Seht ihr Namen als geschlechtergebunden?

Das Ergebnis basiert auf 33 Abstimmungen

Ja, Namen sind geschlechtergebunden 79%
Ist mir eigentlich egal, wer sich wie nennt 15%
Nein, Namen sind nicht geschlechtergebunden 6%

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ist mir eigentlich egal, wer sich wie nennt

Ob die Felix oder der Lena - null Problem 🙂❤️

StrumpfPrinz 
Fragesteller
 10.04.2024, 22:02

So solls sein.

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Ist mir eigentlich egal, wer sich wie nennt

Also erstmal, niemand "wählt" sein Geschlecht aus. Was du wahrscheinlich meinst, ist die Geschlechtsidentität, und auch die kann man sich nicht aussuchen. Das erstmal vorweg.

Ich denke, es kommt drauf an. Es gibt sicherlich Namen, die entweder mit dem männlichen oder weiblichen Geschlecht in Verbindung stehen.

Dann gibt es Namen, die sowohl Frauen, als auch Männer tragen können. Und dann solche, die unisex sind, also relativ neutral.

Beispiele, die mir für letztes einfallen würden sind z.B. Kim, Luca oder tatsächlich auch Maria.

Allerdings sehe ich persönlich das ganze etwas lockerer; ich respektiere es, wenn jemand mir einen gewünschten Namen nennt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Teil der LGBTQ+ Community
Ja, Namen sind geschlechtergebunden

Mit einem Namen verbindet man i.d.R. ein Geschlecht. Das kann je nach Land natürlich variieren. Während man in Deutschland bei Andrea eher an eine Frau denkt, wird man in Italien einen Mann erwarten. (Einer der Gründe, warum ein italienischer Bekannter, der in Deutschland lebt, den Namen nicht verwenden würde)

Es gibt Unisexnamen, die sich etabliert haben (wie z.B. Kim) und bei denen man mittlerweile auch keinen zweiten Namen mehr benötigt und andere, die zwar unisex sind, die aber mehr bei einem Geschlecht gebräuchlich sind. (z.B. Charlie)

Wenn ich z.B. auf der Arbeit den Namen Laura Meier anschreiben müsste dann würde ich sie mit Frau Meier anschreiben. Bei Lukas Meier würde ich dagegen Herr verwenden.

Daneben gibt es mit Maria im katholischen Raum einen Namen, der auch bei Männern gebräuchlich ist. Aber eben als Zweitname. Bei Karl Maria Meier würde ich an einen Mann denken. Bei Maria Meier an eine Frau.

Als mein Transkumpel sich im Rahmen der Transition dann einen neuen Namen gewählt hat, hat er z.B. bewusst einen Namen gewählt, der eindeutig als eindeutig männlich gilt. So rufe ich ihn natürlich auch.

Ja, Namen sind geschlechtergebunden

Ja, die allermeisten Namen schon. Und das ist ja auch gut so, daß Du am Namen erkennst, ob Du es mit einem Mann oder einer Frau zu tun hast.

Du wirst Deine Tochter auch in Deutschland nicht Stefan oder Herbert nennen dürfen.

Und nicht-eindeutige namen wie Maria oder Kim zum Beispiel dürfen, wenn sie für einen Jungen bestimmt sind, nicht alleine stehen, sondern müssen durch einen weiteren, eindeutigen Namen ergänzt werden.

Ist mir eigentlich egal, wer sich wie nennt

Gesellschaftlich gesehen sind Namen entweder geschlechtsspezifisch oder eben nicht. Welche Namen in welche Kategorie fallen, ist kulturell bedingt, also kein Naturgesetz.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – ich forsche als Linguist zum Thema "Gender(n)"