Sekundenkleber und Kunstleder?

3 Antworten

Vor Experimenten mit irgendwelchen "Chemiekeulen" würde ich mal (Augen-)Makeup-Entferner probieren, und zwar am besten einen billigen auf PEG-Basis.

Das Zeugs kriecht hervorragend in irgendwelche porösen Strukturen und könnte helfen, quasi die Klebestelle leicht aufzuquellen und damit die Verklebung zu schädigen.

Tipp: nur ganz, ganz wenig verwenden und dann vorsichtig mit dem Finger die Klebestelle "eincremen". Dann vorsichtig den harten Klebepropf bewegen, ohne dabei zu viel Zug aufs Material drunter auszuüben. Nach ein paar Minuten sollte sich der Kleber dann allmählich ablösen.

Die Warnung, nicht zu viel Makeup-Entferner zu verwenden, hat einen einfachen Grund: die Prozedur zieht nicht nur diese Klebestelle in Mitleidenschaft, sondern unter Umständen auch die Verbindung der Kunstleder-Deckschicht mit dem drunterliegenden Trägerstoff. Deswegen sollte möglichst wenig davon überhaupt ins Kunstleder einziehen.