Schlaganfall durch Magersucht?

7 Antworten

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Naja... grundsätzlich müsste man sich fragen wie ein Schlaganfall entsteht. Ich meine es gibt verschiedene Arten, die dafür sorgen, dass das Gehirn bzw. bereiche des Gehirns nicht mehr durchblutet werden.

Da Magersucht einen Rückgang der Thrombozyten Versuracht müssten Blutungen eigentlich begünstigt sein, sodass Blutgerinsel nicht verstopfen könnten, Hirnblutungen aber theoretisch begünstigt werden... ansonstens eben eine klassische Minderdurchblutung was bei Magersucht häufig der Fall ist.

In diesem Sinne: Vermutlich ja, Magersucht etc. begünstigt so einiges, jedoch gibt es tatsächlich andere Problematiken, die bei Magersucht eher angezeigt sind, als spontan ein Schlaganfall (z.B. den Abbau des Herzmuskels betreffend ein Herzinfarkt oder Plötzlicher Herzstillstand, ein Multiorganversagen etc.)

einfachichseinn 
Fragesteller
 07.09.2019, 18:25

Ich hatte auch mal einen Perikaderguss jedoch wurde das besser. Ich habe in den letzten Monaten auch wieder sehr viel zugenommen

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BeviBaby  07.09.2019, 18:26
@einfachichseinn

Ja gut, ein Perikarderguss kommt durch Ansammlung von Wasser durch Verminderte Pumpleistung des Herzens aufgrund der Mangelernährung...

Aber schön, dass es dir wieder etwas besser geht! Ich drück dir die Daumen, dass es so weitergeht:-)

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einfachichseinn 
Fragesteller
 07.09.2019, 18:29
@BeviBaby

Danke. Wirklich besser geht es mir nicht. Ich habe aktuell keinen Bezug mehr zu meinem Körper.

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Schlaganfall kommt ja durch eine schlechte Durchblutung im Hirn...

wenn also dein Herz durch die Magersucht soweit geschwächt ist, kann es logischerweise auch zum Schlaganfall kommen.

Das Magersucht mit Mangelernährung allgemein gefährlich und ungesund ist, ist ja klar. Dass sowas auch ma Körper nicht spurlos vorbei gehen kann, ist auch klar.

Also ich halte viel Krankheiten für möglich, wenn man über längeren Zeitraum so mit seiner Gesundheit umgeht...

einfachichseinn 
Fragesteller
 07.09.2019, 18:11

Was heißt so mit seiner Gesundheit umgehen. Ich habe mir die Krankheit nicht ausgesucht und habe viel Therapie und so gemacht

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ElPaso85  07.09.2019, 18:21
@einfachichseinn

Ja. Mir ist schon klar, dass das eine psychische Krankheit ist! Sollte auch nicht abwertent rüber kommen.

Was ich eher gemeint hab war... irgendwie muss das mit dem Essverhalten ja mal angefangen haben. Bei vielen fängt es ja an, indem man sich falsche Vorbilder wählt und sich "dick" sieht, obwohl es nicht so ist. Es gibt aber auch noch zich andere Auslöser und Ursachen. Zur richtigen Magersucht kommt es aber normal erst nach einer gewissen Zeit. Ich wusste nicht in welchem Stadium du bist... Sorry... war vielleicht bisschen zu direkt und blöd geschrieben

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Sämtliche Körperfunktionen sind durch exzessive und nicht behandelte Magersucht bedroht, daher ist auch ein Schlaganfall nicht auszuschließen.

An irgendetwas "muß" der Körper ja schließlich leider zugrunde gehen.

Und wenn die Gesundheit erst mal weg ist, kommt diese auch nicht wieder. Klingt Shice, und ist es auch.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Seit 30 Jahren in der Lebensmittelbranche unterwegs ...
einfachichseinn 
Fragesteller
 08.09.2019, 15:52

Naja so ganz stimmt es nicht. Ich habe viele Funktionen wieder zurück gewonnen. Bis jetzt noch lange nicht alles, aber ich habe die Hoffnung, dass es besser wird

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Das ist durchaus möglich - und später??? Ca 10% der Anorexiekranken sterben an den Folgen oder Spätfolgen dieser Krankheit. 

Da summieren sich die Risiken, schönes W E.

Sweet1000  07.09.2019, 18:23

Welche Spätfolgen wären das zb?

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kami1a, UserMod Light  07.09.2019, 19:05
@Sweet1000
Die Krankheit Magersucht hat schwerwiegende gesundheitliche Folgen: Der dauerhafte Kalziummangel führt zu Zahn- und Skelettschäden. Der Stoffwechsel verlangsamt sich – niedriger Blutdruck, niedrige Körpertemperatur mit ständigem Frieren sind das Resultat. Der Hormonhaushalt wird empfindlich gestört, weil die Fettzellen fehlen, in denen normalerweise Östrogene gebildet werden. Es kommt zu trockener Haut, gesplisstem Haar, Haarausfall, und die Regelblutung bleibt aus. Magersüchtige haben zudem kaum Interesse an Sex. Manche entwickeln Lanugo, eine feine, flaumige Hautbehaarung, nicht selten kommen Schwielen und Warzen oder Ödeme an Händen und Füßen vor.
Das Hungern führt zu Unruhe und Depressionen. Magen und Darm können in Mitleidenschaft gezogen werden, das Blut-Cholesterin steigt.
Einige Beschwerden bilden sich nach der Heilung mit der Gewichtsstabilisierung zurück, andere bleiben jedoch. Manche therapierte Patienten müssen beispielsweise zur Dialyse, andere haben eine schwere Osteoporose entwickelt.
Auch wird diskutiert, ob „biologische Narben“ im Gehirn verbleiben. Schließlich muss das Organ lange Zeit ohne den Botenstoff Östrogen auskommen, der wichtig für die Gehirnentwicklung ist. Mehrere Studien haben einen Rückgang der Gehirnmasse nachgewiesen. Zudem schnitten ehemals Magersüchtige bei sprachlichen, mathematischen und Gedächtnis-Tests schlechter ab als Gesunde. Und: Bei Geheilten treten häufiger psychische Störungen wie Depressionen, Zwangserkrankungen und Borderline-Störung auf – möglicherweise auch eine Folge des langen Darbens. Wer immer weiter an Gewicht verliert, dem fehlt es schließlich an Flüssigkeit und wichtigen Elektrolyten, was zu Herzrhythmusstörungen und Nierenschäden führen kann. Auch andere innere Organe sind bedroht. Die Betroffenen sterben an Herzversagen, Infektionen oder nehmen sich das Leben. 15 bis 20 Prozent der Erkrankten sterben – das ist die höchste Mortalität bei psychischen Erkrankungen.

Quelle und mehr

https://www.wissenschaft.de/gesundheit-medizin/magersucht-das-unheilvolle-erbe/

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