Ist es normal, dass eine Waldorfschülerin im dritten Schuljahr noch nicht lesen kann?

17 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Klar, normal ist das nicht. Das kann aber nicht nur an der Schule liegen, denn normalerweise haben Kinder schon in oder auch vor der 1. Klasse so viel Neugier, dass sie aus eigenem Antrieb lesen lernen (wollen), jedenfalls war das bei mir und auch bei meinem Sohn so. Irgendwas läuft da also auch im Umfeld schief. Dass angesichts des Lehrplans der Waldorfschule jedem Normalo ein Grausen überkommt, ist aber sicher nicht übertrieben formuliert. Unsere Kinder sind gegen meinen Willen auf die Waldorfschule gekommen, und auch ich fand es erschreckend, wie wenig "normale" Fertigkeiten in der Grundschulzeit dort vermittelt werden. Das gibt sich aber dann, ich wage zu behaupten, dass Schulabgänger der Waldorfschule keine geringere Bildung aufweisen als Schüler der Staatsschulen. Also, halt durch und lies Deinem Kind regelmäßig etwas vor !

An alle Waldorf-Kritiker!

Bis jetzt hat noch JEDER Waldorfschüler Lesen, Schreiben und Rechnen gelernt. Von diesen Leuten kommt bestimmt keine Frage, wenn sie 14 Jahre alt sind, dass sie Bruchrechnung nicht verstehen. Wer keine Ahnung von der Waldorfpädagogik hat, sollte den Mund halten! Sie beschränkt sich nicht alleine darauf, Kindern beizubringen, ihren Namen zu tanzen! Welche Schule haben Waldorf-Kritiker eigentlich besucht?

flirtheaven 
Fragesteller
 22.02.2010, 18:07

da muss ich dir leider widersprechen. mein schwager hat nun eine ganze zeit recherchiert und eine ganze reihe ehemaliger waldorfschüler gefunden, die sich heute als analphabeten durchs leben schlagen müssen oder erst bei der vhs oder ähnlichen institutionen lesen gelernt haben. die aussage, dass jeder waldorfschüler lesen gelernt hat ist somit falsch. es mag sein, dass der analphabetenanteil nicht höher ist, als bei absolventen der regelschule, aber es gibt sie.

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Normal ist es jedenfalls nicht. Eigentlich sollte ein Kind am Ende des 1. Schuljahres lesen können. Und ich gebe Dir Recht, auch ich hatte in der 3. Klasse schon unzählige Bücher selber gelesen. Und ich schaue mir bereits jetzt mit meinem Enkel (gut ein Jahr alt) Bücher an. Ich möchte, dass er Bücher genauso sehr mag wie ich.

Ob normal oder nicht kann ich auch nicht beurteilen. Ich finde es aber nicht ok dass es so ist. Gerade in diesen ersten Lebensjahren lernen die Kinder alles und nehmen es auf wie ein Schwamm. Noch schlimmer jedoch finde ich, dass deine Nichte auch nicht das Interesse dafür zeigt. Vielleicht kannst du da dran mal etwas rühren.

Das ist nicht unnartürlich!!! Inder waldorfschule wird nicht ab der ersten klasse gebüffelt sondern langsam immer mehr stoff am ende sind manche sogar noch besser als die aus normalen schulen!!!

Ich konnte auch erst sehr spät lesen und jetzt verschlinge ich bücher das es sich garnicht lohnt sie zu kaufen weil ich sie sowieso nach einem tag wieder aus habe und dann ein neues buch dran ist !!!!

flirtheaven 
Fragesteller
 08.01.2010, 08:48

aber ich finde, dass sie so vile schöne kinderbücher verpasst! mit 16 oder 17 wird sie kaum noch astrid lindgren oder ottfried preußler lesen.

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lulumi574  27.03.2010, 17:54
@flirtheaven

Wenn sie die Bücher unbedingt lesen soll kann man ihr ja auch mal welche vorlesen!!! Oder mit ihr privat mal was üben!!!

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