Sind 14 Megapixel ,bei einer Kamera, gut?

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Hallo

Viele Profis aus dem Reportagebereich kaufen die Nikon D3 bzw die D3s. Die hat einen Vollformatchip mit 12MP.

Ein APS-C Chip ist halb so gross und hätte dann 6MP. Ein 3/4 Chip ist ein Viertel vom Kleinbild und wäre damit ein 3MP Chip.

Die Winzchips der Kompaktkameras lassen wir mal links liegen, nur wenige Superoptiken sind in dem Segment scharf und das sind dann gleich 1000€ Kameras.

Dass ist auch OK die Kunden wollen dass und zur Zeit des Analogfilms haben sich auch Billigknipssen mit Winzformaten wie Pocket 110 Millardenfach verkauft.

Der Kern des Pixelproblems ist dass die heute üblichen Zoomoptiken nun mal nicht besonders scharf & fein auflösen und scharfe Optiken viel mehr Geld kosten als wenn man die Chips mit Megapixeln überfüllt und das Bild dann per Rechner "schärft".

Der Kunde/Käufer liebt einfache Erklärungen und einfache Zahlenspiele. Megapixel wurden jahrelang von der Werbung und der "Fachpresse" (Die ja von dere Werbung bezahlt wird) als Masstab für "alles" definiert auch wenn der Megapixelwahn real immer schlechtere Bilder erzeugte.

In der Tiefphase als 12MP Kameras Bilder wie 2MP Kameras lieferten haben die Hersteller dann ganz tief in die Kiste gegriffen und wahnsinnig viel Geld investiert und denn 1€ Bildprozessor durch einen besseren und schnelleren 2€ Prozessor ersetzt.

Damit wird die Pixelberechnung schneller und der teure Prozessor "wirft" einfach die unnötigen Pixel weg und rechnet ein 12MP Bild in ein sauberes 3MP Bild runter.

Im Prinzip wird das bei denn Billiggeräten per JPEG Kompression gemacht bei den teuren werden auch die Rohdaten "bereinigt". Insofern wäre der Pixelwahn kein Problem aber real werden durch den Pixelwahn die Chips immer lichtunempfindlicher und haben viele andere Nachteile.

Kommen wir mal auf die Realität bei der Produktion. Wer Chips herstellt tut das auf einem 300mm Wafer. Je kleiner der Chip um so mehr Chips kann man aus einem 300mm Waffer rauschneiden. Man kann daraus einen Grosschip mit 20x20cm mit einigen 100 Mini-Chips in den Tangentensegmenten machen oder man kann 25000 3x4,5mm Sensoren für Compactkameras rausholen. Bei der Produktion entstehen aber Pixelfehler und die würden die betroffen Chips wertlos machen also Ausschuss.

Bei einem richtigen Guten Chip für Profis gilt die 0% Fehlerqoute also alle Pixel müssen 100% funktionieren, je grösser der Chip um so schwieriger wird das und um so mehr Verschnitt muss man aus dem Waffer wegwerfen.

Wenn wir aber "Überpixeln" kann man eine grosse Menge die Ausschuss wäre weiter benutzen.

Also sagen wir mal ein Sensor mit 50% Pixelfehler ist bei Überpixeleung kein Problem solange sich die Pixelfehler nicht irgendwo ballen sondern gut verteilt sind. Will sagen viele Senoren die man jatzt als 12MP verkauft haben die 12MP eh nur theoretisch real werden die Sensoren nach Ausschussrate sortiert die besten kommen in die Profi DSLR die schlechtern in die Systemkamera gefolgt von der Bridge und dann von der Knippse geht dass runter. Und die Topp Marken haben natürlich die bessere Selektion....

Also der thoretische 12MP Chip kann real nur 4MP an funktionierenden Pixeln haben der Rest tut nicht und wird auch nicht gebraucht. Der Nachteil der Ausschusschips ist dass die halt weniger nutzbare/aktive Senorfläche haben und deswegen weniger Lichtempfindlich sind und mehr Rauschen.

E gibt übrigens Hersteller die bauen einige Kameras der Serie mit optimalen Bauteilen dass sind dann die Testmuster oder man baut die ersten Monate mit höheren Standards weil damit die meisten Testkäufer eine optimale Kamera bekommen. Wenn dann die ersten Test gelaufen sind haut man das billigste Material rein weil die Kunden den Unterschied eh nie bemerken bzw wenn doch dann wird das Teil halt getauscht zur Not so lange bis der Kunde aufgibt oder frustriert was besseres kauft (Hauptsache Umsatz).

Der teurere Weg die optimale Pixelmenge mit einem optimalen Prozessor zu verbauen führt nun mal zu "schlechten" weil mageren Megapixelzahlen die sich nicht an die Masse der Rindviecher (auch bekannt als Melkkuh Kunde) vermitteln lassen.

Derartige Geräte sind meist Ultrateuer und wird von Profis gekauft die damit trotzdem "Ihr" Geld verdienen müssen.

Als Profi musst du Qualität liefern und das hat wenig mit der Megapixelmenge zu tun das ist nur Quantität.

Aber die Frage ist ob 14MP an Kameras "gut" sind ?

Die Antwort ist;

Im Prinzip ist es völlig schnurz wieviel MP man kauft weil die Qualität primär von der verwendeten Optik kommt und man selbst mit 100 000MP hinter einer 2MP Optik nicht mehr rausbekommt als mit einem optimalen 2MP Chip.

Was man dafür bekommt sind Riesen Datenmengen mit Datenmüll.

Aber als Kunde kann man sich dem Megapixelwahn nicht entziehen ausser man kauft sich teueres Profigerät das zügig 10-20000€ wegschluckt weil man dort erst mal die Bestmögliche daher teuere Optik als Grundvorausetzung für scharfe Bilder erfüllen muss und erst dann kommt der Kamerasensor der nur soviel auflösst wie "nötig" also mit der schärfsten Optik nutzbar.

IXXIac  18.07.2011, 16:36

Kommen wir mal zur Realität;

Der Kunde schleppt sich in den Megaduppermarkt dort sitzen die Verkaufsprofis mit Mindestumsatzziel und machen eine "Profi" Beratung. Was wird da am Ende rauskommen ?

Die Tendenz der Kunden ist immer die selbe Frage und man landet bei den Megapixeln. Der Kunde kauft primär Megapixel.

Wenn ich dem Kunden eine Profi 6MP DSLR mit Superscharfer Superhellen Zeiss Festbrennweiten Optik im Wert von 4000€ hinstelle und daneben die Canon DSLR Plastik Billigknipse mit der schlechtest exestierenden Kit Optik am Markt mit 12 MP hinstelle und für beide Kameras 400€ verlange dann greifen 99% zu der Wegwerfknipse weil Canon nun mal auch teure Profigeräte verkauft und daher wohl schon weiss was gut ist...

Und wenn ich später durch Internetforen lese und es kommt auf Kameraempfehlungen dann wird garantiert ein Canon XXXX oder XXX mit der SULO Eimerhaptik und dem Flaschenbodenrecyceling Kit Objektiv als Massstab für eine gute oder gar die beste Kamera hingestellt.

Real sind die Canon Billg DSLR mit der Consumer Optik Serie der Mindest Bodensatz der sich nicht mal mit einer uralten 3MP Digilux 2 messen kann (OK die sind deswegen gebraucht auch immer noch bei 500€ und damit teuerer als die neue Canon). Erst mit einer teueren Profi-Optik machen die Canon XXX Sinn und man kann die MP auch nutzen. Abre das wollen die Kunden selten Zahlen und Festbrennweiten sind schwerer als Blei.

Das ist aber OK da 99% der Käufer die Bilder nur am WXGA Monitor betrachtet oder maximal am Fotodrucker auf DIN A4 ausdruckt und dafür reicht auch 3MP mit einer Flaschenbodenoptik. Dafür reicht eine 200€ Bridge...

Also die "Mächtigkeit" der Megapixel zwingt jeden Hersteller die Käufer damit abzufuttern auch weil sonst Canon noch mehr Marktmacht hätte.

In wie schon mal erwähnt hat Canon ein Werbebudget das übertrifft den geschätzten Jahresumsatz an Profikameras. Wäre Canon clever müssten einfach nur die Canon Profi Kameras an Profis verschenken und könnten sich die Pressekampangen sparen.

(OK so funktioniert Wirtschaft nicht, am Ende wollen alle Kameras geschenkt...)

Grüsse

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also meine kamera hat auch 14 megapixel und ich bin zufrieden aber das beste ist eigentlich nicht mehr als 10 megapixel. über 10 ist fast schon zu viel und macht die bildqualität wieder ein wenig schlechter

WIe schon einige Male erwähnt hängt das ganz vom Sensor selbst ab... erstmal ob CCD oder CMOS und dann die Größe und Aufteilung der Pixel... Es gibt viele viele Kameras die "nur" 6 megapixel haben und deutlich bessere Bilder machen als eine mit 14mp bei der Zahl kommt es also auf die Größe nicht an... selbst 14 mp sind einfach nur von vorteil wenn du beispielsweise große abzüge oder Poster drucken lassen möchtest... und auch nur dann wenn du nen ordentlichen Sensor hast.

14 ist schon okay. Aber die Frage ist zu generell.

Ist sehr davon abhängig was du mit der Kamera machen möchtest. Zudem gibt es große Unterschiede was Hersteller von Kameras angeht..

es kommt auf die Größe der Oberfläche des Bildsensors an, ist er im Verhältnis größer als andere Kompaktlkameras kannst du davon ausgehen, mit weniger Bildfehlern zu rechnen. Im normalFall reichen 5-8 MP zu, alles was darüber ist, macht eigentlich kein Unterschied in der BildQualität

DaveKameraundCo  18.07.2011, 10:48

Naja doch schon... Vollformate bzw Mittelformate haben einfach eine unglaublich brilliante Auflösung, da hält sogar ne DSLR kaum oder seltenst mit.

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