Sind Tarotkarten okult?

3 Antworten

Der Tarot ist ein tiefenpsychologisches Thema, kein religiöses oder Glaubensthema. Religionen machen es aber zu einem religiösen, da hier schwarz-weißes Denken vertreten wird und alles, was nicht ausdrücklich von Gott kommt, als Gegner und Feind Gottes betrachtet werden muss.

Nein, beim Kartenlegen spricht kein Gott - (aber auch kein Dämon!) Von Göttern erhältst Du da keine Botschaften. Es ist Dein eigenes Unbewusstes und Unterbewusstsein, das hier schlichtweg bessere "connections" hat als Dein Bewusstsein. Das ist tatsächlich Psychologie - aber auch mit dieser stehen viele Religiöse sehr auf dem Kriegsfuß - daher informieren sie sich nicht über psychologische Themen... mit der Folge, dass sie dann letztlich Psychologie nicht von dämonischem Wirken unterscheiden können. Das konnte man im Mittelalter übrigens auch nicht - aus dem selben Grund: Weil Bildung und Aufklärung fehlte. ;-)

Zum Kartenlegen kann man genauso ein spezielles Talent haben wie zu Musik oder Mathematik. Insbesondere der Tarot dient zur Reflektion von Vergangenheit und Gegenwart.

Tiefer, mittelalterlicher Aberglaube ist es daran zu glauben, dass hierbei insbesondere "magische" Blicke auf Zukünftiges geworfen werden.

FelixPeter 
Fragesteller
 26.10.2013, 18:38

In wieweit ist das ganze Psychologisch? Ist es nicht mehr Wahrscheinlcihkeit als Wissenschaft?

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MissMarplesGown  26.10.2013, 21:21
@FelixPeter

Ist es nicht mehr Wahrscheinlcihkeit als Wissenschaft?

Wow. Dies schreibst Du - und schaffst es dennoch, oben in Deiner Frage, dem Kartenlegen sogar GÖTTLICHE Verbindungen anzudichten? Verbindung zu welchem Gott? Dem Gott des Zufalls, der Göttin der Wahrscheinlichkeit? ;)

Ja, die gesamte Basis des Kartenlegens ist psychologisch. Da Du nachfragst, gehe ich davon aus, dass Dir weder das Prinzip des Kartenlegens noch das große Feld der Psychologie ansatzweise vertraut ist. Hier fehlt leider für beides die Grundkenntnis - und schnelle Erklärungen kann es hier nicht geben, jedes dieser Themen ist allein schon für sich zu kompliziert.

Das sind Themen der Psychoanalyse, tiefenpsychologische Bereiche - und wenn jemand bezüglich Kartenlegen tatsächlich sehr befähigt ist, spielen auch noch spezielle mediale Fähigkeiten mit hinein. Ind diesem Fall ist dann das Kartenlegen nicht mehr das, was das eigentlich Erstaunliche enthält, sondern der Kartenleger ist eigentlich ein Medium - und hat hier mit den Karten nur eines von mehreren möglichen "Werkzeugen" gewählt, die seine Fähigkeiten nur verstärken oder focussieren.

Abgesehen davon, dass auch "Wahrscheinlichkeit" ein wissenschaftlich erforschtes Feld ist und die Wahrscheinlichkeit in der Wissenschaft ein immer wiederkehrender Faktor ist, hat das Kartenlegen, von dem ich spreche, nichts mit Wahrscheinlichkeit zu tun. Wahrscheinlichkeit ist hier nicht der Faktor, der z.B. "Trefferquoten" erklären könnte, sondern da laufen andere Dinge ab: psychologische und hier und da auch mediale. Psychologsiche Vorgänge lassen sich trainieren, üben, präzisieren, wenn da jemand wirklich gut ist - und mediale geschehen einfach, sie werden getriggert und laufen dann ab, sie finden ihren sicheren Weg und Ausdruck.

Die psychologischen Aspekte des Kartenlegens liegen auf einer Wahrnehmungsebene, die aus dem Unterbewusstsein gespeist wird. Wenn mediale Fähigkeiten hinzukommen, geht das Ganze noch weiter. Hier liegen die Ergebnisse dann weit über dem, was wissenschaftlich betrachtet als "Zufallsbereich" definiert wird. Aber auch rein Psychologisches bringt bei entsprechender Befähigung oftmals hervorragende Ergebnisse.

Es sind also zwei Arten/Ebenen des Kartenlegens zu unterscheiden: Das tiefenpsychologische (für das man ebenso ein großes Verständnis der Materie benötigt und sehr erfahren sowie persönlich begabt sein muss) - und das mediale Kartenlegen.

Beide liegen (jetzt einmal nur sehr persönliche, individuelle und konkrete Aussagen gewertet) eindeutig jenseits von Zufall - und das mediale Kartenlegen wirft aufgrund verblüffender, treffender Aussagen tatsächlich zusätzliche Fragen auf, die sich weder mit Menschenkenntnis noch mit guter Beobachtungsgabe, Intuition oder psychologischen Kenntnissen noch irgendwie erklären lassen.

Um dies gleich zu klären: Ich rede hier NICHT von der Art "Kartenlegen", bei der nur Fähigkeiten vorgetäuscht werden, entweder im Glauben an eingebildete Begabungen oder als vorsätzlicher Betrug. DIese beiden stellen das Kartenlegen dar, über das Skeptiker oft und gern ausschließlich sprechen, wenn der Begriff Kartenlegen fällt. Dies ist NICHT das tatsächliche Kartenlegen, wie sich praktisch von selbst erklärt - so wie auch die russische Organhändler-Mafia nicht für den seriösen und ernsthaft sowie verantwortungsvoll tägigen Mediziner stprechen kann.

Wie ernst war Deine Frage oben gemeint - da Du nach göttlicher Verbindung fragst, aber gleichzeitig das Kartenlegen offeniichtlich für eine von purem Zufall bestimmte Aktion hältst? Wenn Du Karten legst, ist das Ergebnis Zufall. Wenn ich Karten lege, geht das über Psychologie hinaus - die für sich allein zur Reflektion ebenfalls schon sehr nützlich ist.

Nein, wenn die Karten Werzeug psychologisch verständiger oder auch medial begabter Menschen ist, hat Kartenlegen nichts mit Aberglauben zu tun.

Dass man insbesondere das Kartenlegen sehr fest mit abergläubigen Haltungen verknüpft, hat sehr viel damit zu tun, dass es seinen Ursprung im 15. Jahrhuntert hat - einer Zeit, in der der Aberglaube in Bezug auf magische Dinge und Orakel jeder Art blühte.

Es ist fein zu unterscheiden, ob man die Karten als unmittelbaren TRÄGER "universeller" / "göttlicher" Weisheit - oder lediglich als einen von vielen möglichen "Triggern" von Erkenntnissen und Informationen betrachtet. Zu glauben, dass die Karten magische Dinge sind, in denen sich auf unerklärliche Weise unmittelbar und direkt die Weisheiten und Geheimnisse des Lebens offenbaren, grenzt an Religion und Glauben. Dies wäre Aberglaube.

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Ich bin zwar kein christ aber ich lege tarot karten und mach noch andere dinge nicht gewerblich eig nur für mich selbst und für freunde und familie ich find nichts schlimmes daran ich habe es von meiner mutter gelernt die eine überzeugte vikka ist ich teile aber die ansichten das vikka kultes nicht und bin deswegen meinen eigenen weg gegangen hab mich immer weitergebildet und weiss jetzt ne menge über tarot okkultismus magie paranormales usw aber ma ganz ehrlich angst davor in die hölle ztu komm hab ich nicht da ich nicht an gott glaube ob mann als christ tarot karten legen darf? zum teufel mach doch was du willst. wenn du so ein überzeugter christ bist dann bitte vor deinem ableben um absolution und du darfst dann auch in den himmel komm . schwachsinn . sry aber es is doch so

Jesussmile  14.04.2015, 21:54

Das ist verboten, und gehört zu schwarze Magie das verbietet Gott alles was okullt ist. Gott wird das verurteilen wenn da keine vergebung ist. im mose liest man darüber

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Darklin  05.11.2015, 12:03
@Jesussmile

und in der bibel steht auch was von engeln schonmal einen gesehn? es wird über die hölle berichtet (ist das leben auf der erde denn so viel besser?) das ich nicht viel von religion halte ist wohl klar aber dein kommentar ist unnütz da er mich nicht stört aber danke für deine anteilnahme

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Ja, als Christ ist das Legen von Tarotkarten als Blasphemie zu betrachten, auch wenn dein Argument dagegen nicht schlecht klingt. Jedoch haben die Christen für den Kontakt mit Gott das Beten.