eines von den 48 Sternbildern, die bereits von Ptolemäus um 100 nach Chr. erwähnt wurden. Pegasus ist ein ausgedehntes Sternbild am Herbsthimmel, das ein auf dem Kopf stehendes fliegendes Pferd darstellen soll. Zu den klassischen zwölf Tierkreiszeichen wird Pegasus jedoch nicht gezählt. Und auch der Schlangenträger gehört zu den 48 Sternbildern der Antike, die einst schon von Ptolemäus beschrieben wurden und auch er ist keines der klassischen zwölf Tierkreisabschnitte. Eines der Hauptgründe ist wohl, dass es sich beim Sternbild Schlangenträger, ähnlich wie auch beim Sternbild Pegasus, um ein sehr ausgedehntes Sternbild handelt, aber dafür weniger auffällig am Sommerhimmel. Da seine Sterne weit auseinandergezogen und wenig markant sind, ist es nicht ganz einfach, den Schlangenträger zwischen dem Herkules und dem Skorpion zu identifizieren. Der Schlangenträger besitzt eine ringförmige Gestalt, von der westlich und östlich die Sterne der Schlange, einem weiteren Sternbild ausgehen. Für einige Zeit war die Waage kein eigenständiges Sternbild gewesen, sondern wurde zum Skorpion dazugerechnet, der sie mit seinen Scheren festhielt. Erst die alten Römer räumten ihr wieder das Recht auf ein eigenständiges Sternbild ein. Für die Römer ist sie die Waage von Astraea, der Göttin der Gerechtigkeit.

Viele der Irrtümer die sich auf tun, haben aber mit dem Horoskop gar nichts zu tun, sondern sind viel mehr auf Unterstellungen zurückzuführen, die seitens von Astrologiegegnern vorgenommen werden, die aber der Laie nicht nachprüfen kann, wie die Planeten und Tierkreiszeichen zusammen sind und was die Grundlage der Deutung ist. Also ganz schnell abzuheften das Ganze unter dem Begriff "Zeitungsente".

Man sollte NIE den Fehler machen und die Sternbilder mit den Tierkreiszeichen verwechseln.

Falls es dich interessiert: Es gibt 88 Sternbilder, und es gibt 12 Tierkreiszeichen. Was umgangssprachlich "Sternzeichen" genannt wird, sind in Wirklichkeit die Tierkreiszeichen.

Sie heißen nur deswegen Sternzeichen, weil 12 Sternbilder hinter der Sonnenbahn in der Antike nach Abschnitten des Jahres benannt wurden - als man noch glaubte, die Jahreszeiten kämen von den Sternen. Bald darauf erkannte man aber, dass die Sternbilder sich im Jahreskreis ganz langsam verschieben. Und dass die für das Leben wichtigeren Jahreszeiten davon unabhängig existieren.

Darum wurde der astrologische Tierkreis entwickelt, der einzig auf Stationen im Jahreslauf basiert, wie zum Beispiel der Wintersonnwende oder der Tagundnachtgleiche im Frühling.

Mit dem Sternbildern haben die Tierkreiszeichen also nur dem Namen nach zu tun. Das zu verwechseln ist so, als würde man glauben, Astronauten landen auf Sternen.

Was hier zum Schlangenträger beschrieben wurde, sind eindeutig Eigenschaften des Schützen. Kein Wunder, denn im Abschnitt Schütze befindet er sich ja.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Langjährige Berufserfahrung als Astrologin des DAV

Hallo,

abgesehen davon, daß es den Sternen herzlich egal ist, wer Du bist oder wie Du bist oder was aus Dir werden soll, mußt Du zwischen Sternbildern und Sternzeichen unterscheiden.

Wer den nächtlichen Sternenhimmel regelmäßig beobachtet, stellt fest, daß man in unterschiedlichen Jahreszeiten teilweise unterschiedliche Sternbilder zu sehen bekommt. So wirst Du das Sternbild des Löwen am herbstlichen Abendhimmel ebenso vermissen wie das Sternbild des Orion am Sommerhimmel. Das liegt daran, daß die Erde im Laufe eines Jahres einmal um die Sonne wandert und so ihre Nachtseite unterschiedlichen Himmelsgegenden zuwendet.

Dabei rotiert sie auch noch um ihre Achse, so daß Sonne, Mond und Sterne im Laufe von 24 Stunden auf- und untergehen.

Es gibt aber noch eine Bewegung der Erdkugel, die nicht allen bekannt ist.

Stößt Du einen rotierenden Kreisel seitlich an, so weicht er rechtwinklig zu diesem Stoß aus und seine Achse wird anfangen, ihrerseits zu rotieren, so daß sie einen Kegel bzw. Doppelkegel beschreibt. Genau dies macht die Erdachse auch. Sie muß irgendwann einmal ins Pendeln geraten sein, so daß die beiden Punkte am Himmel, auf die ihr nördliches und südliches Ende weisen, einen Kreis beschreiben. So ist unser Polarstern nur zeitweilig in der Nähe des Himmelsnordpols zu finden. In einigen Tausend Jahren wird er von anderen hellen Sternen abgelöst, in deren Nähe die Verlängerung der Erdachse am Himmel zeigt.

Damit verschiebt sich aber nicht nur der Himmelsnord- bzw. -südpol, sondern auch der sogenannte Frühlingspunkt, der Punkt also, an dem die Sonne zu Frühjahrsbeginn steht. Stand er vor einigen Tausend Jahren noch im Sternbild Widder (das schon in der Antike bekannt war), ist er nun im Sternbild Fische zu finden. Das Sternzeichen Widder, das mit dem Frühlingspunkt (Widderpunkt) identisch ist, steht also nach wie vor da, wo die Sonne zu Frühjahrsbeginn steht, das Sternbild Widder dagegen machte dem Sternbild Fische Platz. Durch die Pendelbewegung der Erdachse (Präzession) hat sich der Frühlingspunkt gegenüber den Sternen verschoben.

Die Horoskope nun beziehen sich nicht auf die Sternbilder, sondern auf die Sternzeichen, die sich rund um die Ekliptik (scheinbare Sonnenbahn im Jahreslauf unter den Sternen) gleichmäßig verteilen, so daß alle 30 Winkelgrade ein neues Sternzeichen liegt.

So bleibt ein Widdergeborener ein Widdergeborener, weil sich die Sonne im Bereich des Sternzeichens Widder bei seiner Geburt aufgehalten hat, auch wenn sie eigentlich im Bereich des Sternbildes Fische war. Der Schlangenträger ist zwar ein Sternbild des Tierkreises, weil die Sonne zeitweilig auch in dessen Gebiert zu finden ist, gehört aber nicht zu den 12 Sternzeichen, die relativ zum Frühlingspunkt unverändert bleiben, auch in Tausenden von Jahren.

Wenn Du also an die Astrologie glauben solltest, kannst Du bei Deinem bekannten Sternzeichen bleiben. Es ist ein gedachter Punkt am Himmel, der mit den Sternbildern gleichen Namens wenig bis nichts mehr zu tun hat.

Wenn Dir Dein Sternbild nicht zusagt, kannst Du ja auch zum chinesischen Horoskop wechseln und ausprobieren, wie das Leben als Hase, Pferd oder Schlange ist.

Wie gesagt: Den Sternen ist das alles völlig gleichgültig. Die wissen nicht mal, daß es Dich überhaupt gibt.

Herzliche Grüße,

Willy