Schon einmal Erste Hilfe geleistet?


21.10.2020, 19:16

Ich fände es sehr sehr interessant wenn vielleicht Personen die sich bewusst dafür entschieden haben keine Erste Hilfe zu leisten, sich dazu entscheiden hier ihre Erfahrungen zu teilen. Ich hoffe dass hier keiner dann negativ darüber urteilen würde Punkt ich werde keinen verurteilen mir geht es dir in erster Linie um eine Präsentation zum Thema Zivilcourage und Gaffen und Gewalt gegen Einsatzkräfte.

Das Ergebnis basiert auf 38 Abstimmungen

Ja 53%
Nein 47%

17 Antworten

Nein

Und ich hoffe einfach, dass es nie passieren wird das ich in so eine Situation gerate. Egal, ob ich jemanden helfen muss oder mir jemand anderes hilft.


Tirouso 
Fragesteller
 25.10.2020, 21:29

Freut mich dass noch nie in so eine Situation gekommen bist, ich hoffe natürlich dass im ernstfall helfen würdest

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Ja

Insgesamt habe ich in meinem Berufsleben schon sehr oft erste Hilfe leisten müssen, ich war nich immer Heilpraktiker, aber auch in meinen vorangegangenen berufen ging es meist unter anderem um den Schutz von Menschen. Dabei habe ich mittlerweile das gesamte Spektrum durch, vom versorgen einer simplen Wunde über schwere Unfälle, teils mit amputationen bis hin zur Reanimation,auch Schlaganfälle, Herzinfarkte und ähnliches waren dabei, ebenso wie das auffinden einer bereits sicher verstorbenen Person.

Es gibt für mich persönlich nicht die Frage ob, sondern wie ich helfe. Mit der Zeit bekommt man darin eine gewisse Routine, regelmäßiges training bzw Kurse geben sicherheit. Wennan oft genug damit zu tun hat, dann verschwindet auch ein wenig die Nervosität, auch das psychische "gewöhnt" sich an auch mal nicht so tolle Szenen, auch wenn das nicht bedeutet, daß einen nicht manche Bilder oder so ne Zeit lang beschäftigen.

Wenn man erste Hilfe leistet und die Profis kommen, und man den Patienten dann mit dem Gefühl "abgibt" so gut es eben geht geholfen zu haben, ist das ein tolles Gefühl.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Heilpraktiker mit Qualifik. In Osteopathie und Chiroprakti

Tirouso 
Fragesteller
 25.10.2020, 21:26

Kann ich mir vorstellen vielen Dank dass du dich für diesen beruflichen Weg entschieden hast.

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Ja

Ab und zu beruflich, auch Reanimationen.

Im Privaten mal einen Raser aus einem brennenden Wrack gezogen, selbst war ich zu der Zeit hochschwanger, 3 Tage vor dem Termin.

Der Raser war sofort tot, ich hatte sofort starke Wehen...

Letztes Jahr ein junges Mädchen auf einem Bahnhof, das plötzlich bewusstlos zusammen sackte.

Und ein Mann, der einen epileptischen Anfall bekommen hatte...

Ekel habe ich nicht, auch keine Angst. Erste Hilfe jederzeit. Zivilcourage nie wieder, aber auch da Hilfe organisieren.

SK


Tirouso 
Fragesteller
 25.10.2020, 20:53

Zivilcourage besteht nicht nur darin sich selbst in Gefahr zu bringen, das muss und soll nicht sein. aber es ist auch schon Zivilcourage Notruf zu wählen oder andere Umstände Personen auf sich oder auf das Opfer aufmerksam zu machen. Auch das ist zu Zivilcourage und ich hoffe dass das auch von dir weiter umgesetzt wird. Vielen Dank dass du im privaten auch so oft ein greifst und hilfst, ich hoffe das hat dir und dein Baby nicht geschadet Punkt auch das ist ein Fall wo man als Ersthelfer die Verantwortung für sich vielleicht mal für sein Kind wie in deinem Fall trägt. Dort ist es wichtig zu entscheiden ob man selbst helfen kann oder sich dadurch zu sehr in Gefahr bringt.

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Nein

Es ist tatsächlich ein komisches Gefühl. Es war so:

Ein Auto hat eine Polizeistreife im Einsatz gerammt. Der Autofahrer war sofort tot, leider. Der Polizist und seine Kollegin waren bewusstlos. Ich war mit dem Rad da gerade unterwegs neben der Landstraße, als das passiert ist. Die Kollegin war aber stabil, drum stabile Seitenlagr (vor dem Notruf versteht sich). Ihr Kollege allerdings hat nicht mehr geatmet und ich habe sofort den RTW gerufen. Der war zwar in 5 Minuten da, aber dank meiner Erste Hilfe konnte er noch gerettet werden.

Es ist der Anfang, der schwer ist. Du ziemst dich ihm die Rippen zu brechen, musst das aber tun, sonst funktioniert das nicht. Das Geräusch ist auch sehr, Naja... Komisch. Aber seit dem sind wir echt super Freunde und er feiert seit dem zweimal Geburtstag. Er ist verheiratet und hat eine Tochter von 12. Die beiden sind mir auch auf ewig dankbar und ich bin glücklich darüber, endlich jemand helfen zu können. Ich liebe es Menschen zu helfen, aber trotzdem würde ich das niemals beruflich machen können.


Stephan1701  21.10.2020, 19:19

Mist, falsch gedrückt. Habs zu spät gemerkt, dass ich auf Nein geklickt habe. Sorry dafür

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Tirouso 
Fragesteller
 21.10.2020, 19:24

Vielen Dank dass du da geholfen hast. Hast du alleine oder konnten andere Personen auch noch helfen? Ich hoffe dass ich selbst nie in so eine Situation komme, aber das ist Hobby bedingt leider voraussehbar.ich kann mir nur annähernd vorstellen wie schlimm ist dann muss einer Person auf den brustkorb zu drücken und zu hören wie die Rippen brechen. ich finde es ganz ganz toll dass du geholfen hast und vielen Dank dafür.

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Stephan1701  21.10.2020, 19:25
@Tirouso

Ich war tatsächlich alleine... Naja, ich hatte gottseidank Kopfhörer auf, drum habe ich die Rippen nicht so laut gehört... Aber trotz, dass ich Staying alive fast Auf maximum gehört habe, hab ich es gehört... Ich wünsche das echt keinem

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Tirouso 
Fragesteller
 21.10.2020, 19:29
@Stephan1701

Ich hoffe dir geht es heute gut damit. Vielen Dank noch mal dafür dass du in so einer Situation geholfen hast

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Stephan1701  21.10.2020, 19:33
@Tirouso

Ich würde das jederzeit wieder machen ohne zu zögern. Ich persönlich habe mir als Aufgabe gesetzt, anderen zu helfen, die es brauchen. Und das war nur eine Situation, in der ich es konnte. Und uns 4 geht's spitze. Er steht jetzt 3 Jahre vor der Pensionierung und seine Tochter hat demnächst ihr Studium fertig. Und die behandeln mich fast wie einen Gott. Da merkt man, dass leider nicht jeder Mensch dazu bereit ist zu helfen. Ich kann den Lesern wirklich empfehlen, ihr braucht keine Angst zu haben. Ich könnt nichts falsch machen, ausser eine Sache: Weglaufen. Feigheit bringt hier absolut nichts. Stellt euch einfach vor, der Patient ist jemand, den ihr ganz gern habt, der Rest kommt von selbst

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Ja

Beruflich als Hebamme bei Kreißenden (z.B. Kreislaufversagen, Krampfanfälle), Wöchnerinnen, Neugeborenen (Adaptationsstörung) und manchmal auch bei kollabierenden Angehörigen.

Allers Gute für dich!


Tirouso 
Fragesteller
 21.10.2020, 19:25

Vielen Dank dass du diesen Beruf ausübst und anderen Menschen damit hilfst danke

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