Neben den Tod geliebter Menschen..
Gibt es zwei Sachen die mich heute noch sehr beschäftigen.
Zu einem wurde ich wie andere hier auch gemobbt. Das ganze ertrug ich die ganze OS/Realschulzeit über (6 Jahre). Interessant finde ich es dennoch, dass meine Mobber zwischendurch auch nette Phasen hatten und einer rettete mir gar das Leben. Dennoch hat es psychische Schäden hinterlassen.
Allein aus der zurückhaltenden Art richtig auszubrechen hat Jahre gedauert (vom 17. Lebensjahr bis zum 21.). Selbst heute mit knapp 26 merke ich an manchen Tagen noch, wie unsicher ich mich in der Gesellschaft fühle. Trotzdem lernte ich über die Jahre andere anzuschauen, mit ihnen zu reden und offener zu sein. Praktika und Ausbildung sei Dank. Heute bin ich durch das Fitness Training und Einstellungsänderung um einiges selbstbewusster geworden und kann heute meine Meinung vertreten.
Das zweite bisher schlimmste ist, was ich meiner ehemaligen Freundin angetan habe.. Ich weiß nicht, woher dieser starke Kontrollverlust und die Hassgedanken stammten. Jedenfalls eskalierte so mancher Streit, wir pushten den anderen so sehr und verloren uns in dieser scheiß Situation. Das ganze ging so weit, dass sich mein Kopf irgendwann ausgeschaltet hat und ich sie mit einer wilden Gestikulation schlug.. Nach diesem Moment wurde der Verstand wieder klarer und ich versorgte sie.. das eine Mal gings noch ein Schritt weiter, da wollte ich im Inneren einfach nur dass sie mich hasst und mich verlässt und schmiss meine eigene Moral über Bord.. Ich tat ihr etwas an, dass sie in ihrer Kindheit durch ihren Stiefbruder schon erleben musste..
Das sie dennoch bei mir blieb.. mh.. verstehe ich selbst nicht. Auch nicht, was mich geritten hat.. Ich war deswegen auch in Therapeutischer Behandlung und schwor mir, dass ich so was nicht mehr zulasse.
Es kam danach noch zu Diskussionen, ähnliche Situationen, die aber nicht eskalierten. Das Karma, dass einen rannimmt, habe ich derweil auch schon abbekommen..
Das was ich ihr antat, wird mich ein Leben lang als Last / Schuldgefühle begleiten.. Sie hatte das nicht verdient, dass ich mich nicht unter Kontrolle halten konnte. Ich gab ihr auch nie die Schuld daran. Weil es meine Taten waren, nicht ihre.
Und so wurde aus dem Opfer ein Täter.. traurig..