Seid ihr gläubig bzw. religiös?

22 Antworten

Guten Morgen!

Mir geht es wie Nordseefan.
Nur habe ich mich im Laufe der Jahre eine Art Patchworkglaube angeeignet.

Ich habe mich mit verschiedenen Religionen befasst und sehe überall gute Lösungsansätze.

Mir ist es absolut zuwider geworden mich auf einen Glauben zu beschränken, weil ich der Meinung bin, dass Gott zu gross ist um ihn mit unserem kleinen Geist erfassen zu können.

Und ich bin der festen Ansicht, dass es nicht DIE RICHTIGE Religion gibt. JEDE hat RECHT und JEDE hat UNRECHT.

Und warum Gott so viele Seelen erschaffen sollte, die niemals alle bekehrt werden könnten, egal in welche Religion, und demnach alle ihre Strafe erhalten müssten ist mir auch nicht schlüssig.

Ob ich schon angefeindet wurde? Ja, und wie!!! Und immer mit Bezug auf Bücher, die ich eh nicht für voll nehme, es ausdrücklich schreibe und dann wird WIEDER mit den Schinken diskutiert!!!

Haste da noch Töne???

brettpit  06.03.2018, 09:47

Wenn du diese Diskretion gewollt hättest, warum postest du dann überhaupt?

2
IlmMumK  06.03.2018, 11:16
@brettpit

Hallo brettpit

Hier wurde gefragt und ich habe geantwortet. Ganz einfach.

Mit Diskretion haben wollen hat das nichts zu tun! Wenn ich nicht möchte, dass jemand meine Meinung erfährt, dann halte ich den Schnabel.

Womit es aber sehr wohl etwas zu tun hat, ist, dass es Leute gibt, die nicht nur nicht einfach mal einen Kommentar / eine Antwort stehen lassen können, sondern sogar richtig angriffslustig werden, persönlich beleidigend.

Darüber hinaus haben sie scheinbar von nichts einen Plan haben, weil sie Meinungen einfach übernommen haben, anstatt selber mal ein paar Anstrengungen zu unternehmen.

Nachplappern und auswendig lernen ist nun mal bequemer.

Die andere Sache ist die:

Wenn ich keine Meinungen höre, dann fehlen mir die Informationen, die breit gefächert sein sollten, sich auf sehr viele verschieden Quellen beziehen sollten, die nichts miteinander zu tun haben und sich sogar widersprechen dürfen.

Wenn ich diese Quellen ignoriere, kann ich keine eigene Meinung bilden.

Ich habe mir meinen Glauben erarbeitet - aus vielen Quellen, unterschiedlichen Glaubensrichtungen und Gesinnungen und unterschiedlichen geschichtlichen Quellen.

Es ist für mich absolut o.k., wenn jemand nicht meiner Meinung ist und ich höre mir seine auch mit Wonne an.

Aber man sollte doch einen gewissen Respekt vor der Würde und der Auffassung anderer Menschen wahren.

Was leider oft im Argen liegt.

1

Ich bin evangelische*r Christ*in. Ich glaube an Gott, weil ich fest überzeugt von seiner Existenz bin und davon, dass er wie eine liebende, milde Elternfigur für uns ist. Er liebt alle Menschen, auch die, die von ihm nichts wissen (wollen).

Ich wurde (noch) nicht getauft, habe aber das evangelische Christentum gewählt, weil es sehr unvoreingenommen anderen Religionen gegenüber ist, besonders in meiner Pfarre ist das so. Grundsätzlich kann jeder Mensch in unseren Gottesdienst kommen, egal, von wo er stammt, wie alt er ist, welcher Religion er auf dem Papier angehört etc. Außerdem stellt das Christentum, besonders das evangelische, keine unerfüllbaren Regeln, weil Gott kein Richter ist, der Gesetze schreibt, um die Menschen zu ärgern und in die Enge zu treiben.

Ich persönlich bin allen anderen Religionen gegenüber offen, solange es keine Parodiereligionen sind (z.B. Pastafarianismus oder so ähnlich). Denn ich finde, solche Dinge sind tatsächlichen Religionen gegenüber unfair.

Wenn jemand Atheist ist, macht mich das oft persönlich traurig, weil ich weiß, dass dieser Mensch im Jenseits vor Gott einmal schwere Momente erleben wird. Er wird einsehen müssen, dass er sich sein Leben lang selbst belogen hat. Aber wenn jemand das für sich selbst wählt, kann man nichts machen. Ich empfehle aber jedem Atheisten - und auch jedem Gläubigen - zumindest einmal das Buch "Der Weg" von William Paul Young zu lesen. Auch empfehlenswert ist "Die Hütte" vom gleichen Autor. Es lohnt sich wirklich.

Ja, ich wurde tatsächlich schon wegen meines Glaubens diskriminiert. Auch hier auf gutefrage und auf Social Media. Hat mich auch traurig gemacht, aber wie gesagt, jeder Mensch muss seine eigenen Entscheidungen treffen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Welcher Religion gehört ihr an?

Ich bin Soto-Zen-Buddhist und somit sowohl religiös, als auch atheistisch.

Wieso glaubt ihr und wieso grade diese Religion?

Nachdem ich mich mit zahlreichen verschiedenen Weltanschauungen und religiösen Strömungen befasst habe, war diese Tradition des Buddhismus jene Lehre, die mich selbst am meisten ansprach, da sie ein gutes Gleichgewicht aus Rationalität und Irrationalität hält.

Außerdem basiert Zen auf der persönlichen Erfahrung und es ist nicht notwendig, an ein höheres Wesen, Propheten und Gebote zu glauben. Man hat kein Konzept von Sünden, Belohnung und Bestrafung und es vertröstet nicht auf ein Jenseits.

Was haltet ihr von anderen Religionen und Atheisten?

Ich habe kein Problem wenn ein Mensch andere Glaubensüberzeugungen hat, so lange er mich nicht zu missionieren versucht. Ich sehe jedoch Notwendigkeit für Kritik, wenn Diskriminierung und Intoleranz im Namen der Religion erfolgen.

Grundsätzlich bin ich der Ansicht, dass Religionen den Menschen zum positiven, wie zum negativen inspirieren können und niemand eine alleinige Wahrheit oder Erlösungsgarantie besitzt.

Auch mit Atheisten habe ich kein grundsätzliches Problem, bestehe aber bei Diskussionen auf einem Mindestmaß an Höflichkeit. Wer ganz offensichtlich nur seine eigene Überzeugung durchdrücken will, oder sich nicht benehmen kann, wird ignoriert.

Ich bin gerne bereit, meine Überzeugungen hinterfragen zu lassen, da habe ich kein Problem mit. Früher oder später kommt ohnehin der Punkt, an dem klar wird "dafür gibt es keinen Beweis/rationales Argument, sondern eben Glaube".

Wurde jemand schon wegen mal wegen seiner Religion diskriminiert?

Direkte Diskriminierung habe ich nicht erlebt - neugierige Blicke wegen meines Rakusu (eine Art Stofflatz) und Reaktionen wie ein spöttisches "Ommm" wenn ich beim warten auf dem Bahnhof meditiert habe, waren die einzigen Dinge.

Was habt ihr in dieser Situation gedacht/gefühlt?

Ich handele eher. Wenn jemand offenkundig sehr neugierig ist, aber sich nicht zu fragen traut, biete ich von meiner Seite an, Fragen zu beantworten. Dabei geht es nicht um Missionierung, sondern ich antworte nur auf die Fragen.

TroIIinger  06.03.2018, 17:02

Was ist an einem Gleichgewicht an Rationalität und Irrationalität gut? Was ist überhaupt gut an Irrationalität?

2
Enzylexikon  06.03.2018, 17:12
@TroIIinger

Nun, emotionale Bedürfnisse führen zB zu irrationalem Verhalten. Jemand der verliebt ist und auf einem "Hormon-High" schwebt, denkt und handelt irrational.

Manche Menschen sind religiös, weil sie Trost und Zuversicht benötigen und die harte Realität der "nackten Fakten" diese Bedürfnisse nicht befriedigt.

Ich persönlich denke, dass eine Lehre, die sowohl emotionale Bedürfnisse erfüllt, aber zugleich nicht völlig weltfremd ist, einen guten Kompromiss darstellt.

1
TroIIinger  06.03.2018, 19:58
@Enzylexikon

Ich finde, du schmeißt da ein paar sehr unterschiedliche Dinge in einen Topf. Das wären erstens Emotionen, zweitens Handlungen und drittens Lehren.

Ein Beispiel: Ich habe eine neue Gitarre gekauft, obwohl ich schon mehrere an der Wand hängen habe. Ich habe sie nicht zu einem bestimmten zweck gekauft, sie gefiel mir einfach. Das war irrational. Dessen war ich mir schon beim Kauf bewusst und finde es ok. Zu glauben, ich hätte diese Gitarre wirklich gebraucht, wäre ebenfalls irrational, aber da hätte ich mich selbst belogen und das wäre schlecht gewesen, auch wenn das materielle Ergebnis (Eine Gitarre mehr an der Wand) das Gleiche wäre. Im ersten Fall ist die Irrationalität bewusst, im zweiten Fall nicht.

Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob man etwas Irrationales fühlt oder tut und sich dessen bewusst ist, oder ob man etwas Irrationales glaubt und aufgrund dessen etwas Irrationales tut, sich dessen aber nicht bewusst ist, sondern es für rational hält. Das ist sogar oft gefährlich.

3
Enzylexikon  06.03.2018, 20:38
@TroIIinger

Für mich ist das kein zusammenschmeißen weil ich, wie du selber ja sagst, mir bewusst bin, dass manche meiner "Glaubensinhalte" irrational sind.

Nun gibt es eben Menschen, die extrem religiös sind und sich gänzlich in die Irrationalität des Glaubens stürzen, Menschen die streng rational sind und mit Religion nichts anfangen können und Vögel wie mich, die meinen, für sich die "richtige Mischung" gefunden zu haben.

Deine Ausführungen über Irrationalität schließe ich mich ganz klar an.

1
TroIIinger  06.03.2018, 21:20
@Enzylexikon

Nenne mir doch bitte mal ein Beispiel für einen dieser irrationalen Glaubensinhalte.

Ich kann das nicht so recht nachvollziehen. Da gibt es etwas das du glaubst, also für wahr hältst, von dem du weißt dass es irrational ist. Wie kannst du etwas für wahr halten, von dem du weißt, dass es nicht unbedingt wahr ist? Ich denke ich brauche ein Beispiel, um das verstehen zu können.

3
Enzylexikon  06.03.2018, 21:32
@TroIIinger

Also die Linie des Buddhismus zu der ich gehöre lehrt zB dass unsere Meditationspraxis seit der Zeit des historischen Buddha in einer durchgehenden Linie von Meister zum Schüler weitergegeben wurde und dass der japanische Mönch Dogen nach China reiste, um die degenerierten Formen des Buddhismus durch die Lehren, die er dort zu finden glaubte, neue zu beleben.

Historisch gesehen ist die "ununterbrochene Traditionslinie" über fast 2.600 Jahre von Indien nach China nach Japan und in den Westen natürlich äußerst fragwürdig, da es auch abspaltungen und ausgelöschte Traditionslinien gibt, und ein Historiker spekuliert, dass Dogen nie in China war.

Trotzdem glaube ich, dass diese Meditationspraxis das wesentliche Element der Lehre des Buddhas ist und übe sie täglich.

1
iQDieFragerin  06.03.2018, 22:10
@Enzylexikon

Interessante Diskussion. Ein Theist (z.B. Christ, Muslim, gläubiger Jude, etc.) würde, was den eigenen Glauben betrifft, kaum je von einem "Gleichgewicht aus Rationalität und Irrationalität" reden. Die Irrationalität des theistischen Glaubens ist ihnen gar nicht bewusst und wird nicht reflektiert. Wenn Enzylexikon nun ganz bewusst von Irrationalität redet, die einen Teil seiner Lehre ausmache, spricht ja allein schon eine solche Unterscheidung zwischen Rationalität und Irrationalität für eine ziemlich rationale Sicht, um nicht zu sagen, für eine (vielleicht) vollständig rationale Sicht.

An Gott, Götter, höhere Wesen, Dogmen, unsterbliche Seelen und ewiges Leben im Jenseits glaubst du sowieso nicht. Und was die Reinkarnationen betrifft, sieht so manch ein Buddhist auch dies eher sinnbildlich als Prozess des Entstehens und Vergehens, als Kreislauf von Geburt, Tod und neuem Leben - also nicht unbedingt als persönliche Wiedergeburt. Sollte dies der Fall sein, so fehlt auch mir hier gerade der entscheidende irrationale Aspekt dieser Weltanschauung - bzw. er fehlt mir nicht ;) - die Meditationen jedenfalls sehe auch ich durchaus als nützlich und sinnvoll an. Ich habe sicher irgendwas vergessen und du wirst noch erklären, was am Soto-Zen-Buddhismus irrational ist :)

Das mit der "ungebrochenen Traditionslinie" schätzt du doch auch sehr realistisch ein, hast dich mit der Historie beschäftigt und "glaubst" nicht einfach irgendwas...

0
Enzylexikon  06.03.2018, 22:31
@iQDieFragerin
Und was die Reinkarnationen betrifft,

Da folge ich einer Interpretation, die unter anderem vom japanischen Priester Shohaku Okumura vertreten wird - der zufolge ist die "Wiedergeburt" eher ein psychologisches Konzept.

Falls dich das interessieren sollte - hier habe ich das mal erklärt:

https://www.gutefrage.net/frage/wenn-es-die-wiedergeburt-wirklich-geben-sollte-wie-kann-es-dann-sein-dass-aus-vielleicht-10000-menschen-milliarden-geworden-sind-rest-steht-unten?foundIn=list-answers-by-user#answer-189570040

Ich habe sicher irgendwas vergessen und du wirst noch erklären, was am Soto-Zen-Buddhismus irrational ist :)

Nun beispielsweise wird gelehrt, dass das "Erwachen" bzw die "Erleuchtung" etwas ist, das nich rational zu erklären ist.

Im Soto-Zen sucht man nicht nach dem Erwachen, wie nach einer intellektuellen Erkenntnis, sondern bereits die Praxis des "absichtslosen Sitzens" ist eine Verkörperung dieses Erwachens.

Man manifestiert dieses Erwachen aus seiner Praxis heraus und dieser "Geist des Erwachens" fließt in die alltäglichen Handlungen ein. Das ist rational nicht zu beweisen, sondern eine Behauptung bzw. subjektive Erfahrung, die man selbst macht.

Man könnte intellektuell versuchen zu erklären, dass ein bestimmter "Bewusstseinszustand" erzeugt wird, der sich dann in den Alltag auswirkt, aber das trifft eben nicht den Kern der Sache, weil das Ganze auf der Erfahrung beruht, nicht auf "Verstehen".

0
TroIIinger  07.03.2018, 10:52
@Enzylexikon

Was ist daran irrational? Meditation wird noch untersucht, aber es gibt bereits Erkenntnisse über die Vorgänge im Gehirn. Da passiert also nachweislich etwas.

0
iQDieFragerin  07.03.2018, 14:51
@Enzylexikon

Du schreibst in dem oben stehenden Link - in der anderen Frage, die du beantwortet hast - folgendes über Götter:

Die Götter im Buddhismus sind keine allmächtigen Schöpfer, sondern unterliegen ebenfalls dem Leiden. Sie sind langlebig, gesund und haben alles an Wohlstand und Luxus was sie wollen. Dadurch sind sie faul und lethargisch. Außerdem haben sie kaum echte Freunde, da sie immer fürchten, ihre göttliche Macht und Privilegien würden von anderen ausgenutzt. Sie entwickeln sich nicht weiter. Die kosmische Luxus-Couchpotato.

Das ist für mich völlig neu. Wofür braucht man faule und lethargische Götter? Zu welchem Zweck erfindet man sie? Wo leben sie, was tun sie, wo kommen sie her, worin besteht ihre göttliche Macht, was haben sie mit Menschen zu tun, was unterscheidet sie von Menschen? Ich habe über dieses Götterbild nichts gefunden und ich ging bis dato sogar davon aus, im Buddhismus gäbe es gar keine Götter. Könntest du das kurz erklären?

0
Enzylexikon  07.03.2018, 15:08
@iQDieFragerin

Das sind die so genannten "Himmelswesen" (Devas) aus dem Hinduismus. Der Buddhismus verbot diese Vorstellung nicht, sondern integrierte derartige Glaubensideen für das einfache Volk einfach.

Die buddhistischen Schriften beinhalten deshalb teilweise Aussagen, dass zB die Devas bei der Geburt des Buddha himmlischen Nektar regnen ließen, oder neben Menschen auch zu den Zuhörern seiner Lehrreden gehörten, bzw. bei seinem Tod weinten.

Man kann diese Schilderung durchaus einfach als "indischen Lokalkolorit" ansehen, da sie keine Bedeutung für die Lehre an sich haben. Eine blumige Ausschmückung um die Erhabenheit des Buddha zu betonen und Volksglauben zu berücksichtigen..

Auch gibt es im Buddhismus die Erzählung von "Schlangengöttern" (Nagas), die ebenfalls aus dem Hinduismus stammen, vor allem als Wassergottheiten gelten und auf die Verehrung von Quellen in der einfachen Bevölkerung zurückgehen.

Der Buddhismus hat diese Vorstellungen eben immer so modifiziert, dass der einfache Bauer, Fischer usw. in Ruhe seine kleinen Lokalgottheiten um eine gute Ernte bitten konnte, ohne sich deswegen "unbuddhistisch" zu fühlen.

Im obigen psychologischen Modell stehen sie für Menschen, die allen materiellen Wohlstand haben, aber einsam und misstrauisch sind, weil sie fürchten, jeder mache ihnen nur wegen des Geldes Komplimente und wolle sie ausbeuten.

Ein "moderner Deva" nach dieser Deutung wären also Prominente, Hollywood-Stars, Milliardäre, Unternehmens-Manager und dergleichen.

0
Enzylexikon  07.03.2018, 15:14
@Enzylexikon

Ein weiterer Aspekt der Devas ist Angst vor der Vergänglichkeit. Sie sollen zwar nach menschlichen Vorstellungen unvorstellbar langlebig sein (wieder Lokalkolorit), aber schließlich werden auch sie im Kreislauf der Wiedergeburt wieder absteigen.

Sie haben Angst ihre Macht, ihren Status, ihre magischen Kräfte (noch mehr Lokalkolorit) zu verlieren und unterliegen damit genau so dem Leiden, wie alle anderen Wesen auch - egal wie privilegiert sie momentan sein mögen.

0
Abahatchi  07.03.2018, 08:00

Buddhismus zählt bei mir nicht als Religion.

0
Enzylexikon  07.03.2018, 13:38
@Abahatchi

Nun, der Buddhismus verfügt über Geistliche beiderlei Geschlechts, hat Zeremonien und religiöse Riten für gesellschaftliche Anlässe (Hochzeit, Bestattung), hat Feiertage zu Ehren wichtiger religiöser Persönlichkeiten, es gibt eine klösterliche Tradition...

Das macht ihn für mich persönlich zu einer Religion und nicht allein zu einer Philosophie, oder einer Weltanschauung. Das kann aber natürlich jeder für sich selbst entscheiden.

Ich sehe mich jedenfalls als religiösen Menschen, nicht als Anhänger einer Philosophie.

0
iQDieFragerin  07.03.2018, 15:08
@Enzylexikon

Traditionen, Riten, Zeremonien, Feiertage sind aber nicht das, was Religionen ausmacht, denn all das gibt es auch in nichtreligiösen Bevölkerungskreisen. Was Religionen als solche definiert, ist ein jenseitiges Heilsversprechen.

0

Also ich habe da keinerlei Erfahrungen bzgl Diskriminierung wegen Religion....( auch nicht wegen politischer Gesinnung, sexueller Orientierung, oder weil ich Fan eines bestimmten Vereines bin )

Das liegt daran, dass die angeführten Dinge meine Privatangelegenheiten sind, Niemanden etwas angehen, und ich nur mit ausgesuchten Menschen überhaupt darüber spreche.

Obwohl...manche sagten schon, ich sei " komisch " weil ich meine privaten Angelegenheiten nicht mitteilen will.

Aber das empfinde ich nicht als diskriminierend.

Andererseits brauche ich auch keine solchen Informationen von anderen Menschen.

Da entscheidet "Sympathie"

Bin sogar sehr gläubig.....glaube immer an mich selbst und meistens wurde mir geholfen