Schlechtere Sportnote trotz vorliegendem ärztlichen Attest?
Hallo,
mein Sohn konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht am Schwimmunterricht teilnehmen. Der Lehrer hat das ärztliche Attest zwar anerkannt und Ersatzleistungen angeboten, allerdings habe ich nun bei der Berechnung der Gesamtnote etwas geschluckt...
Sport Kraulschwimmhausarbeit - 11 Punkte Sport (Schimmen) Mitarbeit - 13 Punkte Sport (Schwimmen) Gesamt - 8 Punkte..
Begründung: Die erreichen Noten werden durch 3 geteilt, da die anderen Schüler 3 Noten bekommen haben....
Für mich ist das alles andere als fair! - Oder wie seht Ihr das?
Welche Möglichkeiten gibt es nun eigentlich noch?
Ich freue mich auf Eure Kommentare und wünsche noch einen schönen Tag.
8 Antworten
Der Lehrer kann nur das bewerten, was von deinem Sohn geleistet wurde. Da er im Gegensatz zu den anderen nur 2 Noten bekam, muss er sich danach richten. Alles andere wäre Humbug.
Deshalb am besten mit dem Lehrer reden und falls er nicht einsichtig ist, zum Schulleiter.
Nein, dass ist definitiv nicht fair. Dann hätte er eine weitere Zusatzarbeit verlangen sollen. Frechheit.
Denke hier müsste man auf 12 Punkte kommen oder alternativ sagen 11 Punkte wegen höhergewichtung des theoretischen Teils.
Würde nochmal mit dem Lehrer sprechen und wenn das nicht hilft zur Schulleitung gehen.
Ihr hättet die vom Lehrer angebotenen Ersatzleistungen in Anspruch nehmen sollen. Warum habt ihr das nicht getan? Wundere dich also nicht über die Konsequenzen.
Ich finde weniger den Lehrer unfair, als vielmehr dein Versäumnis, deinen Sohn zu den Ersatzleistungen zu schicken.
Sprich mit dem Lehrer.
Es wurden doch nur diese zwei Ersatzleistungen angeboten!
Noten sollen den Leistungsstand bezüglich der Anforderungen widerspiegeln.
Dein Sohn hat praktisch keinerlei Leistung erbracht.
Ich finde die Notenfindug fair und plausibel.
Möglichkeite, diese abzuändern, hast du ohnehin keine. Nur Schlujahresendnoten sind verwaltungsrechtlich angreifbar.
Googel mal nach Verordnunen zuur Notengebug im Sportunterricht deies Bundeslandes.
Andere Fächer sind nunmal andere fächer.
Im Sportunterricht geht es aber im wesentlichen um die praktische Leistung.
Wenn ich mich in einem anderen fach z.B. mündlich nicht beteilige, kann der lehrer mir dafür ach eine 6 geben...
Die fließt ebennso in die Gesamtnote ein.
In der Hinsicht bist du auch anwesend und hast die Möglichkeit dich zu beteiligen. Wenn du es nicht tust, dann ist es klar, dass der Lehrer eine 6 im mündlichen vergibt.
In dem Fall gehts aber darum, dass der Sohn nicht anwesend war und diese Abwesendheit mit einer Bescheinigung ausglich (Attest). Der Lehrer tut allerdings so, als wäre der Schüler anwesend gewesen und vergibt eine dritte Note für eine Leistung, die der Schüler aufgrund des Fehlens nicht leisten konnte.
Wie in meinem Beispiel: Drei Klausuren wurden geschrieben, an zwei konnte ich teilnehmen und die dritte fällt unter dem Tisch. So kann der Lehrer nur nach den zwei geschriebenen urteilen.
Schreib ich das unverständlich? :D
Nein. Du schreibst nicht unverständlich. DEINE logik ist durchaus verständlich. Sie entspricht nur nicht der des lehrers und aller lebenswahrscheinlichkeit nach dann auch nicht der des rechtlichen rahmens. Zum einen wird der lehrer schon wissen, wie er noten formal richtig bildet, zum anderen finde ich allgemein in den Rechtsvorschriften zur notenbildung auch nichts, was das Vorgehen des lehrers verunmöglicht.
Das ist schade, dass du nichts gefunden hast. Bleibt für den Schüler nur zu hoffen, dass sein Vater mit dem Lehrer zufriedenstellend reden konnte.
... aber das Attest reicht doch nicht, es muß doch eine Befreiung her und wer hat die verfügt?
Und wenn es drei ausgefallenen Stunden gibt, gibt es ja auch drei Ersatzdinger, oder?
Es war ein ärztliches Attest incl. Befreiung vom Schwimmunterricht.
Laut Auskunft des Amtsarztes beim Gesundheitsamt sind alle Schulen verpflichtet, dies für einen Zeitraum von bis zu 12 Wochen anzuerkennen.
Nein, es gab' nur die Möglichkeit, diese 2 Sachen abzugeben - ein dritter Vorschlag hat nicht existiert.
... dann hat das Kind ja einmal durch Anwesenheit teilgenommen oder eben einfach mal so gefehlt, was ich eher glaube.
Wenn er nur durch weniger Anwesendheit schlechter benotet wird, ist es eine Sache.
In diesem Fall geht es aber darum, dass der Sohn genauso beurteilt wird, wie die anderen. Der Sohn hat 2 Leistungen erbracht, die anderen 3. Warum sollte es fair sein, dass er trotz Attest und Zusatzleistungen quasi eine dritte Note (0 Punkte) erhält?
Wenn ich in der Schule eine Arbeit nicht mitschreiben konnte, gelben Schein vorlege und die Arbeit trotzdem nicht nachschreibe, kann der Lehrer mich nur nach den geschriebenen Klausuren benoten, die ich auch mitgeschrieben habe. Da kann der Lehrer für die Endnote die nicht mitgeschriebene nicht als 0 Punkte bewerten, das macht keinen Sinn. Er kann nur die mitgeschriebenen zur Findung hinzuziehen.