Sind die Evangelien erfunden?

Das Ergebnis basiert auf 22 Abstimmungen

Nein, weil ... 55%
Ja, weil ... 36%
Weiss nicht 9%
Mysophob  08.11.2021, 09:45

wo steht denn da was von "Pastor"? ich lese "Da hat mir doch heute jemand erklärt". auf einmal ist der aschkenasi rabbi "pastor"?? das hester panim war schon mal schlauer getrollt.

Monach2021 
Fragesteller
 08.11.2021, 09:46

Was für ein Rabbi? Meinst Du Jesus? Und Monach ist kein jüdisches Wort, sondern das bulgarische Wort für "Mönch".

Mysophob  08.11.2021, 09:55

wie kommst du denn auf "jude", wenn ich aschkenasi rabbi sage ??

Monach2021 
Fragesteller
 08.11.2021, 09:58

Weil ich nicht weiss was ein Aschkenasi ist. Was ein Rabbi ist, weiss ich. Ziemlich das selbe in der Synagoge, wie in OM im Christentum.

16 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Nein, weil ...

Die frühesten Nachrichten über die Wirksamkeit eines Jüngers und Apostels Johannes außerhalb des Neuen Testaments finden sich in den Schriften des Bischofs Irenäus von Lyon (um 135–202), die auch vom Kirchenhistoriker Eusebius von Caesarea (um 260–337) zitiert werden. Irenäus war in seiner Jugend ein Schüler von Polykarp von Smyrna (69–155), der – so schreibt Irenäus – seinerseits ein Schüler des Apostels Johannes war. Nach dieser frühen Quelle vom Ende des 2. Jahrhunderts ist Johannes der Apostel zugleich der Verfasser des Evangeliums: „Zuletzt gab Johannes, der Jünger des Herrn, der auch an seiner Brust ruhte, selbst das Evangelium heraus, als er sich in Ephesus in der Asia aufhielt“.[3] Hier werden vier Feststellungen getroffen, die die christliche Tradition maßgeblich geprägt haben:

  1. Der Apostel Johannes ist der Lieblingsjünger.
  2. Er ist daher der Autor des Evangeliums.
  3. Das Johannesevangelium wurde während seines Aufenthaltes in Ephesos – also zu seinen Lebzeiten – veröffentlicht.
  4. Es ist nach den synoptischen Evangelien geschrieben worden („zuletzt“).

Wikipedia lässt grüßen.

Derweilen schreibt Johannes vieles an Theologie, welche an anderer Stelle was einige wichtige Lehrpunkte betrifft von Petrus bestätigt werden. Wenn man nur mal Johannes 1 und Hebräer 1 miteinander vergleicht. Aber auch noch andere wichtige Punkte. Oder umgekehrt - Johannes bestätigt vielmehr Petrus.

Da Jesus neue Einblicke ins Gottesbild vermittelte, Johannes aber auch eher die hochheiligen Dinge verstand und aufschrieb, welche in den anderen Evangelien nicht beinhatet sind, kann man sich schon mal die Frage stellen, ob er sich das alles nur aus den Fingern gesaugt hat.

Aber nein, Petrus aber auch Paulus bestätigen sich nicht nur gegenseitig, sondern auch die Lehren des Johannes, ohne ihn beim Namen zu nennen, aber "reden" über die selben Dinge ohne sich gegenseitig zu widerlegen.

Klar kann man sagen, alles ausgedacht. Aber:

Dann wären vorher schon die Ansichten von Paulus und Petrus, deren Briefen im Umlauf gewesen, spätestens mit dem zuletzt veröffentlichten Johannesevangelium aufgeflogen, wenn es gänzlich aus den Fingern gesaugt gewesen wäre, da sie sich widersprochen hätten.

Da aber die Lehrpunkte 100%ig identisch sind, kann vom profanen Erfinden keine Rede mehr sein. Denn so viele Zufälle das sich jemand eine Theologie ausdenkt und Dinge die aus dem Leben Jesus sich abspielten, die dann auch noch mit anderen Schreibern seiner Zeit mit deren Theologie übereinstimmt, ist mathematisch unmöglich.

Nein, weil ...

Tatsachenberichte können keine Erfindungen sein. Du widersprichst dich. Dann bist du wohl auch der Meinung, dass Augenzeugenberichte für die Kripo wertlos sind, da diese ja nur erfunden wurden.

Entweder bin ich zu blöd, die Frage zu verstehen und du bist ein besonders schlauer "OM-Pastor" (was auch immer das sein soll)

oder

du bist als selbst ernannter Pastor nicht in der Lage, eine für alle verständliche Frage zu stellen, die eher zu Atheisten passen würde.

Alle Schriften dieser Welt, egal was ich immer auch berichte, auch in diesem Fall Tatsachenberichte, sind vom Autor erfunden.

Dann wissen wir ja Bescheid, wie man Tageszeitungen zu werten hat. Vielleicht sind die Todesanzeigen und Reportagen über Verbrechen ja auch nur erfunden.

Guter Hirte, wach auf in der Realität!

Monach2021 
Fragesteller
 08.11.2021, 10:12

Doch. Die Formulierungen. Der Inhalt ist Tatsache.

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Stier1240  08.11.2021, 10:22
  • Vielleicht sind die Todesanzeigen und Reportagen über Verbrechen ja auch nur erfunden.

Nein, sind sie nicht, bestenfalls überspitzt dargestellt und falsch bewertet.

Aber bei deiner Bibel stimmt selbst das nicht!

Von welchen "Augenzeugenberichten" redest du übrigens? Von denen in der Bibel??

Das sind nur "Augenzeugenberichte", weil deren Verfasser erklären, dass es welche seien!

Die Bibel sagt: "Ich bin wahr! Nämlich weil in mir geschrieben steht, dass ich wahr bin!" :-)

Lächerlich!

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Raubkatze45  08.11.2021, 16:37
@Stier1240

Alle Schriften dieser Welt, egal was ich immer auch berichte, auch in diesem Fall Tatsachenberichte, sind vom Autor erfunden.

In diesem Satz geht es nicht nur um Bibeltexte, sondern um alle Berichte dieser Welt - jedenfalls verstehe ich das so. Wenn also der FS behauptet, dass alle Berichte und Schriften dieser Welt erfunden seien, muss das auch für Augenzeugenberichte gelten, wie sie zum Beispiel bei Verbrechen eine Rolle spielen. Das mit den Todesanzeigen war nur ein Beispiel dafür, wie absurd mir die Behauptung erschien.

Ansonsten:

Man kann nicht einerseits von Tatsachenberichten und andererseits von Erfindungen dieser Berichte sprechen. Man kann nicht gleichzeitig behaupten, die Texte der Bibel seien erfunden und dennoch wahr. Was denn nun?

Aber - wie schon von mir zugegeben: Offensichtlich bin ich zu blöd dazu, die Frage zu verstehen.

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Stier1240  08.11.2021, 20:08
@Raubkatze45
  • Offensichtlich bin ich zu blöd dazu, die Frage zu verstehen.

Auch wenn ich etwas despektierlich rüberkomme, aber derart ausfällig würde ich nie werden!

  • Man kann nicht einerseits von Tatsachenberichten und andererseits von Erfindungen dieser Berichte sprechen. 

Entschuldige, aber einen solchen Widerspruch habe nicht ich aufgebaut. Als "Augenzeugenberichte" bezeichnen nur die Evangelisten ihre Erzählungen. Es ist eine Tatsache, dass bspw. Paulus mit Jesus nie zusammentraf. Der dürfte also, was das Leben Jesu anging, gar nicht von "Augenzeugenberichten" reden, auch nicht, wie in 1Kor 15, von Leuten, die angeblich "Augenzeugen" waren. Denn damit gibt er jedem Zweifel (berechtigterweise) Raum.

  • Man kann nicht gleichzeitig behaupten, die Texte der Bibel seien erfunden und dennoch wahr

Völlig richtig! Aber wer behauptet denn, dass diese Berichte "wahr" seien. Doch nur Leute, die von Vornherein und absolut hundertprozentig von der Existenz Gottes überzeugt sind! Die brauchen also die "Gewissheit", um ihre Meinung bestätigt zu finden, BEVOR sie sicher sind, dass diese Erzählungen "wahr" sind. Sie zitieren "Tatsachen" , um sich selbst zu beweisen. Sonst müssten sie ehrlicherweise eben nicht an diese "Tatsachen" glauben, zumindest aber den einen oder anderen ernsthaften Zweifel anmelden!

Schöne Woche noch!

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Ja, weil ...

... die Bibel ungefähr so entstanden ist, wie hier erklärt wird: Die Entstehung der Bibel

Irgendeine Wahrheit wird darin schon stecken. Und wenn es nur die Wahrheit der Auftraggeber ist. Gott teilt sich mMn nicht durch "Auserwählte" Menschen mit. Gott ist allen nah, die an ihn glauben und auf ihn vertrauen.

Ja, weil ...

Ich würde nicht sagen, dass alles erfunden wurde. Aber zumindest "die Wunder". Ich bin ziemlich sicher dass Jesus gelebt hat, aber ich ich bin genauso sicher, dass er Lazarus nicht von den Toten erweckt hat oder 5.000 Menschen durch wundersame Brotvermehrung gespeist hat.

Man muss bedenken, aus welcher Zeit die Geschichten stammen und wann die Evangelien eigentlich verfasst wurden. Keiner derer Verfasser hat zu Zeiten Jesus gelebt.

Monach2021 
Fragesteller
 08.11.2021, 09:41

Er sowieso nicht. Sondern Gott durch ihn. Allerdings gibt es auch eine sehr normale Erklärung: Heute nennt man so etwas Koma-Patient und wird laufend von Ärzten gemacht. Das besondere an Jesus ist nicht, was er gemacht hat, sondern wann er es gemacht hat.

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