Sind (alle) Heizdecken gefährlich?

7 Antworten

Gefährlich ist relativ. Ist wie bei den männlichen Kuschel- und Heizdecken, Verwendung auf eigene Gefahr.
Bei männlichen Heizdecken gibt es keine Bedienungsanleitung, bei den elektrischen schon;-)

Lesen und wenn da was von gewissen Sicherheiten steht, diese einfach mal testen.
Unter die Bettdecke legen, Temperatur einstellen oder falls feste Temperatur vor gegeben, nach einer halben Stunde mal fühlen, ob die Temperatur unter der Decke noch okay ist. Wenn ja, funktioniert die Temperaturregelung.

Solltest du ein Zappelflillipinchen sein, dann einmal pro Woche die Heizdecke untersuchen, ob es da Risse in irgendeiner Naht gibt, oder die Decke immer noch einen guten Eindruck macht, keine sichtbaren Mängel aufweist.

Kaufe bitte nicht die billigste, schaue dir die Verarbeitung der Decke an, und wie gesagt, kontrolliere die Nähte die sichtbar sind. Wenn Decke gut gemacht, liegt die Heizung gut verpackt in etwas Abstand innerhalb der Nähte. Gibts bei Stiftung Warentest Testberichte, Empfehlungen?

Das "Restrisiko" besteht in der Hauptsache ub einem möglicherweise irgendwann auftretenden unvollständigem Kabelbruch. Solche Schwachstellen können auch bei geringem Strom ein angebrochenes Kabel an der Schadstelle zum Glühen bringen. Dagegen helfen keine (in fast allen Heizdecken eingebaute) Temperatursensoren.

Hallo DontCopy,

ein Restrisiko besteht natürlich immer. Allerdings bieten moderne Heizdecken mit entsprechenden Sicherheitszertifikaten und Prüfsiegeln ein Maximum an Sicherheit.

Das größte Problem bei den Heizdecken sind allerdings nicht technische Defekte, sondern, wie so oft, der Mensch, der die Heizdecke nutzt ;-)Mal im ernst: Wer liest sich schon die ganze Gebrauchsanleitung durch und hält sich dann auch daran (Nutzungsdauer, Abstände zu diese und jenem usw.)?

Die meisten Brände entstehen durch falsche Nutzung oder durch die Nutzung eines defekten Geräts. Ganz klassisch der Toaster, der herunterfällt, aber trotzdem weiter genutzt wird und bei dem dann die Stopp-Automatik defekt ist. Oder das Handtuch, das auf die Nachttischlampe gelegt wird, damit es zwar hell, aber nicht zu hell im Zimmer ist. Das Kabel der Weihnachtsbaumbeleuchtung, dass durch die monatelange Lagerung gelitten und Schaden genommen hat. Steckdosen, an die per Steckdosenleisten zu viele Verbraucher angeschlossen werden usw.

Wie gesagt ist die Wahrscheinlichkeit eines Brandes durch eine Heizdecke (technischer Defekt) gemessen an der Zahl im Umlauf befindlicher Geräte recht gering. Heizdecken stellen aber natürlich insofern eine "größere" Gefahr dar, als dass sie zum einen mit Hitze arbeiten, zum anderen, wenn sie im Bett verwendet werden Bettdecke, Matratze usw. leicht entflammbar sind. Dazu kommt dann noch, dass der Mensch auch in diese Bett liegt, sich also näher gar nicht am mutmaßlichen Brandherd aufhalten könnte und zudem bei Brandausbruch ggfs. noch schläft. Von daher ist die Heizdecke schon irgendwie gefährlicher als der altersschwache Wasserkocher, der in der Küche nach einem Kurzschluss brennt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Stv. Wehrführer und Zugführer bei der Freiwilligen Feuerwehr

Ein Restrisiko besteht immer, auch wenn es nicht hoch ist.
Inzwischen haben diese Decken eine Abschaltautomatik, so dass z.B. nach einer halben Stunde Gebrauch nicht weitergeheizt wird.

Inzwischen schalten sich die meisten Heizdecken selbstständig ab wenn sie eine gewisse Temperatur erreicht haben. Solange du die Heizdecke nur so benutzt wie es in der Beschreibung steht, dürfte das Risiko relativ gering sein.