Sind die propheten im Islam fehlerfrei?

10 Antworten

Sehr interessante Frage.

Ich denke mal sollte sich hier Schritt für Schritt zum "fehlerfrei" nähern.

1) Die Propheten waren laut Islam Gläubige und an sich gottergebene Menschen, sie sind werden auch alle ins Paradies kommen.

2) Wären die Propheten Sünder, d.h Personen mit großen Sünden oder vielen kleinen Sünden, so hätten selbst gute Menschen, ihnen nicht geglaubt und das zu Recht.

Jetzt stellt sich die Frage, ob sie kleine Sünden hatten oder Fehler oder keine Fehler.

Es gibt ein Kapitel im Koran, bei dem Mohammed einen blinden Mann unfreundlich anschaut, als dieser ihn bei einer großen Rede stört. Daraufhin wird er von Gott für seine Sünde getadelt.

Koran, Kapitel 80:

1 Er blickte düster und kehrte sich ab,
2 weil der Blinde zu ihm kam.
3 Was läßt dich wissen, vielleicht läutert er sich
4 oder bedenkt, so daß ihm die Ermahnung nützt.
5 Was nun jemanden angeht, der sich für unbedürftig hält,
6 so widmest du dich ihm,
7 obgleich es dich nicht zu kümmern hat, daß er sich nicht läutern will.
8 Was aber jemanden angeht, der zu dir geeilt kommt
9 und dabei gottesfürchtig ist,
10 von dem läßt du dich ablenken.
11 Keineswegs! Gewiß, es ist eine Erinnerung.

Der Prophet Jona wird auch nicht als fehlerfrei beschrieben.

Das heisst nur noch kleine Sünden oder Fehler stehen zur Auswahl. Und die Frage ist jetzt, ob Fehler nicht das gleiche wie kleine Sünden sind?

Hier tendiere ich selber dazu zu sagen, dass die Fehler keine kleinen Sünden sind, da es im Koran sonst explizit genannt werden würde, man siehe den 11.Vers von der Stelle, da sieht man, dass es eher eine Ermahnung ist, dass heisst etwas dass kurz davor war eine Sünde zu sein.

Aber im Endeffekt: Die Propheten gehören trotzdem zu den besten Menschen und ihre kleinen Sünden würden nichts an der Richtigkeit ihrer Botschaft ändern, da sie am Ende auch nur Menschen waren, und von Gott dafür auserwählt wurden, und da Gott allwissend ist, sollte er auch gewusst haben, ob sie seine Botschaft richtig überliefern oder nicht.

Ja, man muss an alle Propheten glauben, das ist einer der wichtigsten Punkte in den Glaubensfragen für Muslime, da die Propheten auch die besten Menschen darstellen, wäre es sogar eine große Sünde sie zu beleidigen oder ihre Rechtschaffenheit zu leugnen.

Wir Muslime sehen die Propheten als Sündenfrei, sie haben aber trotzdem Fehler gemacht Bsp. kamen zum Propheten Dawud (as) auf dt. König David 2 Männer die Brüder sind und einer beschwerd sich über den anderen und erzählte Dawud (as) was vorgefallen ist und statt den anderen Mann seine aussagen zu hören fing der Prophet Dawud (as) sofort mit seinem Urteil an.

Es gibt unter den nicht Muslimen welche die null wissen besitzen und einfach den Quran zu interpretieren wie sie es für richtig halten ein bsp. hierfür ist die Sura 48 Vers 2 (48:2) was bedeutet diese Ayat bzw. Vers was sagt sie genau aus?

Analyse der Sura 48 Vers 2

لِّيَغْفِرَ‌ لَكَ اللَّـهُ مَا تَقَدَّمَ مِن ذَنبِكَ وَمَا تَأَخَّرَ‌ (damit Allah dir deine vorherigen und nachfolgenden Fehler verzeiht..." - 48:2). Wenn das Teilchen "lam" (übersetzt als "damit") genommen wird für "ta'lil" zu sein, zeigt den Zweck und den Grund an, warum dem Heiligen Propheten ein solch offenkundiger Sieg gegeben wird In diesem Vers wird erwähnt, dass ihm der Sieg gegeben wurde, um ihn zu segnen drei verschiedene Belohnungen. Die erste Belohnung ist die Vergebung all seiner vergangenen und zukünftigen Unzulänglichkeiten. In der Sure Muhammad wurde darauf hingewiesen, dass alle Propheten (علیہم السلام) unfehlbar sind. Wo immer Worte wie ذَنب dhanb und عصیان `isyan ('Sünde' oder 'Fehler') ) werden ihnen im Koran zugeschrieben, sie stehen in Relation zu ihrem erhabenen Status.Werke, die entgegen der bevorzugten Praxis lediglich nicht ratsam sind, werden in Bezug auf den hohen Status der Propheten (علیہم السلام) auch als dhanb bezeichnet 'Zurück' bezieht sich auf Mängel, die vor Erzverleihung des Prophetentums, und „später“ bezieht sich auf Mängel, die nach der Verleihung des Prophetentums (Mazhari) begangen wurden. Der Grund, warum dieser Sieg Vergebung für solche Unzulänglichkeiten verursachte, ist, dass große Massen von Menschen danach dem Islam beitraten, und natürlich gebührt das Verdienst, den Ruf des Islam zu verbreiten, dem Heiligen Propheten , für den er die göttliche Belohnung verdiente, und ein Die Erhöhung der Belohnung bringt immer die Vergebung der Mängel mit sich.

 وَيَهْدِيَكَ صِرَ‌اطًا مُّسْتَقِيمًا ("...und kann dich auf einen geraden Weg führen", 48:2.) Dies ist die zweite Belohnung, die aus dem offensichtlichen Sieg resultierte. Hier stellt sich eine Frage von höchster Bedeutung: Der Heilige Prophet war von Anfang an auf dem richtigen Weg. Er war nicht nur selbst auf dem richtigen Weg, sondern auch ein Wegweiser für die ganze Welt. Tag und Nacht beschäftigte er sich damit, die Menschen zum geraden Weg zu rufen. Was also bedeutet die Führung zum geraden Weg durch den manifesten Sieg im 6. Jahr der Hijrah? Eine detaillierte Antwort auf diese Frage findet sich in Ma’ariful-Qur an Vol 1/pp 71-81 – siehe insbesondere die Definitionen und die drei Grade der Hidayah [Führung].

 Definition von Hidayah

 Hidayah wurde definiert, um den Weg zu zeigen oder jemanden sanft und freundlich zu seinem Ziel zu führen. Das wahre Ziel des Menschen ist es, Allahs Wohlgefallen und seine Nähe zu erlangen. Die Grade der Freude und Nähe sind grenzenlos. Wenn der Mensch den ersten Grad erreicht hat, muss er den nächsten anstreben, dann sollte er den dritten anstreben und so weiter ohne Ende. Kein Mensch, kein Muslim, kein Heiliger oder kein Prophet ist über die Notwendigkeit einer solchen spirituellen und moralischen Errungenschaft hinaus. Daher gilt die Anweisung, in der ersten Sure um rechte Führung zu beten, nicht nur an die muslimische Gemeinschaft, sondern auch an den Heiligen Propheten . Er soll auf dem Weg der spirituellen und moralischen Errungenschaft immer höher aufsteigen. Allah hat in diesem offensichtlichen Sieg den Heiligen Propheten zu den höchsten Gipfeln der spirituellen Erhabenheit erhoben, die durch die Klausel yahdiyaka beschrieben wird.

Woher ich das weiß:Recherche

NEIN! ...schon definitionsgemäß nicht: KEIN MENSCH ist fehlerfrei!

Auch bzgl. des Glaubens an Jesus oder nicht gibt es unterschiedliche Auffassungen, ABER: Ich finde, es ist dennoch ganz, ganz einfach: Wenn einer sich als Moslem fühlt und bezeichnet und dafür gute Gründe anführen kann, dann IST er ein Moslem!

...dummerweise gibt es diese fatale Neigung bei vielen Moslems, andere Moslems aus dem Islam hinausdefinieren zu wollen:(

Neymar0809  22.12.2020, 00:32

NEIN! Wenn sich jemand als Moslem fühlt ist er nicht gleich Moslem und was du denkst interessiert kein Muslim! Vorallem nicht wer 24/7 gegen den Koran und den Propheten schießt

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  • Die Propheten sind Sündenfrei, es kann aber sein, dass sie kleinere menschliche Fehler begangen haben, die man "Dhalla" bezeichnet. Das sind aber keine Sünden, sondern nur minimale Sachen, die uns, zwischen unseren allen Sünden, vermutlich nicht einmal auffallen würden.
  • Wer nicht an Jesus oder einen anderen Propheten, der im Koran eindeutig als solcher bezeichnet wird, glaubt, ist kein Muslim mehr.