Seit wann gab es die Leistungsklassen "Meister" und "Meisteranwärter" im Schachsport der DDR?
Diese Titel gab es nach meiner Kenntnis bereits vor 1970 im Schachsport der DDR.
2 Antworten
Die Leistungsklassen "Meister" und "Meisteranwärter" im Schachsport der DDR wurden im Jahr 1978 eingeführt. Vor dieser Einführung gab es in der DDR das Klassensystem "Kandidat" und "Schachmeister" für Schachspieler, das sich an die internationalen Titelrichtlinien der FIDE (Fédération Internationale des Échecs, der Weltschachverband) anlehnte.
Mit der Einführung der Leistungsklassen "Meister" und "Meisteranwärter" wurde das Schachsystem in der DDR an die internationale Terminologie und Normen angepasst. Diese Änderung ermöglichte es den Schachspielern in der DDR, leichter an internationalen Turnieren teilzunehmen und internationale Titel zu erwerben, da die neuen Bezeichnungen international verständlicher waren.
Die Einführung dieser Leistungsklassen in der DDR war Teil der Bemühungen, den Schachsport in der Region zu fördern und die DDR-Schachspieler besser auf internationalem Niveau zu positionieren.
Ich denke, dies kann nicht stimmen, denn die Titel werden schon vor 1978 benutzt.
Ihr Zitat:
"Vor dieser Einführung gab es in der DDR das Klassensystem "Kandidat" und "Schachmeister" für Schachspieler, das sich an die internationalen Titelrichtlinien der FIDE (Fédération Internationale des Échecs, der Weltschachverband) anlehnte."
Darüber habe ich nichts gefunden und auch noch nie etwas gehört oder gelesen.
Aber vor 1970 gab es definitiv schon Meister und Meisteranwärter.
Die Quellenlage ist mehr als diffus, Gregor.
Der Sportbund hat wohl schon in den 50ern Leistungsklassen (insbesondere in der Leichtathletik) eingeführt - wie das jedoch im staatlich geförderten (aber international wohl auch geächtetem Schachsport) gehandhabt wurde, kann ich nicht sagen.
Gibt es noch aktive Meister der DDR aus der Zeit? Vielleicht weiß Frau Pähtz oder ihr Vater darüber noch etwas.