Sind moralische Werte absolut oder relativ?
und wie lernen oder wissen wir dann, dass eine moralische Entscheidung richtig ist?
5 Antworten
Die meisten moralischen Werte sind relativ, da sich Moralvorstellungen ändern und zeitlich sowie örtlich unterschiedlich sind, nur ganz wenige Moralvorstellungen sind weltweit einheitlich, interessanterweise im Kern der weltliche Teil der zehn Gebote (man darf nirgends morden oder stehlen, um nur einige Beispiele zu nennen).
Und moralische Werte werden letztlich von der Umgebung, in der man aufwächst, vermittelt - oder manchmal eben auch nicht.
Absolut sind die Naturgesetze (so weit wir wissen). Alles Menschliche ist dem (zeitlichen) Wandel unterworfen. Wenn Du allerdings "moralische Werte" hinreichend auf ihren nüchternen Kern reduzierst, wirst Du feststellen, das auch diese äußerst langlebig sind.
Es gibt ein paar moralische (ethische) Werte die sind absolut,
aber in aller Regel sind moralische Werte sehr relativ und von der (moralisierenden) Gesellschaft, Religion, Zeit und Regierung abhängig.
Das Lernen was ein unverhandelbarer moralischer Wert ist verbleibt als gesellschaftliche Aufgabe über viele Generationen hinweg. So denke ich hier an Sklaverei oder Homosexualität und/oder wilde Ehe etc. Hier hat sich "Moral" in den letzten Jahrhunderten/Jahrzehnten/Jahren deutlich verändert.
Es wird auch in jeder Gesellschaft Verbrecher geben und trotzdem ist Verbrechen verboten. Auch wenn sich Menschen über moralische Werte hinwegsetzen sind (einige wenige) moralische Werte unverhandelbar.
Warum? Gesetz ist nicht gleich moralische Werte. Jeder kann da seine eigene Meinung zu haben. Moralische Werte sind persönliches Empfinden und nicht in Stein gemeisselt.
Grundlegende Gesetze entstehen aus Moral, woraus denn sonst?
Ist das Recht des Stärkeren "moralisch"?
Richtig ist allerdings auch Recht muss nicht gerecht sein......
Das eigene Wohl nicht über das der anderen Stellen. In einem System wie wir es kennen ist alles was dem Nahe kommt gut. So zumindest meine Meinung dazu.
Und zur Frage. Ich denke sowohl als auch. Man kann es selbst sehen und entscheiden.
Jemand der auf moralische Werte nicht viel gibt hat (absolut) mit Entscheidungsfolgen zu kämpfen. Meist wird es überspielt und das Gleichgewicht ist quasi gar nicht vorhanden oder derart verzogen das es nicht mehr als solches erkennbar ist.
Bei relative kommt es meinem Denken nach auf die Abfolge und Schwere an mit welcher man denkt und sich entscheidet. Ein positives Gleichgewicht ist gut. Es findet kontinuierlich Austausch zwischen dem inneren und dem außen statt.
Vielleicht war es hilfreich ✌️😌
Ich würde sagen, Moral ist relativ und seit es keinen Gott mehr gibt sowieso. Für Raudies sind korrekte Menschen A-Löcher und andersrum. Soldaten sind für den einen Mörder und für den anderen Helden usw. Wer hat nun Recht?
Kein Wert ist absolut. Du wirst immer Menschen finden, die diese Wertevorstellung nicht teilen. Werte sind daher eine ganz relative Sache. Natürlich stimmen die moralischen Ansichten bei vielen in bestimmten Werten überein, aber nicht mit allen.