Schule läuft schlecht und Abstand zwischen mir und der Klasse wird immer größer was tun?

7 Antworten

Das braucht natürlich eine Weile, bis du dich an das Gymnasium anpasst. Es geht den meisten Menschen, die entweder von der Förderschule oder Waldorfschule auf die Regelschule wechseln, bzw. von der Sek. I in die Oberstufe wechseln, genauso.

Und das du durch TikTok abgelenkt wirst, ist auch nichts besonderes.

Wenn du im Zweifelsfall eine Klasse wiederholen musst, ist das in deinen Alter auch nicht zwingend schlimm. Aber sei einfach konsequent, in den nächsten Wochen bis Monaten dürftest du dich schon dran gewöhnen.

"Ich habe auf der Waldorfschule nie richtig gelernt wie man lernt und Hausaufgaben macht"

Das ist ein bisschen skurril. Denn gerade das wird in der ursprünglichen Waldorf-Didaktik ausgesprochen verstärkt praktiziert. Dazu gibt es die klassischen Epochenhefte, zu denen die staatliche Regelschule keine Paralelle hat. Eigentlich ist das ein ausgesprochen autodidaktisches Lernmittel.

Sicher dass die Waldorfschule schuld ist? Oder wäre es möglicherweise zielführender, das Suchen nach einem Sündenbock beiseite zu lassen und bei sich zu bleiben? Wer den Schuldigen sucht, verpasst darüber die Problemlösung. Vielleicht geht es ihm auch nicht darum?

Wenn du dich dafür entscheiden solltest, doch noch arbeiten zu wollen, könntest du daran gehen, den richtigen Weg zu finden. Selbstlernen zu strukturieren, ist schwierig. Wenn man damit noch nicht endlos viel Erfahrung hat, macht es Sinn, sich einen Lehrplan zu basteln. In dem man festlegt, welche Themeninhalte und dazu korrespondierende Lernmittel man in welchem Zeitabschnitt bearbeitet. Ich mache das als Lehrer auch teilweise und man hat damit deutlich mehr Ruhe als mit dem freien Improvisieren.

Da du nur schreibst, was alles "nicht funktioniert hat", fehlt möglicherweise jemand, der sich dein Lernen mal ansieht und analysiert. Natürlich das Lernen. Und nicht mit dir zusammen den Schuldigen sucht.

hmm...schwierig.

ich glaub ich würde da mein mindset ändern.

auch wenns doof ist, dieses jahr wohl "abschreiben" und als eingewöhnungsjahr sehen. versuchen das lernen zu lernen und den stoff/grundlagen aufzuholen.

am ende eben (freiwillig) wiederholen und dann richtig durchstarten. so hast du ne gute grundlage fürs abi und dein studium. würde eher das große betrachten.

Nicht verrückt machen, gib dir Zeit, du musst dich an den Rhythmus einer gewöhnlichen Schule erst anpassen, das dauert, wenn du das nicht gewohnt bist. Nicht jeder kann sich so schnell umstellen. Du arbeitest gleichzeitig an Durchhaltevermögen, Geduld und Frustrationstoleranz.

Das war keine gute Entscheidung mit dem Wechsel. Gymnasium ist m.m. nur für jemand dem das lernen leicht fällt. Ich denke die Rückstände lassen sich nicht aufarbeiten. Auch das mit dem Studieren würde ich überdenken, wenn dir das Lernen schwer fällt. So kannst du nicht weiter machen. Ich würde auf die Realschule wechseln und einen guten Realschulabschluss anstreben und mich für eine Ausbildung interessieren. Das Abitur kann du immer noch nachholen. Geh mal zur Berufsberatung und lass dich über die Möglichkeiten informieren.

WeissBrot965  09.10.2023, 20:49

"Ich denke die Rückstände lassen sich nicht aufarbeiten" wer hat gesagt, dass das nicht möglich ist? Außerdem warum demotivierst du ihn so sehr? Es ist mehr als möglich. Er wird zwar jetzt 2 Monate oder so vielleicht keine Freizeit haben, aber dafür kann er später stolz sein, dass er nicht aufgegeben hat. Ich kenne einen Schüler aus meiner Schuler, welcher nach einem ganzen Schuljahr doch zu französisch statt latein welchselte. Er konnte schon nach paar Wochen im Unterricht mithalten. Vokabeln war seine einzige kleine Schwäche.

Mfg Weißbrot

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Test1ccount123  09.10.2023, 20:52

Realschulen sind in der Regel chaotischer (wg. Ausländeranteil & eher berufsvorbereitendender Bildung) und so leicht ist das mit den Nachholen vom Abi nicht.

Man kann von einen Waldorfschüler einfach nicht erwarten, dass er sich direkt eingewöhnt. Da geht es den meisten Schülern aber so, nicht einmal nur Waldorfschülern.
Allgemein ist auch der Lernstil auf einer Realschule ein anderer Lernstil und dort kann man einfach nicht erwarten, dass man sich in kurzer Zeit anpasst.

Von der Waldorfschule auf’s Gymnasium ist natürlich schon sehr unüblich (in NRW beispielsweise schon gar nicht möglich), aber bei Förderschülern klappen derartige Wechsel meistens ganz unproblematisch, selbst wenn dort nur auf ein HSA nach Klasse 10 hinausgearbeitet wird.

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