Sind Gendefekte und Mutationen dasselbe?

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Mit Gendefekten ist lediglich eine Veränderung/Mutation eines DNA-Strangs gemeint, die dann zu einer Mutation (Veränderung) der betroffenen Zelle, eines Organs oder des ganzen Organismus (z.B. menschlicher Körper) führen kann.

Also nochmal kurz und bündig:

  • Ein Gendefekt ist also eine Mutation der DNA.

  • Eine Mutation ist allgemein eine Veränderung des Körpers.

Ich hoffe ich konnte helfen ;-)

DeeMoe  09.06.2011, 18:29

Gendefekt ist eine Genveränderung, die sich negativ auf das Individuum oder auf die Genfunktion auswirkt. Eine Mutation muss nicht von vorneherein etwas negatives sein, da sie evolutiv gesehen auch für positive Veränderungen verantwortlich ist. Ich gehe hier natürlich nur von Genmutationen aus. Gewebe können natürlich auch aufgrund von Hormonen und anderen Stoffen mutieren.

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Ja ist das selbe..

Man kann Mutationen an sich aber unterscheiden in Genommutationen (Chromosomenanzahl verändert), Chromosomenmutation (Struktur einzelner CHromosomen verändert) und der Genmutation ( verfälschte Codierung in der DNA selbst, also falsche Basen oder fehlende etc.).

Nein. Längst nicht jede Mutation führt zu einem defekten Gen. Gendefekte dagegen beruhen eigentlich immer auf einer Mutation, nur dass diese Jahrzehnte - Jahrtausende zuzrückliegen kann.

Eine Mutation (v. lat. mutare „ändern“) ist eine dauerhafte Veränderung des Erbgutes.[1] Sie betrifft zunächst nur das Erbgut einer Zelle, wird aber von dieser an alle eventuell entstehenden Tochterzellen weitergegeben.[2] Bei mehrzelligen Lebewesen kann man unterscheiden zwischen Keimbahn-Mutationen, die an die Nachkommen weitergegeben werden können, und somatischen Mutationen, die in anderen Geweben stattfinden und daher nicht an die Nachkommen weitergegeben werden. Ein Organismus mit einer Mutation wird als Mutant oder Mutante bezeichnet.

Mit dem Begriff der Erbkrankheit assoziiert man heute Krankheiten oder besondere körperliche Merkmale, die untypisch auftauchen und die ihren Ursprung in Erbgutschädigungen haben. Erbkrankheiten sind in Bezug auf das soziale Verhalten nicht mehr zeitgemäß zu interpretieren. Es gibt eine ganze Reihe von Krankheiten oder körperlichen Besonderheiten, die auf bestimmte Erbgutschädigungen zurückzuführen sind. Erbkrankheiten müssen nicht zwangsläufig in der nächsten Generation auftreten und können latent vorhanden sein. Auch wenn die biologischen Eltern an einer typischen Krankheit leiden, müssen die Kinder nicht diese Krankheiten bekommen. Oftmals treten die Erbkrankheiten spontan in einer Lebenssituation auf. Vor allem auch bei Allergien spielt die familiäre Vorgeschichte eine zentrale Rolle.

Ja, Mutationen können aber auch hinterher durch Unfälle entstanden sein.