Seid ihr für Multiculturalism?

Das Ergebnis basiert auf 7 Abstimmungen

bin dafür 57%
bin dagegen 43%

3 Antworten

bin dagegen

Generelle bin ich dafür, dass Menschen machen sollen, was sie wollen. Das gilt aber für beide Reichtungen, das heißt auch, dass Religion keine Rolle spielt. Das heißt für mich Multiciltulturalism: Man macht sein Ding, aber hält sich auch an die gegebenen Gesetzmäßigkeiten des aktuellen Aifenenthaltsortes.

Ich habe das Gefühl, dass im Moment die Idee, dass Religion und Nationalität genau so schwer wiegt wie die Mitgliedschaft im örtlichen Kegelverein nicht gut angekommen wird. Das steht den oben genannten Prinzipien entgegen.

Von da aus denke ich, dass Multiciltulturalism eine schöne Idee ist, aber nicht in unserer Wertvorstellungen funktioniert. Leider, ich wünschte, meine Erfahrungen wären anders.


mulan  15.12.2022, 07:41

Von welchen Wertevorstellungen sprichst du, die mit multiculturalism nicht kompatibel seien angesichts der Tatsache, dass dieses schon immer existiert, nicht erst seit „jetzt“?

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MrRayman  16.12.2022, 22:00
@mulan

Im Prinzip die Überbewertung der eigenen Religion. Vielleicht auch die Einstellung zur Bildung oder die Kombination.

Im Moment scheinen viele Integrationsversuche zu scheitern und teilweise sogar von hier geboren. Leider, wir haben es alleine wegen unserer Demographie furchtbar nötig möglichst alle Menschen in unserer Gesellschaft zu integrieren. Die klappt im Moment nicht, was für uns wahnsinnig schädlich ist.

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mulan  16.12.2022, 23:12
@MrRayman

Mir scheint eher, dass dieses ein subjektiver Eindruck ist, mehr ein Gefühl. Denn woher will man wissen, dass viele Integrationsversuche scheitern. Es gibt immer Leute, die sich nicht integrieren. Das ist übrigens beileibe nicht auf Muslime beschränkt. Ich persönlich kenne im übrigen eine Menge Muslime, die das Gegenteil davon sind. Ich könnte also genau das Gegenteil von dem sagen, was du sagst. Ich kenne auch viele erfolgreiche Projekte in Sachen Integration. … Ich will nur sagen, dass weder Schwarzmalerei noch Pauschalisierung zielführend sind.

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MrRayman  17.12.2022, 13:15
@mulan

Jeder macht eigene Erfahrungen. Aber man kann definitiv den Erfolg von Integration am Kennzahlen ablesen: Arbeitslosenquote, Kriminalitätsstatistik, Bildungsabschlüsse und ähnliches kann man schon hinzuziehen, um einen Indikatoren für gelingende Integration zu erstellen. Die Kriminalitätsstatistik ist/war zwischen Ausländern und Deutschen aufgeschlüsselt und zeigt einen deutlichen Überhang an ausländischen Straftaten (es gibt bestimmt auch andere Erklärungsansätze, das ist mir bewusst). Bei den anderen kann man auch nachschauen, ob solche Daten vorliegen. Vielleicht wird ja meine Erfahrungen als falsch identifiziert.

Schwarzmalerei ist wirklich nicht sinnvoll. Man sollte sich aber die Zahlen angucken und wenn es bestimmte Trends gibt wissenschaftsfundiert gegensteuern. Wie gesagt, wir können uns nicht viele schlecht integrierte Menschen leisten, brauchen aber den Zuzug. Das Dilemma muss frühzeitig erkannt und gelöst werden. Im Moment scheint man die Herausforderung für die Gesellschaft kleinzureden, was sich im Moment als Nährboden für rechtsextreme Meinungen herausstellt. Wir spalten gerade unsere Gesellschaft, dass sie nur bis zu einem bestimmten Maß aushält.

Ich kenne im übrigen auch viele Muslime, die super integriert sind. (Oder andersrum? Ich kenne sie weil sie gut integriert sind?) Es geht vorallem um die Leute, die aus dem System herausfallen. Größteils also Einzelfälle. Ich würde behaupten, das sind im Moment viel zu viele. Solange wir das nicht gelöst bekommen, wird das böse enden.

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bin dafür

Nur mit multikulti kann Neues entsthen.

bin dafür

Ich sehe nicht wie wir es verhindern könnten in einer global vernetzten Welt. Jedoch darf man dann nicht noch mehr Quoten einführen, denn eine Quote für jede ethnische Minderheit wird uns definitiv nicht weiterbringen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – politisch right wing