Sind Lehrer mit 3500-5000 Euro Netto überbezahlt?


18.11.2022, 20:46

Für Leute, die nicht wahrhaben wollen, dass Lehrer ein solches Gehalt verdienen. Grundlage für die Frage ist folgende Tabelle. Davon kann man noch Privatversicherung abziehen, die aber auch nicht voll bezahlt wird wegen Beihilfe. Außerdem ist die erste Erfahrungsstufe sehr schnell erreicht, daher ist das Gehalt schnell über den 3500. Gymnasial- und Beruffsschullehrer werden ausnahmslos mit A13+ besoldet. https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/kirche/rk?id=beamte-bund-2022&g=A_13&s=0&f=0&z=100&zulage=&stj=2022b&stkl=1&r=0&zkf=0


18.11.2022, 22:11

Das Ergebnis basiert auf 26 Abstimmungen

Ja, Lehrer sind mit 3500-5000 Euro netto massiv überbezahlt. 54%
Nein, Lehrer verdienen ein solches Spitzengehalt. 46%

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ja, Lehrer sind mit 3500-5000 Euro netto massiv überbezahlt.

Was tun Lehrer denn schon? Lästern im Lehrerzimmer und Stoff durchnehmen, den sie schon seit 20 Jahren behandeln. Das ist wirklich kein Stress.

Ventus833  04.03.2023, 14:53

Hä, du hast keine Ahnung, was ein Lehrer alles so tun muss. Nervige Schüler was beibringen und Schulaufgabe und Kurzarbeit erstellen und Korrektur von Übungsaufgaben, Hausaufgaben und Klausuren. Da könnte man eine große Liste aufzählen. Zu dem müssen die auch in den Ferien viel machen. Also verstehe ich deine Behauptung nicht mal.

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Oniappiano  24.02.2024, 18:42

Das ist das dümmste, was ich heute gelesen hab. Die Meinung eines anscheinend totalen Unwissenden 🤦🏻‍♀️

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Bei einem Lehramtsstudium studiert man schon mal zwei Fächer. Bis kurz vor Ende (früher Hauptstudium, heute teilweise Master) müssen Studierende da nahezu deckungsgleich den selben Stoff und die selben Prüfungen absolvieren wie diejenigen, die nur eines dieser Fächer studieren. Und obendrauf kommt dann noch Pädagogik, Psychologie und oft noch ein bisschen "Kleinkram" wie Sprech- und Stimmtraining. So viel also zu "Lehramtsstudium ist easy!".

Im Gegensatz zu vielen anderen Studiengängen genügt für das Lehramt aber nicht nur der Bachelor-Abschluss nach 2-3 Jahren. Gute 5 Jahre Studium braucht es im Lehramt schon, egal ob klassisch auf Staatsexamen oder eben mit Bachelor und Master. Und danach ist man immer noch nicht fertig, sondern muss noch zwei Jahre ins Referendariat und danach noch das zweite Staatsexamen schreiben und bestehen, bevor man wirklich Lehrer ist!

Lehramt hat also etliche Parallelen zu Medizin und Jura, bis man den angestrebten Beruf tatsächlich ausüben darf. Und jetzt vergleich mal, was Lehrer im Vergleich zu Ärzten oder Anwälten/Staatsanwälten/Richtern verdienen. Immer noch überzogen und unangemessen deiner Ansicht nach?

PhilipFCB 
Fragesteller
 18.11.2022, 21:05

Dann vergleich es doch mal. Und bitte nicht direkt mit Chef- oder Oberarzt, was nicht der Standard ist und auch keineswegs geschenkt ist. 5 Jahre Studium sind Regelzeit und in vielen Fällen ist zudem ein, und jetzt ohne nahetreten zu wollen, deutlich anspruchsvollerer Doktortitel nötig, um gute Job- und Gehaltsaussichten zu haben. Aber selbst damit ist das Gehalt gerade bei MINT Berufen häufig geringer als das eines A13+ Lehrers.

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HappyMe1984  18.11.2022, 21:07
@PhilipFCB

Du behauptest, dass das so sei. Jetzt liefer bitte mal Quellen und Beweise!

Übrigens, der Doktortitel ist keineswegs in "vielen Fällen" notwendig. Bei Medizinern gilt er als obligatorisch, ja. Aber ganz ehrlich? Über diese Promotionen lachen ja auch nicht ohne Grund alle anderen Wissenschaften...

Und hey, wenn du glaubst, dass du mit Lehramt den ultimativen Life Hack zu exorbitanten Gehältern bei wenig Aufwand und Einsatz gefunden hast, dann mach das doch! Oder was hindert dich daran?

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Miraculix84  18.11.2022, 21:33
@PhilipFCB

Dem muss ich widersprechen:

Ich habe Lehramt Chemie (+ Latein) studiert und danach 1,5 Jahre Referendariat gemacht. Mein erstes Gehalt betrug (2010) etwa 2300€ netto.

Mein Kumpel hat Lehramt Chemie (+ Ethik) studiert und danach 2,5 Jahre promoviert. Sein erstes Gehalt betrug (2011) etwa 7200€ brutto.

Ich wünschte mir manchmal, ich hätte es gemacht wie mein Kumpel.

Aber ich will nicht jammern. Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied.

Ich möchte mit diesem Beispiel nur anmerken, dass dem Staat die Lehrer keineswegs zufliegen. Er muss schon etwas anbieten, um gerade in den MINT-Fächern als Arbeitgeber konkurrenzfähig zu bleiben. Der fachspezifische Mangel an den Schulen in Informatik, Chemie, Physik usw. kommt nicht von ungefähr.

Beim Blick auf andere Staaten müsstest du neben dem Entgelt auch andere Parameter (Anzahl der Studienfächer, Klassengröße, Wochenstunden, usw.) in einen Vergleich mit einbeziehen, um zu einem validen Urteil zu gelangen. Das Entgelt als einzigen Parameter anzulegen, bildet die Realität nur unzureichend ab.

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HappyMe1984  18.11.2022, 21:35
@Miraculix84

Kleine Anmerkung: bitte niemals Netto- mit Bruttogehältern vergleichen, das sind ganz unterschiedlich und individuell geformte Äpfel und deutlich besser vergleichbare, weil quasi "normierte", Birnen ;).

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PhilipFCB 
Fragesteller
 18.11.2022, 21:42
@Miraculix84

Für Informationen zu Wochenstunden, die tatsächlich mit Schularbeit verbracht werden, gibt es kaum verlässliche Angaben, sondern nur Aussagen der Lehrer selbst. Dass viele dazu neigen, die eigene Arbeit anspruchsvoller und zeitintensiver darzustellen, als sie es tatsächlich ist, sollte wohl bekannt sein. Meines Wissens verdienen Lehrer an derselben Schulform und in derselben Besoldungsgruppe dasselbe, unabhängig vom unterrichteten Fach. Der Mangel an Informatik- oder Physiklehrern wird wohl daher kommen, dass beide Fächer bei Frauen weniger beliebt sind, und diese den Großteil der Lehramtsstudenten ausmachen und daran, dass Fächer wie Physik nun mal zu den schwersten aller Studiengänge zählen. Für die letzten beiden Behauptungen habe ich anders als bisher keine Quellen, aber die Gründe dafür wird man wohl auch kaum genau ausmachen können, sodass man hier unweigerlich Vermutungen anstellen muss.

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HappyMe1984  18.11.2022, 21:43
@PhilipFCB

Wie gesagt - was hindert dich daran, diesen einfachen Weg zu viel Geld einfach selbst zu gehen, anstatt dich darüber zu beschweren, dass es (angeblich) so ist?

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PhilipFCB 
Fragesteller
 18.11.2022, 21:44
@HappyMe1984

Dass dieser häufig trotzdem durchgeführte Vergleich eher den Lehrern entgegenkommt, und deren tatsächliches Nettoeinkommen verschleiert, ist dir aber bewusst oder?

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Miraculix84  18.11.2022, 21:44
@HappyMe1984

Ja, ist richtig. Ist schon zu lange her. Aber netto erinnere ich nicht mehr.

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HappyMe1984  18.11.2022, 21:45
@PhilipFCB

Bei Lehrergehältern wird nichts "verschleiert". Da sie nach Tarif bezahlt werden, ist ihr Verdienst sogar SEHR transparent! Aber man muss eben mit Tarifverträgen und Begriffen wie Brutto und Netto fachlich sauber umgehen können...

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PhilipFCB 
Fragesteller
 18.11.2022, 21:48
@HappyMe1984

Wer sagt, dass ich es nicht vielleicht sogar tu, aber trotzdem unzufrieden damit sein kann, dass jeder Lehrer, schlechte wie gute, dasselbe Gehalt bekommen und Einsatz und Leistung nicht belohnt werden? Eine leistungsunabhängige Bezahlung in der Höhe halte ich tatsächlich für unangebracht und jeder weiß aus eigener Erfahrung, wie groß die Unterschiede bei den Lehrern und deren Arbeitsmoral sind.

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PhilipFCB 
Fragesteller
 18.11.2022, 21:50
@HappyMe1984

Dafür muss man aber auch die Besonderheiten von Beamtengehältern kennen, was aus meiner Erfahrung in vielen Fällen nicht oder nicht in vollem Umfang der Fall ist. Viele vergleichen allein die Bruttogehälter, die Tabellen werden vergleichsweise wenige einsehen. Daher auch die große Verwunderung auch teilweise hier in den Kommentaren darüber, dass dieses Nettogehalt tatsächlich den Tatsachen entspricht. Ein weiterer Grund auch für die hohe Anzahl an desillusionierten Quereinsteigern aus insbesondere MINT Feldern.

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HappyMe1984  18.11.2022, 22:04
@PhilipFCB

Leistungsabhängige Bezahlung ist in Bereichen, wo es um Menschen anstelle von Zahlen geht, einfach keine gute Idee. Denn in dem Moment, wo man das tut, macht man aus den Menschen eben Zahlen, um sie messen, vergleichen und belohnen bzw. abstrafen zu können. Leistungabhängige Vergütungssysteme müssen nun mal klare Kriterien dafür haben, was diese "Leistung" konkret ist. Sonst sind sie einfach nur willkürlich, subjektiv und öffenen Tür und Tor für eine Form von Vetternwirtschaft, die wesentlich mehr Unzufriedenheit bei allen Beteiligten auslöst als eine gleiche Bezahlung nach einem einheitlichen Tarif.

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PhilipFCB 
Fragesteller
 18.11.2022, 22:10
@HappyMe1984

So hat man aber eine hohe Anzahl an selbstgefälligen Lehrern, die nur ihre Pflicht erfüllen und Anstrengungen darüber hinaus vermeiden. Es würde ja auch nicht mehr Gehalt bringen. Das von dir angesprochene Problem hat man leider in fast jedem anderen Nicht-Beamtenjob.

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HappyMe1984  18.11.2022, 22:15
@PhilipFCB

Diese vermeintlich "hohe Anzahl" ist komplett auf subjektive Wahrnehmung zurückzuführen, wenn man mal ehrlich in sich geht. Habe ich in meiner Schulzeit einige solcher unmotivierten Totalausfälle an Lehrern gehabt? Ja sicher! Sind die besonders intensiv in Erinnerung geblieben? Definitiv!

Aber wenn ich jetzt mal so zusammenzähle, wie viele Lehrkräfte mir persönlich in meiner eigenen Schulzeit begegnet sind und wie viele davon anteilig solche üblen Exemplare waren, komme ich vielleicht maximal auf 10%, eher weniger. Die anderen waren irgendwo zwischen "total okay" bis "überragend großartig". Und ich denke, diese Quote trifft auch auf die allermeisten anderen Menschen zu. Und es ist eine Quote, die man in jedem Bereich und Beruf findet, die in jedem Bereich und Beruf nervt und stört und blöd ist, aber gegen die leider auch nicht wirklich ein Kraut gewachsen ist. Und insbesondere rechtfertigt eine solche Quote es nicht, einen ganzen Berufsstand schlecht zu reden.

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PhilipFCB 
Fragesteller
 18.11.2022, 22:26
@HappyMe1984

Aber wer würde nicht wollen, dass der gute Lehrer dann weitaus mehr gezahlt bekommt, wenn man es ja offensichtlich erkennen kann, wenn man von einem solchen Lehrer unterricht wird? In der freien Wirtschaft würde der bessere und leistungsstärkere Kandidat dann befördert und nicht auf derselben Gehaltsstufe verweilen, wie der unmotiverte Kollege. Harte Arbeit sollte auch entsprechend honoriert werden, im Beamtentum wird sie aber vielfach nicht. Dienstbeurteilungen beruhen auch häufig auf Sympathie zum Schulleiter aufgrund von den angesprochenen schwer quantifizierbaren sonstigen Kritieren. Zudem hatten ich persönlich und viele mit denen ich gesprochen habe, eine deutlich größere Zahl an schlechten bzw. unmotivierten Lehrern. Die Erfahrungen werden da aber natürlich stark abweichend sein, je nach befragter Person.

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HappyMe1984  18.11.2022, 22:32
@PhilipFCB

Schau doch mal genauer in die freie Wirtschaft! Auch dort werden bei weitem nicht die wirklich Guten zuverlässig von solchen Systemen belohnt und die Schlechten abgestraft. Ganz im Gegenteil - solche Systeme sorgen erst recht dafür, dass sich bis dahin gar nicht vorhandene negative Auswirkungen entwickeln und manifestieren. Dass es immer subjektiver wird. Dass am Ende vor allem Schreihälse und Selbstdarsteller profitieren, während eher ruhige, aber sehr gute Mitarbeitende einfach übersehen oder zum Beispiel bei Beförderungen bewusst übergangen werden, weil dann ja eine Lücke entstehen würde, wenn der sehr gute Mitarbeiter in dieser Stelle wegfallen würde... Nee, ganz ehrlich, ein leistungsbezogenes Vergütungssystem im pädagogischen Bereich, das kann echt niemand wollen. Insbesondere niemand, der so ein System bereits in der freien Wirtschaft mit seinem Auswirkungen erlebt hat...

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PhilipFCB 
Fragesteller
 18.11.2022, 22:48
@HappyMe1984

Normalerweise, wenn das Gehalt vom Ertrag abhängig ist, kann es sich kein Arbeitgeber leisten, seine hochbezahlten Positionen mit anderen, als den kompetentesten und gewissenhaftesten Kandidaten zu besetzen. Bei Lehrern wird das Gehalt vom Steuerzahler gestellt und ist, wie bereits festgestellt an keine Leistungsziele o.Ä. geknüpft. Ich bezweifle, dass unqualifizierte Personen in der freien Wirtschaft regelmäßig über deren fachliche oder sozialen Defizite über einen langen Zeitraum hinwegtäuschen können. Lehrer haben es schon unglaublich gut ohne den zusätzlichen, enormen Druck des ansonsten allgegenwärtigen Leistungsystems. Hier kann man tatsächlich von einem friedlichen Miteinander sprechen, wo nicht jeder permanent versucht, den anderen auszustechen. Aber leider ist dieses System notwendig, um bestmögliche Ergebnisse und Erträge zu erzielen. Leider muss das Geld für so ein Nettogehalt auch irgendwo her kommen. Und das kommt von der freien Wirtschaft in das Beamtentum, also von Leuten, die unter diesen Arbeitsbedingungen arbeiten müssen. Ich glaube, es bringt nichts mehr weiter zu diskutieren. Wir werden uns nicht einig werden.

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HappyMe1984  18.11.2022, 22:50
@PhilipFCB

Ich vermute, du hast noch nicht allzu viele Jahre in der freien Wirtschaft gearbeitet, oder? Ja, man würde denken, dass sich Kompetenz und Leistung durchsetzen sollte. Ist aber halt in der echten Welt da draußen wirklich nicht der Fall! Und das liegt eben wirklich zu einem guten Teil daran, dass leistunsbezogene Vergütungssysteme keineswegs wirklich Leistung fördern, sondern allerlei andere Aspekte, die keineswegs positiv sind...

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PhilipFCB 
Fragesteller
 18.11.2022, 22:58
@HappyMe1984

Ohne Leistungsprinzip kein Wettbewerb, ohne Wettbewerb kein oder verlangsamter Fortschritt, ohne Fortschritt niedrigere Lebensstandards für alle. Das ist jetzt sehr ausschweifend, und ich habe zugegeben auch nicht annähernd genug Ahnung davon, aber das sollte auch einer der Hauptgründe sein, weshalb kapitalistische Systeme sozialistischen überlegen sind. Ohne den Leistungs- und Wettbewerbsdruck würde es vieles, was heute für selbstverständlich erachtet wird, gar nicht geben. Klar wird es Blender und Ausnahmen geben, die Regel sollten diese aber niemals sein dürfen. Im Beamtentum herrschen eher gegenteilige Prinzipien. Vieles ist garantiert und Bemühungen werden nicht belohnt. Sich als Lehrer voll reinzuhängen hilft auch nur dem eigenen Gewissen, aber leider nicht der Gehaltsauszahlung am Ende des Monats.

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Nein, Lehrer verdienen ein solches Spitzengehalt.

Das Problem in Deutschland ist, dass die Lehrer meist schon am Beginn ihrer Karriere durch das sehr schlecht bezahlte 2-jährige Volontariat verschuldet sind. Wenn man die Besoldung nach dem 2. Staatsexamen reduziert müsste man im Gegenzug zumindest die Anwärterprobleme deutlich erhöhen.

Das Referendariat ist bei der Lehrerbesoldung wirklich ein Riesenproblem. Selbst jemand der beispielsweise als Aushilfslehrer schon praktisch normal gearbeitet hat wird anlässlich des 2-jährigen Volontariats gehaltsmässig zurückgestuft unter dem Vorwand, dass die Ausbildung Geld kostet. In anderen europäischen Ländern gibt es nichts vergleibares. In Frankreich beispielsweise verdient ein Lehrer als Berufsanfänger kaum weniger als später und ein Aushilfslehrer verdient manchmal mehr als ein junger Beamter.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Rotfuchs716  22.02.2023, 23:09

Fehler oben: Anwärterbezüge statt Anwärterprobleme

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Nein, Lehrer verdienen ein solches Spitzengehalt.

Das Gehalt ist für einen Akademiker angemessen.

PhilipFCB 
Fragesteller
 18.11.2022, 20:41

Die meisten Akademiker verdienen bedeutend weniger, mit meistens anspruchsvollerem Studium.

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markus632  18.11.2022, 20:42
@PhilipFCB

Welche Akademiker mit Universitätsabschluss verdienen denn bedeutend weniger?

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PhilipFCB 
Fragesteller
 18.11.2022, 20:50
@markus632

du kannst doch selbst bestimmte Berufe vergleichen. Dabei aber bitte berücksichtigen, dass normale Arbeitnehmer Sozialabgaben zahlen und man für das Einstiegsgehalt schon einen 75.000 Euro brutto Job braucht und das nicht leistungsunabhängig und ohne Jobsicherheit.

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markus632  18.11.2022, 20:51
@PhilipFCB

Ich dachte, wer solche Behauptungen aufstellt, kann sofort passende Beispiele nennen.

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Perpendikel  18.11.2022, 20:59
@PhilipFCB
Die meisten Akademiker verdienen bedeutend weniger, mit meistens anspruchsvollerem Studium.

Denkst du die solchen Unsinn selbst aus oder findet man den in irgendwelchen Lehrerhasserforen, in denen niemand den Unterschied zwischen brutto und netto begriffen hat?

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PhilipFCB 
Fragesteller
 18.11.2022, 21:07
@Perpendikel

die ist klar, dass das Lehrer Bruttogehalt durch die nicht zu zahlenden Sozialabgaben verzerrend ist im Bezug auf das daraus gewonne Nettogehalt?

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zalto  18.11.2022, 21:09
@PhilipFCB

Nein, einfach nein. Ein Abteilungsleiter in der Industrie verdient bereits mehr als ein Oberstudiendirektor (A16) - und das ist noch lange kein Spitzenverdienst dort.

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PhilipFCB 
Fragesteller
 18.11.2022, 21:13
@markus632

hier mal als Vergleich gutbezahlte Akademiker Berufe

https://www.gehalt.de/beruf/ingenieur-in https://www.gehalt.de/beruf/anwalt-anwaeltin https://www.gehalt.de/beruf/arzt-aerztin
Das sind wohlbemerkt Durschnittsgehälter und keine Einstiegsgehälter. Das Einstiegsgehalt des Lehres entspricht ca 70-75.000 brutto.

Es gibt aber auch weniger finanziell attraktive Beispiele. Nicht einmal mit Berufserfahrung kommt dieser an das Einstiegsgehalt des Lehrers heran.

https://www.gehalt.de/beruf/chemiker-chemikerin

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PhilipFCB 
Fragesteller
 18.11.2022, 21:17
@zalto

Und du willst einen Abteilungsleiter mit einem durchschnittlichen Lehrer vergleichen?

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PhilipFCB 
Fragesteller
 18.11.2022, 21:18
@PhilipFCB

Bitte nicht nur Gehälter aus top 4 Unternehmen zum Vergleich nehmen

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markus632  18.11.2022, 21:20
@PhilipFCB
Wieso immer dieses utopisch hohe Einstiegsgehalt? Stimmungsmache? Laut Deinem eigenen Link beträgt es: „Jahres-Brutto:               55107.72 € “
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Perpendikel  18.11.2022, 21:22
@PhilipFCB
die ist klar, dass das Lehrer Bruttogehalt durch die nicht zu zahlenden Sozialabgaben verzerrend ist im Bezug auf das daraus gewonne Nettogehalt?

Mir ist vor allem klar, daß du in deinem allerersten Beitrag hier mit frei erfundenen Zahlen Stimmung gegen Lehrer zu machen versuchst.

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markus632  18.11.2022, 21:23
@PhilipFCB

Wieso diese Behauptung mit dem utopisch hohen Einstiegsgehalt? Stimmungsmache? Laut dem von Dir hier veröffentlichten Link liegt es bei Brutto 55.000,-€ und damit 20.000,-€ unter dem hier immer von Dir behaupteten Wert!

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zalto  18.11.2022, 21:35
@PhilipFCB

Eben habe ich einen Abteilungsleiter mit einem Oberstudiendirektor verglichen, und der Abteilungsleiter schneidet finanziell immer noch besser ab.
Ich halte Lehrer aber auch nicht für unterbezahlt, ich halte sie für fair bezahlt.

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PhilipFCB 
Fragesteller
 18.11.2022, 21:55
@markus632

Verstehst du immer noch nicht, dass Beamte keine Sozialabgaben zahlen? Und ich beziehe mich, wie mehrfach gesagt auf nur nach A13+ bezahlte Gymnasial- und Beruffsschullehrer. Allerdings werden glaube ich auch zunehmend Lehrer an anderen Schulformen so besoldet.

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markus632  18.11.2022, 21:58
@PhilipFCB

Das hat damit überhaupt nichts zu tun: Du behauptest Einstiegsgehalt bis 75.000 brutto, die von Dir verlinkte Tabelle besagt 55.000 ebenfalls brutto.

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PhilipFCB 
Fragesteller
 18.11.2022, 22:04
@markus632

Ein Beamten Bruttogehalt von 55.000 Euro entspricht einem Bruttogehalt von 70.000 in der freien Wirtschaft, was ist daran so schwer zu verstehen? 75.000 deshalb, weil die erste Erfahrungsstufe praktisch sofort erreicht ist, wodurch das Gehalt nochmal um einige 1000 Euro steigt.

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Perpendikel  18.11.2022, 22:05
@PhilipFCB
Besoldungstabellen sind also frei erfundene Zahlen?

Was du dir dazu ausdenkst ist frei erfunden. Was hat die Besoldungstabelle für römisch-katholische Kirchenbeamte mit den Lehrern zu tun? Wenn du keine Ahnung hast und auch den Unterschied zwischen brutto (die Zahlen in der Tabelle) in deiner Unwissenheit als Nettogehalt ansiehst, dann solltest du besser nochmal etwas Unterricht nehmen. Deine Lehrer waren offenbar deutlich unterbezahlt.

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markus632  18.11.2022, 22:22
@PhilipFCB

Hast Du auch eine Quelle für die Behauptung oder hast das selbst so geschätzt?

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PhilipFCB 
Fragesteller
 18.11.2022, 22:28
@markus632

das kannst du doch selbst eingeben und schauen wie groß der Unterschied durch die nicht gezahlten Sozialabgaben ist.

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TomRichter  19.11.2022, 22:25
@PhilipFCB

Da sollte man jetzt eben wissen, was die unter "Chemiker" verstehen. Vermutlich weder promoviert noch Master, wenn die unter "Jobangebote für Chemiker/-in" sowas aufführen:

> Chemieingenieur, Chemiker, Chemielaborant oder CTA (m/w/d)

Irgendwie klar, dass ein Chemielaborant (dreieinhalbjährige Ausbildung) weniger bekommt als ein Lehrer, oder?

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PhilipFCB 
Fragesteller
 20.11.2022, 14:48
@TomRichter

die sind extra geführt und nochmal weitaus schlechter bezahlt. Es steht explizit unter den Voraussetzungen, dass ein Chemie Studium für die beschriebene Tätigkeit notwendig ist. Lesen die Lehrer die angegebenen Quellen überhaupt, oder halten sie nur an deren ursprünglicher Haltung fest? Ziemlich besorgniserregend mit Blick auf das Schulsystem.

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TomRichter  20.11.2022, 17:19
@PhilipFCB
Es steht explizit unter den Voraussetzungen, dass ein Chemie Studium für die beschriebene Tätigkeit notwendig ist.

Mag ja da stehen, aber wer seine Ausgangsdaten so sorgfältig prüft, dass der Chemielaborant unter "Jobangebote für Chemiker/-in" gelistet wird, hat auch in seiner Gehaltstabelle munter promovierte Chemiker und Laboranten in einen Topf geworfen.

> Lesen die Lehrer die angegebenen Quellen überhaupt,

Weiß ich nicht - wie ich in meiner Antwort geschrieben habe, bin ich kein Lehrer. Es kann daher auch nicht meine Schuld sein, dass Du die Antwort nur höchst selektiv gelesen hast.

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Ja, Lehrer sind mit 3500-5000 Euro netto massiv überbezahlt.

Ja, hart überbezahlt. Stimmt alles was du in deinem Text schreibst. Auch die Beihilfe ist extrem generös. Übernimmt bis 70% der Kosten für die private KK. Wenn du also Lehrer bist und dann noch zwei oder sogar Kinder hast, dann hast du ein gigantisches Netto. Wie du sagt, einst mittelmäßig eingagierte/begabte Sudenten, plötzlich mit einem Großverdienereinkommen...absurd.
Für mich wäre das trotzdem nichts. Die lebenslage Unterforderung und das Umgebensein von Mittelmäßigkeit im Kollegium...nee, danke

waslaberstdu60  27.02.2024, 03:05

Unterforderung?😂 Du wärst nicht mal in der Lage einem kind rechtschreibung beizubringen zahahah

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