Schuko-Steckdose hat einmal 238 V und einmal sogar 241 V anliegen, anstatt den 230 V - Wie nennt man den Gegenteil von Spannungsfall und welche Vorgaben gibts?

10 Antworten

Dass die Netzspannung um etwa 10% schwankt, hängt mit der momentanen Belastung des Netzes zusammen. Je mehr Energie verbraucht wird, desto niedriger ist die Spannung.

Tagsüber kann die Spannung schon mal unter 220 V absinken, wenn viel verbraucht wird. Nachts, wenn kaum Strom verbraucht wird, kann es dann auch über 240 V hinaus gehen.

Die Schwankungen haben ihre Ursache im elektrischen Widerstand der Leitungen. Lange Leitungswege vom Transformator (Umspannwerk) zum Verbraucher begünstigen Spannungsschwankungen.

Um diese Schwankungen auszugleichen, werden die Transformatoren so eingestellt, dass die durchschnittliche Spannung etwa 230 V beträgt.

Vertragsgemäß bewegt sich die Spannung unseres Versorgungsnetzes zwischen 207 V und 253 V, das sind jeweils 10% Abweichung nach oben und unten. Soweit die Vorgaben.

Spannungabfälle entstehen an jedem stromdurchflossenen Widerstand. Der Betrag ist gleich der Größe dieses Widerstandes und der Stromstärke (Ohm'sches Gesetz).

Einen direkten Gegensatz zum Spannungsabfall gibt es technisch nicht. Insofern mit dem Spannungsabfall die zu ihm komplementäre Spannung ("Restspannung") gegenüber der Quellenspannung nach unten abweicht, kann man die Quellenspannung gewissermaßen als Gegensatz betrachten.

Ein Netzanbieter hat eine Toleranz von +-10% also also OK.

Man könnte das Überspannung nennen natürlich nur eine kleine.

Dies kann zu Stande kommen wenn das netzt unterlastet ist.

Das hat nichts mit dem "Gegenteil von Spannungsfall" zu tun.
Der Netzbetreiber hat eine Toleranz von 10% gegenüber dem Nennwert. In deinem Fall ist es halt etwas mehr, den Spannungsfall durch Leitungs- und Übergangswiderstände gibt es natürlich trotzdem.

Middlemen 
Fragesteller
 05.08.2019, 23:31

wie kann es sein, das über 230 V anliegen, Zuviel Last oder einfach Spannungsüberschuss durch Erzeuger; Netzschwankungen, eingekoppelte Spannungsquellen, … ?

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kuku27  06.08.2019, 08:26
@Middlemen

wenn dann zuwenig Last. Ist aber Unsinn, Zu wenig Last gibt es nicht im Netz. Ich darf ruhig mein ganzes Haus elektrisch abschalten.

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Middlemen 
Fragesteller
 06.08.2019, 21:07

ist der Spannungsfall schon in der Toleranz -10 % inbegriffen? oder darf der dann minus 13 % vom Nennwert (230 V) betragen?

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3125b  06.08.2019, 21:08
@Middlemen

Der ist nicht inbegriffen, damit hat der Netzversorger nichts zu tun.

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Middlemen 
Fragesteller
 06.08.2019, 21:10
@3125b

d.h. wenn der Minimalwert; also minus 10 % erreicht werden würde, könnte dann noch minus die max. 3 % Spannungsabfall hinzukommen, da dieser nicht mehr zum VNB gehört, sondern Sache der internen Installation (Hauptverteilung; Zählerplatz) zum Verbraucher ist, … ?!

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Das Gegenteil von Abfall ist in diesem Moment Anstieg.

Deine Messungen sind in sofern ungenau als die handelsüblichen Messgeräte ihren Namen eigentlich nicht verdient haben sie sind eher "gut--böse" Anzeiger.

auch gibts immer Schwankungen im Netz.