Schutzinstinkt Hund?
Hallo,
Ich (16) habe jetzt seit genau 1 Jahr und 2 Wochen eine Deutsche Schäferhündin.(sie ist mein erster Hund)
Sie ist jetzt mittlerweile 1 Jahr und 4 Monate Alt und hat noch so gut wie gar keinen Schutzinstinkt entwickelt. Sie würde wahrscheinlich um 3 Uhr morgens einen Einbrecher abschlabbern. Es geht mir nicht darum das der Hund unnötig Agressiv wird sobald jemand das Grundstück betritt sondern einfach nur Bellt zum „abschrecken". Wenn Fremde Personen kommen sei es draußen oder vor unserer Tür Schlabbert sie die Personen sofort ab und ist viel zu Offen von Charakter her.
Wie oder mit wem kann ich am Folgende dinge Trainieren:
Kein Essen von Fremden annehmen.
Neutrales Verhalten gegenüber Fremden.
Bewachen von den Haus.
Danke in Voraus
Hier unten hab ich noch ein Bild ihr reingepackt.
9 Antworten
Mein Herder war auch so. Und mit so ca. 1,5 Jahren plötzlich von einem Tag auf den anderen durfte niemand mehr dem Tor zu nahe kommen. Sie interessiert sich für Fremde nun auch nicht mehr. Daheim am Tor ist sie unbestechlich, unterwegs würde sie bestimmt Leckerlies annehmen, was ich an sich nicht schlimm fände, aber selten zulasse. Ich denke auch, dass sich das bei einem Schäfer noch alles von selber regelt. Manchmal bin ich etwas traurig, dass sie sich so verändert hat und wünsche mir meinen lieben Herder wieder.
Passt auf, dass ihr da keinen scheiß einbaut. Es ist immer am besten über den natürlichen Wachinstinkt zu gehen und diesen nicht zu sehr zu pushen oder gar künstlich anzuerziehen. Auch das Deinteresse an Fremden ergibt sich in der Regel von selber. Am besten du machst dich spannender als andere Menschen. Ich würde deinem anfangs immer ein Leckerlie reinschieben, wenn jmd vorbeikommt (und er Hund dich anschaut). Dann hat er sobald ein Mensch in Sicht kommt sofort diese Erwartungshaltung und konzentriert sich nur auf dich.
Hallo
ich denk du unterschätzt deinen Hund.
Ich würde zu einem rasseunabhängigen Hundetrainer gehen, denn so rassespezifische Vereine (Sporthundegruppe Schäferhunde) die trainieren halt ganz anders.
Ich will damit nicht sagen das alle Schäferhund Vereine die Hunde nur scharf machen.
Vermutlich ist es bei einem Anfänger der Hundehaltung besser, einen gutmütigen Hund zu haben...
Ansonsten: Ohne fachgerechtes Training wird das nichts mit dem Wachhund - und ohne fachgerechtes Trainung wird das auch nichts mit dem Wachhund, der nur bellt und nicht beisst.
Es läuft alles perfekt mit ihr sie zieht nicht, läuft ohne Leine Gut (außer wenn ein Hase kommt) Die Grundkommandos laufen auch Perfekt. Ich denke als anfänger habe ich alles richtig gemacht.
Alle meine Schäferhunde (seit 1978) haben das allein entwickelt. Mein jetziger, ein Malinois-Mix (mit deutschem Schäferhund) vom Tierschutz aus schlechter Pflege, hat nach einem halben Jahr bei mir bei einem Fremden ein vorsichtiges Wuff von sich gegeben, mit fragenden Blick an mich gerichtet, ob das erlaubt war. Danach erfolgte heftiges Loben des Hundes, und ab da wurde das Melden immer kräftiger. Jetzt, im Alter von 3, 2Jahre bei mir, verhält sie sich völlig normal und erwartungsgemäß: neugierig, meldend, warnend, und sicher robust beschützend, wenn es darauf ankäme.
Also einfach noch etwas Geduld.
Dein Hund ist noch nicht einmal erwachsen. Er muss seinen Charakter noch entwickeln.
Giftködertraining und Verhalten im Alltag lernt man in einer normalen Hundeschule. Eine Ausbildung als Wachhund ist schon sehr speziell und sollte nur von erfahrenen Trainern in angriff genommen werden. (Eine Abrichtung auf Menschen ist in Deutschland verboten) Ein normaler Familienhund braucht diese Ausbildung nicht. Allein die Anwesenheit eines Hundes schreckt Einbrecher ab.
Für einen Anfänger ist es besser, einen gut erzogenen und freundlichen Begleithund zu haben. Diesen kann man überall hin mitnehmen ohne gefahr zu laufen, in irgendeiner Weise anzuecken.