Schlimmstes Erlebnis?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

ganz erlich ich bin sehr dankbar dafür und mir ist eigentlich noch nichts sehr schlimmes passiert, das schlimmste erlebnis was ich aber bis jetzt hatte, war mein liebeskummer. Das war eine Zeit inder ich sogar depressionen hatte. Aber ich habe es mit Gottes hilfe wieder da raus geschafft. Er war die ganze zeit da und hat mir zugehört, er hat mich nie beschuldigt und mir oft weiter geholfen. Er hat mit mir geweint aber auch gelacht, er ist das beste was mir in meinem Ganzen Leben passiert ist. Und er liebt mich und dich so sehr wie menschen es nie können werden, du must nur zulassen das er in dein Leben kommt, und du kanst ihm dein leben geben, denn er hat eienen Perfekten weg für dich und wird dich immer auf den richtigen weg leiten, du must es nur wollen

Als ich während meines Abiturs verstanden habe, dass ich mein Leben lang schuften kann und wir alle nicht frei sind und irgendwelche Sklaven sind kein Plan hab zu viel nachgedacht.

Hatte dann ne schwere Depression, keine Motivation mehr mein Abitur zu beenden und hatte massenweise Alkohol getrunken.

Jz bin ich 22 und hab immer noch nix in der Tasche und habe eigentlich gar keine Lust hier zu sein. Ich existiere nur weil ich keine Wahl habe irgendwie. (Aber sowas wie Selbstmord käme für mich niemals in Frage)

Aber ich bin einfach nur tief unglücklich über diese Welt. Mehr nicht.

MayPief 
Fragesteller
 10.06.2021, 17:50

Bist du wegen deinen Depressionen in Therapie und wenn ja wie lange und glaubst du das du die Depressionen iwann überwinden kannst?

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Bankkauffrau800  10.06.2021, 17:53
@MayPief

Ich war beim Psychologen der hat mir sertralin verschrieben aber wollte eigentlich nie Medikamente nehmen und hingegangen bin ich dann auch nicht mehr...

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MayPief 
Fragesteller
 10.06.2021, 18:00
@Bankkauffrau800

Gibt es in deinem Umfeld Menschen mit denen du über deine Gedanken sprechen kannst und denen du dich anvertraust?

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Bankkauffrau800  10.06.2021, 18:02
@MayPief

Es gab die mal aber ich habe denen zu viel gemeckert und hab mich deshalb wieder zurückgezogen

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MayPief 
Fragesteller
 10.06.2021, 18:07
@Bankkauffrau800

Das ist wirklich sehr schade das du das gefühl hast dich Ihnen nicht mehr anzuvertrauen. Ich hoffe das du bald deine lebenslust wieder findest und Dinge entdeckst wofür es lohnt am Leben teil zu nehmen. Ich danke dir für deine Offenheit. 🙂

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verreisterNutzer  10.06.2021, 17:53

Liegt nicht an dir. Erstmal verstehe ich es als Fluch der Sehenden aber dass es immer so sein muss, ist ein Trugbild. Wir leben in keiner starren Zeit. Welt und Gesellschaft unterliegen einem laufenden Wandel. Das finde ich spannend. Und es liegt in unserer Verantwortung, uns selbst ein gutes Leben zu erschaffen. Ich kämpfe auch damit, aber es lohnt, neue Wege zu probieren, auch wenn es erstmal aussichtslos wirkt.

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Bankkauffrau800  10.06.2021, 17:55
@verreisterNutzer

Ja ich weiß dass ich selbst für mich und mein Leben verantwortlich bin, das find ich ist ja das überfordernde. Ich versuche zurzeit wenigstens erstmal eine Ausbildung zu schaffen und habe seit einem Jahr mit dem Alkohol aufgehört. Mal sehen wie es dann weiter geht.

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verreisterNutzer  10.06.2021, 18:03
@Bankkauffrau800

Ich bin über 40 und fange demnächst mein zweites Studium an und schlage eine ganz neue Richtung ein (das erste hatte ich abbrechen müssen vor nun schon fast 20 Jahren) . Für mich bedeutet Leben mittlerweile viel zu probieren, erleben, verändern. Das ist wohl auch meine Erwartung ans Leben, bunt zu leben, viel zu sehen und nie irgendwie einzufrieren - wenn du verstehst, was ich meine. 😃

Diese klassischen Ziele und Erwartungen - das passt bei mir z.B. gar nicht. Und ich habe einen ganz starken inneren Wiederstand dagegen mich leben zu lassen (was du mit "Sklave" und so vielleicht meintest). Materialistisch gesehen hab ich auch noch kaum was erreicht, das ist mir aber auch völlig gleichgültig.

Jedenfalls wünsch ich dir gute Feelings und einen erfüllten Rutsch durch die Zeit.

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Bankkauffrau800  10.06.2021, 18:05
@verreisterNutzer

Danke. Also ich finds einfach nur schwierig und anstrengend neues auszuprobieren weil mir echt nix gefällt. Ach egal wird.

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verreisterNutzer  10.06.2021, 18:11
@Bankkauffrau800

Finde es irgendwie frustrierend, dass sich heutzutage so viele nur noch über Arbeit und Ausbildung zu definieren scheinen. Sollte ja nur ein geringer Teil vom Leben sein. Entsteht aus einer raubtierkapitalistischen Menschen verschleißenden Gesellschaft, aber gefühlt wird sich in nächster Zeit vieles zum Positiven verändern.

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Bankkauffrau800  10.06.2021, 18:13
@verreisterNutzer

Das ist ja auch das was ich so schrecklich finde. Ich werde direkt von allen Penner und Hänger genannt. Wow die kennen mich aber gut. Traurig.

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verreisterNutzer  10.06.2021, 18:16
@Bankkauffrau800

Wenn du mit solchen zu tun hast, dann sagt das was über diese Menschen aus, aber keineswegs über dich. Muss man sich davor schützen und abgrenzen.

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Bankkauffrau800  10.06.2021, 18:18
@verreisterNutzer

Ja normal. Nur schlecht dass es die Familie ist die das sagt und danach heißt es wieder Entschuldigung und dann immer so weiter. Verletzt bin ich sowieso schon von gar nichts mehr.

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verreisterNutzer  10.06.2021, 18:22
@Bankkauffrau800

Irgendwann bist du da raus. Kenne auch das Problem, dass man in der Familie nicht den Rückhalt hat, den man sich wünscht.

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Ich habe Anfang 2009 eine junge Frau überfahren. Nicht einfach so mit dem Auto, sondern mit einem Nahverkehrszug. Ich habe sie dort auf der Bahnsteigkante stehen sehen, gepfiffen (Zughupe) ,sekundenlag, sie hat sich nicht bewegt. Warum sie nicht reagierte weiss ich bis heute nicht, selbst die Ermittlungen meiner Kollegen von der BuPol haben nichts wirklich sinnvolles ergeben. Seitdem bin ich raus aus dem Job.

Wenn man Menschen vor seinen eigenen Augen sinnlos sterben sieht, betrachtet man zwangsläufig auch sein eigenes Leben irgendwie anders: Warum sind wir hier, und warum sterben jeden Tag Menschen völlig sinnlos? Aber es stellt sich natürlich auch die Frage, was können wir tun, um tragische Unglücke zu verhindern, oder zu verhindern das Menschen überhaupt in eine solche Situation geraten?

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
MayPief 
Fragesteller
 11.06.2021, 10:28

Ich habe gehört das fast jeder dritter TF (Zugführer) schonmal jemanden überfahren hat und bei uns in Berlin habe ich das tatsächlich auch schon ein paar mal mitbekommen das der ganze Verkehr lahm gelegt wurde wegen einem Personenunglück. Frage: Gibt es für TF vom Arbeitgeber Hilfe wenn soetwas passiert ist? Oder sagt der nur Ruhe dich drei Tage aus wir sehen uns dann nächste Woche?

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Es wird kommen.

Mein geliebter Hund WIRD sterben.

Davor habe ich jetzt schon solche Angst

Bankkauffrau800  10.06.2021, 17:51

Geht mir genau so mit meiner Dalmatiner Dame.....ich möchte dass sie nicht geht...

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Ploppy8888  11.06.2021, 00:07

Unsere geliebten Tiere sterben oft vor uns, wichtig ist deshalb eine schönes Grab, wo man sie immer noch sehen kann, unter bestimten Umständen ist das ja sogar noch erlaubt.

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Da gäb es so einiges. Zu viel, um das zu "ranken"...

MayPief 
Fragesteller
 10.06.2021, 18:10

Gibt es denn eine Sache davon auf der du besonders stolz bist das du das überwinden konntest. Und wenn ja wie hast du das angestellt?

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cas65  10.06.2021, 18:16
@MayPief

Stolz, das überwunden zu haben... Nein. Ich musste halt durch. Man wird ja nicht gefragt... Und es ist leider so, dass jedes dieser Erlebnisse einen für immer verändert. Und das nicht zum Guten. Es ist, als stürbe man stückchenweise. Und in mir ist inzwischen schon so einiges gestorben...

Stolz bin ich nur auf positive Sachen, die ich selbst erreicht habe.

Was mich manchmal vielleicht gerettet hat - Humor. Und sei er noch so finster...

Beispiel: Als ich meinen Vater eines Tages tot im Bett vorfand, rief ich, als der Notarzt weg war und ich auf den Bestatter wartete, eine Kollegin an und fragte, ob ich ihr Zigaretten mitbringen solle. Mein Vater würde sie nun nicht mehr brauchen...

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MayPief 
Fragesteller
 10.06.2021, 18:18
@cas65

Musstest du bei allen Sachen die du bissher erlebt hattest immer alleine durch oder hattest du Menschen an deiner Seite bei denen du dich fallen lassen könntest und die dir halt gaben?

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cas65  10.06.2021, 18:20
@MayPief

Gefühlt musste ich da mehrheitlich allein durch. Zwar habe auch ich Freunde, aber ich habe gelernt, dass man sein Leid immer nur "dosiert" auf andere Menschen "ablassen" sollte. Denn sie sind ja nicht Mülleimer für mich. Fallen lassen - das geht da nicht wirklich. Und inzwischen hab ich das vermutlich wohl auch verlernt.

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MayPief 
Fragesteller
 10.06.2021, 18:27
@cas65

Glaubst du das du durch all die Schicksalschläge härter im nehmen geworden bist oder auch emphatischer wenn andere probleme haben oder doch eher introvertierter und eher einen dünneren gedultsfaden in machnen sachen bekommen hast?

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cas65  10.06.2021, 18:32
@MayPief

Gute Frage... härter im Nehmen... naja, vielleicht pragmatischer. Emphatischer wird man dadurch wohl automatisch - aber auch "ehrlicher" in den Reaktionen. Denn man weiß, dass Bemitleiderei von Außen einem in so einer Situation nicht wirklich viel bringt. Ich hab auch zum Verlust von Menschen und der damit verbundenen Trauer eine etwas andere Perspektive bekommen.

Mein Nervenkostüm wird generell dünner. Aber das liegt weniger an diesen persönlichen Erlebnissen als an dieser Gesellschaft - und was in ihr so abgeht - allgemein.

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MayPief 
Fragesteller
 10.06.2021, 18:41
@cas65

Wie sollte man als Freund am besten reagieren wenn man jemanden kennt wo eine geliebte Person gestorben ist?

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cas65  10.06.2021, 18:43
@MayPief

Ich kann da nur für mich sprechen. Aber mir war es am liebsten, wenn die anderen ganz normal mit mir umgegangen sind. Vielleicht etwas nachsichtiger als sonst - man ist ja dann echt nicht so auf der Höhe und macht mehr Fehler als sonst - aber ich wollte nicht ständig durch das Verhalten anderer wieder an das erinnert werden, was ich erleben "durfte". Es hat geholfen, dass ich bald wieder auf Arbeit war und mich zumindest dort für einige Zeit "ablenken" konnte. Es holt einen ja eh wieder ein.

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MayPief 
Fragesteller
 10.06.2021, 18:46
@cas65

Vielen Dank für deine Offenheit und das du mir bei meinen Fragen geantwortet hast =)

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cas65  10.06.2021, 18:47
@MayPief

Nichts zu danken. Es waren sehr interessante Fragen. Ich musste wirklich etwas nachdenken darüber - und mich nicht aufregen (so wie bei nicht wenigen anderen "Freagen" hier.) Es hat mir Freude gemacht. Danke, dass du sie gestellt hast. :)

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