Seid ihr für eine Einführung der Ersatzstimme in den Wahlen?

Das Ergebnis basiert auf 19 Abstimmungen

Bin komplett dagegen/ hat nichts zu suchen 63%
Ja, ich wäre voll dafür 32%
Mir egal 5%
Würde die Wahlen fairer machen/ Chance für Kleinparteien 0%
Bin dagegen, aber wenn es da ist, würde ich es nutzen 0%

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Bin komplett dagegen/ hat nichts zu suchen

Im Prinzip eine interessante Idee, aber es würde die Kleinstparteien tendenziel stärken und somit eine noch stärke Zersplitterung des Parteiensystems bewirken. Nach meiner Meinung haben wir jetzt schon zu viele Parteien im Bundestag. Und das FDP und Grüne gezwungener Maßen in einer Regierung sind, tut der Regierungsfähigkeit Deutschlands nicht gut. Kleine Bündnisse sind besser!

Zudem wäre das Wahlrecht deutlich komplizierter und der Auszählprozess würde wahrscheinlich deutlich länger werden. Und was ist, wenn man mit 2. Chance-Stimme wieder eine kleine Partei wählt, die nicht über 5% bekommt. Gibt es dann eine dritte Chance?

Die derzeitige Regelung erlaubt es auch neuen Parteien mit viel Rückhalt in der Bevölkerung in den Bundestag oder Landtage zu kommen. Aber man muss das nicht noch weiter erleichtern!

greenpolitics 
Fragesteller
 04.12.2023, 07:33

Super Gegenargumente.

Es ist halt irgendwie schwierig. Einerseits gibt es paar Kleinparteien, die auch an sich eine Chance verdient hätten.

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Ja, ich wäre voll dafür

Leider ist hier zu wenig Auswahl. Die Idee ist noch nicht ganz ausgegoren. Deshalb mein vorschlag ab der Basis von psychologischen Tests:

Wir sollten keine positiven Stimmen verteilen, sondern Abwahlstimmen. Da kommt immer der beste Kompromiss heraus.

Alternativ könnte es als Erststimme die +-Stimme geben, wie bisher und als Zweitstimme die Minusstimme.

Außerdem sollte es - ebenso wie hier - die letzte Möglichkeit "keine davon" geben. Damit hätten Politikverdrossene die Möglichkeit, ihrem Ärger Luft zu machen, ohne Extreme zu wählen und die Wahlbeteiligung könnte als100% angesehen werden, denn man sieht je, wie viele frustrierte Nichtwähler wären. Wer trotzdem nicht zur Wahl geht, ist desinteressiert oder nicht wahlfähig und braucht nicht beachtet zu werden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Bin komplett dagegen/ hat nichts zu suchen

Für mich gäbe das lediglich Kuddelmuddel. LG

Bin komplett dagegen/ hat nichts zu suchen

Wenn es das Ziel sein soll, dass jede Stimme zählt, kann man auch einfach die 5% Hürde senken oder abschaffen.

Sonst sind wir bald bei komplexen Bedingungen: Ich wähle Partei A, wenn sie mehr als 40% der Stimmen bekommt, ansonsten B, aber nur wenn sie mehr als 5% der Stimmen bekommt. Ansonsten C oder D, je nachdem welche von beiden mehr Stimmen bekommen hat.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ehemaliger Kommunalpolitiker und Mandatsträger
Ja, ich wäre voll dafür

Sehr gerne.