Sind hanafiten auch Sunniten? Wenn nein, dann wodurch unterscheiden sie sich? (Islam)
4 Antworten
Die 4 Rechtschulen sind keine Abspaltungen. Sie zeigen lediglich wie detailliert die islamischen Gelehrten der Frühislamischen zeit gewesen sind. Ca. 70% der Lehre aller 4 Rechtsschulen sind identisch. Die unterschiedlichen Ansichten beziehen sich nur auf Details. Es sind lediglich Meinungsunterschiede, wohingegen allerdings alle Meinungen richtig sind.
ja es handelt sich um eine der 4 rechtsschulen des sunnnitischen islams wobei jede unterschiedliche meinungen und auslegungen zu bestimmten praktiken und aussagen hat.. z.b darf man bei den hanabaliten und shafiiten nach dem berühren einer frau nicht beten bis man abdest gemacht hat bei den malikiten und hanafiten dagegen darfst du beten solange du keine unlauteren absichten hattest,. das liegt an den verschiedenen auffasung des jeweiligen gelehrten. z.b darf ein anhänger shafi muscheln essen ein anhänger hanafi nicht weil shafi meinte muscheln gehören zu fisch und sind erlaubt aber die hanafi sagte nein darf man nicht daher essen kurden (shafi) muscheln aber ein strengläubiger türke nicht (hanafi). im allgemeinen gelten alle 4rechtsschulen als gleichwertig und jeder würde mit einem anderen zusammen beten nur in der türkei gibt es in manchen gebieten die fehlaufassung ds es verboten ist mit den kurden zu beten weil sie einen anderen rechtsschukle angehören diese gruppe ist aber zum glück verschwindent gering.
inzwischen hab ich auch festegestellt das es das ganze auch andersherum gibt also kurden mit türken nicht zusammen beten wollen. schrecklich dieser irrglaube
Ja Hanafiten sind auch Sunniten.
Bei den Sunniten gibt es vier Rechtsschulen 1. Die Hanafitische 2. Die Malikitische 3 .Die Schafi’itische 4 .Die Hanbalitische
Bei den Rechtschulen geht es um alles Mögliche in der Religion im Hinblick auf alltägliche Dinge bezüglich des Pratkitzieren des Islam .
Dabei geht es beispielsweise um das Halten der Hände im Gebet um das Handeln in gewissen Situationen , in wiefern es Pflicht ist , nachdem Berühren der Frauen die Gebetswaschung zu erneuern , wie weit die Reise sein muss , damit man das Gebet verkürzen kann , welche Reihenfolge man beim Koranlesen im Gebet einhalten soll , welche Strafen es für Verbrechen gibt , ob überhaupt ein Musikinstrument erlaubt ist sowie über die Regeln des Fastens , der Almosen , der SCheidung und vielen weiteren Punkten .
Ich finde diese Einteilungen so blöd wirklich. Wir sind doch alle Moslems. Wir sagen doch alle das gleiche Glaubensbekenntnis. Wieso müssen sich die menschen immer so abspalten. Es gibt einen Koran und da steht alles genau drinnen. Wieso muss jeder immer alles interpretieren und umdrehen und andere ins unrecht stellen und was weiß ich. Es sollte nicht einmal die Trennung zwischen sunniten, shiiten, aleviten usw geben. Man sieht doch was alles passiert deswegen.
Sorry passt eigentlich garnicht zum thema, aber die aktuellen Ereignisse im irak machen mich wieder so sauer!
Haha kein Problem :) eig hast du ziemlich recht ich versteh auch nicht genau wieso die Leute immer gruppieren müssen aber wenn man sowas irgendwie studiert oder so dann wird man glaub ich alles verstehen :)
Rechtsschulen haben nichts mit Apspaltung zu tun, zumindest hatten ihre "Gründer" das nie vor. Im Koran werden bestimmte Pflichten genannt, jedoch wie sie auszuführen sind ist teilweise nicht genau geklärt, wie z.B. das Gebet. Bestimmte Rechtsgelehrte, wie eben Abu Hanifa haben sich mit den anderen Quellen des Islam, wie der Sunna auseinandergesetzt, und somit ein System entwickelt, durch gewisse Analysen und Vorgehensweisen Rechtsnormen festzulegen. Je nachdem, welche Mittel einem Gelehrten zur Verfügung standen, und welche Quellen er für eine Rechtsfindung er für sicher hielt, haben sich unterschiedliche Normen entwickelt. Diese Entwicklung ist ganz natürlich und lediglich ein Resultat von wissenschaftlichen Untersuchungen. Im Koran steht eben nicht alles bis ins kleinste Detail erklärt, deshalb brauchen wir Rechtsgelehrte, und dass die sich nicht in allem einig ist, ist ja logisch. Gelehrte wie Imam Malik und Imam Schafii haben sich jedoch immer respektiert und ihre verschiedenen Meinungen toleriert und nicht für "falsch" erklärt. Von daher kann von einer Abspaltung keine Rede sein.
Na weil es eben nicht genau drinnen steht im Koran. Der Koran widerspricht sich an vielen Stellen, andere Stellen sind schwammig formuliert und daher unterschiedlich interpretierbar. Selbst wenn dem nicht so wäre würden die Leute eben Streiten ob der historische Kontext berücksichtigt werden soll oder nicht... usw. Das ist noch nicht weiter ungewöhnlich, auch die Bibel ist schwammig und uneindeutig, und im Christentum wird genauso diskutiert. Der Unterschied liegt in der Vehemenz mit der die Differenzen ausgetragen werden. Das ist allerdings schon faszinierend, wie sich die Anhänger ein und derselben Glaubensgemeinschaft mit soviel Hingabe die Köpfe einschlagen. Kann ich dir leider nicht beantworten. Schade das es keinen Weg gibt alle Menschen auf der Welt davon zu überzeugen das es keinen Gott gibt. Dann würde endlich Frieden herrschen.
.........oder eben nur EINEN Gott,der überall eigentlich das gleiche aussagt
Hallo Jimithechainsaw,
hinter den Möglichkeiten der Auslegungen steckt die Weisheit Allahs. Die Auslegungen sind nur auf alltägliche Handlungen beschränkt.
Alle akzeptablen Möglichkeiten die auf dem Wege der Sunnah und dem Quran sind, werden von Gott schon im Quran legitimiert, welche eine zweite Weisheit darstellt. Somit ermöglicht diese Reglung ein Zusammenleben der Menschen mit verschiedenen Auffassungen und Interpretationen.
Außedem ermöglicht dies je nach Situation eine Vereinfachung für den Muslim. Eine Eigeninterpretation ist nicht möglich, es gibt je nach Vers immer nur wenige und kleine Unterschiede, die wie angesprochen, zum guten Zweck gebraucht werden können.Wenn ein Muslim immer nach den gleichen Interpretationen leben würde, dann würde es ihm nach einiger Zeit Probleme im Alltag bereiten.
. . . . Zum Thema Gott und Religion:
Wenn die Menschen überzeugt wären, dass es keinen Gott gibt, wäre dies das Ende der Welt. Die Religion ist seit der Geburt des Menschen an ihm gebunden. Alle Normen und Werte sind ursprünglich von den Weltreligionen entstanden. Eine Gesellschaft ohne Religion ist unweigerlich dem Tode ausgesetzt.
Die meisten Kriege werden von nicht-religiösen Gründen verursacht. Selbst wenn man die ganzen Fehler der Kirche (Schuld waren die Geistlichen, die die Lehre Jesus veränderten: Auffa. Der Christen) im Mittelalter zusammen zählen würde, so wäre selbst die Kolonialisierung des 20./19. Jahrhundert schlimmer gewesen.
Ich kann dir eine ganzes Buch über die Kriege des 20./21/19. Jahrhundert schreiben. Und versprechen kann ich dir, dass nahezu jeder einzelne dieser Kriege durch Begierde nach Macht, mehr Einfluss, mehr Reichtum oder mehr Bodenschätze ausgelöst wird. Religionen wurden meistens als Machtinstrument missbraucht. Die Hexenverfolgung und viele andere Gräueltaten der damaligen hatten garnichts mit dem eigentlichen Glauben zu tun.
Die Behauptung, dass die Weltreligionen viel Leid über die Welt gebracht hätten, zeigen mir nur die mangelnden Geschichtskenntnisse der jeweiligen Person.
Wer sich mit dem Christentum im Mittelalter beschäftigt hat weiß, dass die ganzen Skandale und Fehler der Kirche nur auf die Menschen selbst zurückzuführen sind, die damals herrschten. Nach christlicher Auffassung waren die meisten Geistlichen weit von den eigentlichen Lehren Jesus entfernt. Der Grund warum der Islam selbst nie spaltete, sondern nur Sekten entstanden, die mit dem eigentlichen Glauben Garnichts mehr zu tun hatten, zeigt wie komplex dieses Thema ist.
@zohara: danke für die ausführliche erklären, ich hab das jetzt verstanden. Aber kannst du mir erklären wieso es die verschiedenen "richtungen" gibt, also sunniten, schiiten, aleviten usw. ? :)
@jimithechainsaw: naja, du kannst garnicht wissen ob es einen gott gibt oder eben nicht. Man muss eben daran glauben. Und einer der glaubt, ist zu 100% überzeugt das es gott gibt. Und ich bin gläubig. Ob es dann wirklich frieden geben würde bezweifle ich irgendwie. Denn wer wirklich an den islam, oder anderen religionen glaubt, ist für frieden.
naja eben nicht den es ist eine hadith dass es 73 gruppen geben wird und diese Einteilung hat zwar nur idirekt mit hanfi etc. zu tun aber nur eine Gruppe wird es ins Paradies schaffen und die wird sich grundlegend von den anderen unterscheiden
Ich hoffe jemand wird es mir irgendwann mal erklären können, aber das wird glaub ich nie passieren :)