Sind introvertierte Menschen asozial?

8 Antworten

Wer introvertiert ist, ist nicht asozial. Er redet einfach nicht gerne über seine Gefühle und Empfindungen, behält die lieber für sich. Deshalb kann er aber trotzdem gut mit anderen Menschen auskommen und zurechtkommen. Asozial ist dieses Beispiel mit der alten Frau und dem Handtasche klauen.

L2L0I0S6  12.02.2024, 13:21

Ich denke, dass es stimmt, dass introvertierte Personen eher schnell überreizt sind, aber wenn dann mit dem sozialen Kontakt an sich. Man kann nicht davon ausgehen, dass sie nicht über ihre Gefühle reden, weil es auch viele extravertierte Menschen gibt, die nur ungern über sentimentale Dinge reden. Ich denke, dass introvertierte Menschen eben viel engere Bindungen zu Menschen aufbauen können, aber dafür nur mit sehr weniger Menschen. Sie halten nicht gerne Small Talk. Das hat ja auch mit der Direktheit einer Person zu tun. Das ist ja eigentlich ein anderer Teil einer Persönlichkeit

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Hallo!

Ich bin relativ introvertiert und keine Stimmungskanone, helfe aber dennoch immer, wo ich kann & würde auch einer älteren Frau ohne weiteres helfen, wenn sich Bedarf abzeichnet!

Klar sind die Menschen charakterlich und ideologisch verschieden, aber trotzdem kann man m.E. nicht per se behaupten, dass ruhige und introvertierte Menschen asozial seien.

Ein "Asozialer" ist für mich (m, 26) einer, der sich nicht an gesellschaftliche Regeln hält bzw. vorsätzlich nicht halten möchte & Unruhe stiftet/andere aufmischt .... also die Regeln des sozialen Zusammenlebens nicht beachtet.

"Versteht man denn unter asozial nicht Leute , die nicht gesellschaftsfähig bzw. unterstützt sind? Also Menschen die mit anderen nicht klar kommen und sich zurückziehen außerhalb der Gesellschaft."

Also diese Menschen bezeichnet man vielleicht eher als Misantrophen oder schizoide Persönlichkeiten - da zähle ich mich mal zu.

Mich kann man auch in irgendeiner Art und Weise als asozial bezeichnen. In irgendeinem Punker-Sinne zumindest, weil ich halt in zerissenen Hosen rumlaufe und Billig-Bier aus Dosen trinke und schlimme Musik höre.

Trotzdem bin ich hilfsbereit wo das eben nötig ist. Selbstverständlich halte ich einer Alten Frau die Tür auf, helfe im Bus beim Aussteigen mit dem Rollator, oder werfe mal nem Penner einen Euro in den Becher.

Womit ich deine Frage einfach mit "Nein" beantworten will.

Asozialität ist eine zumeist als abwertend empfundene und gemeinte Zuschreibung für Verhaltensweisen von Individuen oder Gruppen, die von „gesellschaftlichen Normen“ abweichen und „die Gesellschaft“ vermeintlich oder tatsächlich „schädigen“.



https://de.wikipedia.org/wiki/Asozialität

„Introversion“ ist der Gegenpol zu Extraversion. Introvertierte Charaktere wenden ihre Aufmerksamkeit und Energie stärker auf ihr Innenleben. In Gruppen neigen sie eher zum passiven Beobachten als Handeln und werden häufig als „still“, „zurückhaltend“ und „ruhig“ beschrieben. Introversion ist nicht unbedingt gleichzusetzen mit Schüchternheit.

Ein markanter Unterschied zwischen introvertierten und extravertierten Personen ist, dass sich der Introvertierte nach längerer Dauer ohne Zeit „für sich selbst“ im Gegensatz zum Extravertierten energielos und „ausgesaugt“ fühlt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Introversion_und_Extraversion

Weitere Fragen?

Introvertierte sind nicht unfähig zum Leben in der Gesellschaft und Leben auch nicht am Rand der Gesellschaft. Sie drängen sich nur nicht in den Mittelpunkt. Und Gesellschaftsschädigend ist das selbstverständlich nicht.