Sind Menschen mit Downsyndrom geistig normal und haben nur Schwierigkeiten sich auszudrücken oder sind sie auch nicht so "helle", also auch weniger intelligent?

3 Antworten


Babys mit Down-Syndrom weisen eine, meist leichte, geistige Behinderung auf. Das heißt nichts anderes, als dass sie langsamer lernen und mit komplexen, abstrakten Denkprozessen Schwierigkeiten haben. Die Schwere dieser Behinderung ist von erstaunlicher Bandbreite – und außer in Ausnahmefällen nicht so gravierend, wie heute noch vielfach behauptet wird. Die Kinder können in jedem Fall etwas lernen, und die soziale als auch die intellektuelle Intelligenz eines Kindes mit Down-Syndrom entfaltet sich am besten innerhalb einer verständnisvollen, unterstützenden Familie und Umgebung. Intelligenz  wird häufig  mit Hilfe des Intelligenzquotienten (IQ) gemessen. Er bezeichnet die Fähigkeit eines Kindes, logisch und strukturiert zu denken. Innerhalb der Gesamtbevölkerung ist der IQ weit gestreut. Die meisten Menschen sind „normal“ intelligent, sie haben einen IQ von 70 – 130. 2 % der Bevölkerung weisen einen IQ höher als 130 auf, weitere 2 % , mit einem IQ unter 70, nennt man „geistig behindert“. Die Wissenschaftler unterteilen den Bereich geistiger Behinderung dann nochmals in drei Stufen: Leicht (IQ zwischen 55 und 70) Mäßig (IQ zwischen 40 und 55) Schwer (IQ zwischen 25 und 40) „Normalerweise“ liegt der IQ eines Menschen mit Down-Syndrom im Bereich zwischen 40 und 70, also bei sogenannter mäßiger bis leichter Behinderung. Manche Kinder, oft durch mehrfache Behinderungen gehandicapt, sind nach dieser Definition schwer geistig behindert, manch andere wiederum liegen mit einem IQ über 70 innerhalb der „Streubreite“ der normalen Intelligenz!

Quelle: http://www.down-syndrom-regensburg.org/das-down-syndrom/was-ist-mit-der-intelligenz-bei-kindern-mit-down-syndrom/


Menschen mit Down sind geistig behindert. Das heißt aber nicht, dass sie nicht "helle" wären oder "intelligent", sie brauchen nur ein bisschen länger als nicht geistig behinderte Menschen. Dafür haben sie andere Qualitäten, von denen sich geistig gesunde Menschen etwas abgucken können. Sie sind z.B. sehr einfühlsam, herzensgut und friedvolle Menschen.
Wie "intelligent" jemand mit Down ist hängt von dem Grad der Behinderung ab. Manche können einen sehr niedrigen Grad der Behinderung haben (Es gibt sogar einen Fall, da hat eine Frau mit Down ihr Studium abgeschlossen) oder er ist sehr hoch, wodurch sie lebenslänglich auf fremde Hilfe angewiesen sind.
Dass sie sich nicht so gut ausdrücken können liegt häufig daran, dass ihre Zunge größer ist als bei Menschen ohne Down.

Die meisten Menschen mit dem Down-Syndrom haben eine geminderte Intelligenz, zumindest, was die kognitiven Gähigkeiten bedingt. Die Bandbreite ist hier aber tatsächlich sehr hoch.

Dafür sind aber soziale und emotionale Intelligen häufig besonders ausgeprägt.

Hier findest du reichlich weitere Informationen:

http://www.down-syndrom.de/index.php