Sind Moslems aus Bosnien in Wahrheit konvertierte Kroaten?

7 Antworten

Die Kroaten behaupten Sie wären Kroaten gewesen, die Serben behaupten Sie wären Serben gewesen und teilweise gibt es Albaner, welche Sie als Ihres sehen, als Illyrer, nicht als Slawen bzw. Südslawen.

Der Urpsrung der Bosnier ist laut Büchern Tvrtko und dieser war eben kein Kroate und kein Serbe. Warum sollte ein Kroate/Serbe ein Königreich gründen, es anders nennen und Teile Kroatiens und Serbien besetzen? Dazu war sein Königreich größer als das serbische/kroatische.

Was kein Kroate oder Serbe hören will ist eben die Tatsache, dass das alles Südslawen sind. Das wäre so als würde sich Hesse für unabhängig erklären und behaupten Deutschland wäre eigentlich "hessisch".

Der Wikipedia Eintrag zu Bosnjanin wurde entfernt. Dieser hatte es perfekt beschrieben, da es genau erklärt hat, wie es von damals bis zu heute gekommen ist, wie aus Bosnjanin (Nachname war ein nin nicht wie heute ich ic/ovic) zu Bosnjak gekommen ist (alle Bosnier wurden so betitelt selbst die Christen). Sie hatten auch Ihre eigene Kirche gegründet, welche zerschlagen wurde.

Der Schlüssel aber ist das sich Kroaten und Bosnier nie als Feinde gesehen haben. Zur Nazi-Zeit hat sich Bosnien Kroatien angeschlossen. Die Nazis haben die Muslime zur SS gemacht, mit der Garantie für die Familie, das egal was passiert für Sie bis an Ihr Lebensende gesorgt wird. Das waren aber "nur 20 bis 30k" Soldaten, dafür Soldaten für die es kein Nein gab.
Den ersten richtigen Bruch gab es 1992-1995 als die in Zagreb mit den Serben die Zerteilung Bosniens eingegangen sind. Der Süden für die Kroaten, der Norden und Osten für die Serben. Die Kroaten in Bosnien wurde dann auch in Stich gelassen und diese haben weiterhin in den Moslems einen Partner gefunden.

Bosnien gab es vor 1993 nie als eigenen Staat. Sondern immer nur als Teil eines größeren Staates.

Das stimmt eben nciht. Bosnien hat die älteste Grenze der ex-Jugo Länder.

1903: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/83/Bosnia-Herzegovina_and_Sanjak_of_Novibazar.JPG

Bosnien wurden immer Teile genommen, so ist Montenegro die "alte Herzegowina", daher heißen die Städte dort "Herceg-Novi"
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/06/Hersek_Vilayeti.gif

Sind die "Moslems" aus Bosnien nicht in Wahrheit zwangskonvertierte Kroaten

Wenn überhaupt, dann sind sie Christen (oder welcher Religion sie auch immer angehört haben), die zwangskonvertiert wurden.

Man konvertiert von einer Religion zu einer anderen, nicht von einer Staatsangehörigkeit zu einer Religion.

Zu deiner Information war das Osmanische Reich eine multireligiöse Veranstaltung. Einen ganz erheblichen Teil der Funktionselite (z.b. Janitscharen) stellten i.d. Regel aus christlichem Millieu stammende Untertanen vom Südbalkan.

Bis zum Zweiten Weltkrieg bezeichneten sich die meisten Bosnier selbst als kroatische Muslime.

Dies änderte sich erst 1941 nach dem deutschen Einmarsch in Jugoslawien und der Einsetzung des faschistischen Ustascha-Regimes unter Ante Pavelic in Kroatien, welches damals auch Bosnien umfasste. Dieses Regime ging hart gegen alle Gegner vor und zählte zu den Gegnern auch die Muslime. Erst dadurch entstand eine Art bosnisches Nationalgefühl.

Lichkoenig 
Fragesteller
 17.12.2018, 23:14

Danke. Wenigstens einer, der hier bei der Sache bleibt.

Dennoch verwundert mich deine Antwort ein wenig. Schließlich wurde eigens eine Moschee in Zagreb gebaut, den Muslimen Schul und Religionsautonomie zugesagt, ein Muslim (Dzafer Kulenovic) als "Vize-Führer" des NDH eingesetzt und sogar eine muslimische SS-Division ("Handzar") aufgestellt. Zudem pflegte Pavelic und sein Kabinett, Kontakte zum Großmufti von Jerusalem (Amin Al-Husseini).

Nach "Gegner" hört sich das für mich nicht an.

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Schockedex  29.01.2020, 22:38

Nein das stimmt nicht

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Georg193  24.02.2020, 16:33

Es stimmt nicht dass die Muslime zur Zeit des Dritten Reiches generell als Regimegegner betrachtet wurden. Im Gegenteil, es gab Muslimische SS-Truppen. (Siehe auch Antisemitismus und Islam...)

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Die Vorfahren, ungefähr. Ja. Wobei ein Großteil wegen der Vorteile konvertierte. Die Besatzungsmacht war ja muslimisch. War auch bei Christlichen Besatzern anderorts nicht anders. Man machte sich eben bei den Besatzern bliebt. Wenn es keine Osmanische Herrschaft gegeben hätte, gebe es keinen einzigen Moslem dort und die Albaner in der Nachbarschaft wären auch noch heute Christen.

Lichkoenig 
Fragesteller
 17.12.2018, 00:10

Somit kann man also sagen, dass" Bosnier" eher als eine Art Regionalbezeichnung (ähnlich wie hier Bayer, Schwabe, Hesse, Rheinländer, etc.) zu betrachten ist?

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Niconasbeznas  17.12.2018, 08:02
@Lichkoenig

Also eigentlich muss das Bosniaken heißen. Es wird kolportiert, dass nur Muslime das wären, auch bei Wiki. Jedoch sind alle Einwohner Bosniens, Bosniaken, fälschlich Bosnier genannt.

Wiki:Bosniaken (bosnisch Bošnjaci/Бошњаци, sg.: Bošnjak/Бошњак) sind eine südslawische Ethnie mit etwa drei Millionen Angehörigen, die primär in Bosnien und Herzegowina.

Denn wie kann eine Ethnie von der Religion abhängen. Das ist Absurd. Das sind Serben und Kroaten und nicht Orthodoxe und Katholiken. Da wurde durch die westliche Propaganda absurder weise eine muslimische Ethnie geschaffen. Was ist, wenn ein Moslem konvertiert zum Buddhismus? Dann wechselt es die Ethnie? Einfach absurd.

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