Seid ihr für die allgemeine Dienstpflicht in Deutschland?
Hallo. Aktuell wird darüber debattiert, ob in unserer Bundesrepublik Deutschland vielleicht eine allgemeine Dienstpflicht eingeführt wird. Es nicht mehr nur die alte Wehrpflicht, wie wir sie bis zur faktischen Abschaffung im Jahre 2011 hatten. Es würden neben der Bundeswehr auch Pfege- und Sozialdienste, die Feuerwehr sowie Vereine miteinbezogen werden. Gegen die Wiedereinführung der alten Wehrpflicht sprachen sich auch im Bundestag einige aus. Aber eine allgemeine Dienstpflicht für unsere Gesellschaft würde ich persönlich sogar gar nicht mal so schlecht finden. Man müsste ja nicht nur zur Bundeswehr gehen. Hier wäre so zusagen ein Sozusles Jahr sowie ein Jahr in der Feuerwhr oder in heimatlichen Vereinen mit dabei.
Aber was sagt ihr? Seid ihr eher für oder gegen eine eventuelle allgemeine Dienstpflicht in Deutschland? Im voraus schon mal Danke für die netten Rückmeldungen. Tschüss!
Das Ergebnis basiert auf 32 Abstimmungen
10 Antworten
Keine Ahnung wieso die Frage ständig kommt.
Es wird von der Politik andauernd verneint und die Infrastruktur und das Personal für die Ausbildung wäre auch gar nicht mehr vorhanden aktuell.
Grundsätzlich finde ich die Idee nicht schlecht.
Viele Menschen rufen heute immer und immer wieder nach "dem Staat" - und vergessen dabei, dass wir alle "der Staat" sind. Wir alle genießen den Wohlstand in Deutschland und die Annehmlichkeiten, die wir hier haben. Sei es die Sicherheit, die soziale Sicherung, die Infrastruktur oder auch das Freizeitangebot. Und in früheren Zeiten war es für die Menschen selbstverständlich, dass sie hierfür auch eine Gegenleistung erbringen. Anders geht es ja auch gar nicht, denn vieles in unserem Leben ist nur z.B. durch ehrenamtliche Arbeit möglich.
Heute sieht das anders aus. Die Menschen wollen in den wenigsten Fällen noch selbst mit anpacken. Vielmehr glauben sie, dass sie sich mit ihren Steuern oder sonstigen Abgaben von allem freikaufen können. Das ist aber so nicht möglich!
Deshalb wäre es in meinen Augen durchaus sinnvoll, wenn jeder Mensch eine bestimmte Zeit lang etwas für die Allgemeinheit tun würde. Ein Jahr sehe ich da nicht als Problem... die Menschen werden immer älter und früher hat man auch ein Jahr und länger für Bundeswehr oder Zivildienst "opfern" müssen.
Die Frage ist halt, in welchem Zeitraum man das ableisten sollte und in welcher Form und wie dann ggfs. freiwilliges Engagement mit eingerechnet wird.
Zudem ist es ja so: Es gibt bestimmte Berufe, die sind nicht "sexy". Kaum ein junger Mensch würde aus eigenem Antrieb darauf kommen, diesen in die engere Berufswahl mit einzubeziehen. Der frühere Zivildienst hat aber gezeigt, dass der ein oder andere dann über den mehr oder weniger erzwungenen Pflichtdienst ganz neue Einblicke bekommen hat und so nicht selten seine wahre Berufung gefunden hat.
Heute klagen viele Berufe z.B. in der Pflege über Nachwuchsmangel... wenn nur ein paar wenige Prozent "Zivis" dadurch den beruflichen Weg in diesem Bereich einschlagen würde, dann wäre da schon viel gewonnen.
Natürlich müsste man das ganze System überdenken und überarbeiten. Die Wehrpflicht galt nur für Männer. Ist das heute zeitgemäß, wo alles nach Gleichberechtigung schreit und der weit überwiegende Teil der Frauen vollzeit arbeitet?
Und man müsste eben schauen, welche sozialen Dienste sich eignen. Der von Dir angesrochene Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr beispelsweise wäre nichts für ein einjähriges "Bufdi"-Jahr. Denn alleine die Ausbildung dauert deutlich länger als das eine Jahr. Ein langfristiges Engagement in der FF wäre natürlich wünschenswert - da müsste man dann schauen, wie man das auf das Pflichtjahr anrechnen kann (früher gab es dann eine mehrjährige Verpflichtung in der FF anstelle der Grundausbildung in der Bundeswehr).
Es wird auch nicht darüber debattiert, sondern es äußern lediglich einige Politikerinnen und Politiker ihre Meinung. "Debattiert" wird dann wenn es einen konkreten Gesetzesentwurf geben würde, der Art. 12a GG ersetzt. Dieser Gesetzesentwurf müßte übrigens, da er das Grundgesetz ändern würde, eine 2/3 Mehrheit im Bundestag und im Bundesrat erfordern. Die sehe ich derzeit nicht.
Aktuell wird darüber debattiert, ob in unserer Bundesrepublik Deutschland vielleicht eine allgemeine Dienstpflicht eingeführt wird.
Nein, es wird nicht darüber debattiert. Die Medienberichterstattung sorgt gegenwärtig dafür, dass das Thema in der Öffentlichkeit in aller Munde ist, im Bundestag ist dies z.Z. kein Thema.
Zur Klarstellung; die Wehrpflicht ist lediglich ausgesetzt, sie könnte quasi o.W. wieder eingesetzt werden.
Jegliche Form einer Militärdienstpflicht wäre in keiner Weise momentan sinnvoll. Abgesehen davon hat die Bundeswehr dafür gar keine Kapazitäten.
Eine Dienstpflicht ist ebenfalls mit Skepsis zu betrachten, da eine wirkliche Grundlage fehlt.
Ob es ein Vorteil wäre, bleibt zu bezweifeln, wenn man jemanden zu etwas zwingt, das ihm keinen Spaß bereitet.
Nur zwei Aspekte, die berücksichtigt werden sollten.
ich habe zwar mit JA gestimmt.
Aber ich wäre nur dafür die Alte wehrpflicht wieder ein zu führen.
Alles was hier gerade dadrüber diskutiert wird , ist sowieso nur quatsch und wird es auch nie geben.
Obwohl ich aber auch für die alte Wehrpflicht bin- muss ich dazu aber auch sagen---- selbst diese ist in deustchland gar nciht mehr möglich
in den Medien wird tatsache alles total durch einander gebracht.
Wehrpflicht im Verteidigungsfall, die alte Wehrpflicht. das sind 2 total Unterschiedliche sachen.